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1000km von Barcelona (E) - 6.4.2008
Warmup
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Eine entscheidende Änderung gibt es im Fahrerfeld: bei Spyker bekommt Jarek Janis nach einem Schlag im freien Training Nachwirkungen seiner Rückenverletzung aufgrund seines Unfalls bei den 1000km von Spa 2007 zu spüren. Da Peter Dumbreck von der Rennleitung nicht als kurzfristiger Ersatzpilot akzeptiert wird, wird Ben Leuenberger kurzerhand von Speedy Sebah an Spyker ausgeliehen, da er im aktuellen Fahrerfeld den GT2 am besten kennt. Der Schweizer tut wie ihm befohlen wird, ist aber wenig begeistert. "Das ist so lange akzetabel wie wir nicht um den Titel fahren. Sollten meine Teamkollegen im Lola aber am Ende aufgrund hier eingefahrener Punkte den Titel gewinnen und ich leer ausgehen würde ich mich schon ärgern". Weniger ärgert ihn die Startposition. Das Spyker Team hat am Vorabend das Setup verwachst und war langsamer als im freien Training unterwegs. Wenigstens sollte man nun wissen wohin man die Abstimmung entwickeln muss.

Entspannt geht man beim ARC-Bratislava Team das Warm-up an. Die Zeit von Sean Edwards im Qualifying hat den ARC-Saleen zwar nicht vor dem 4. Startplatz in seiner Klasse bewahrt. Mit nur 7 Hunderstel Distanz auf den Larbre Saleen ist man jedoch mit dem farbenfrohen Boliden näher dran an der Konkurrenz wie befürchtet.

Spyker
007

Stefan MueckeStefan Mücke erwartet für das Rennen ein packendes Finish mit einem nervenaufreibenden Reifenpoker.

"Der Asphalt hier ist sehr rauh und agressiv zu den Reifen. Sobald du zu rutschen anfängst schmiergelt es dir das Gummi von der Lauffläche. Daher sind hier eigentlich bei jedem Stop Reifenwechsel angesagt. Die dauern aber nun mit dem einen Schlagschrauber doppelt so lange. Also erwarte ich das gegen Ende des Rennens einige Teams auf eine 2-Stop-Strategie gehen während andere die Reifen wechseln werden und dann auf frischen Gummis die einholen wollen die vorne liegen. Da dürfte gegen Ende des Rennens einiges los sein."


Zumindest hat er eine weitere Eigenart des katalunischen Kurses dieses Jahr noch nicht erlebt: "Letztes Jahr gab es so böige Winde das du bei Rückenwind teilweise arg Downforce in manchen Kurven verloren hast. das konnte wenn du am Limit unterwegs warst teilweise böse Überraschungen mit sich bringen."

Zufrieden ist man auch bei Farnbacher Racing, wo gleich 3  Ferrari betreut werden. Darunter ist mit Gabrio Rosas Ferrari auch eines der ältesten Kundenchassis eines F430 das im vergangenen Jahr mit einem Heidenaufwand auf den neuesten Stand gebracht wurde. Francis Schammo, Technischer Direktor der FBR-Mannschaft klärt uns auf: "Das gesamte Chassis wurde abgeschliffen und entlackt, anschliessend mit den 2009´er Upgrades versehen, so auch der Lauch Control und allen Sensoren sowie den Aerodynamik-Updates, und anschliessend neu lackiert. Es ist zwar ofiziell das Chassis mit der Nummer 2 und das erste offiziell von Ferrari verkaufte Kundenchassis des F430 aber Gabrio hat hier eigentlich ein quasi fabrikneues Fahrzeug hier stehen, obwohl er schon eine satt 5-stellige Kilometeranzahl mit dem Originalwagen hinter sich hat.". Neuer sind nur die beiden anderen 2008´er Wagen aus dem Fundus von Pierre Ehret, wobei die #90 schon letztes Jahr in der LMS unterwegs war und die #89 (der Hankook-Farnbacher-Wagen) die letztes Jahr in der ALMS als Tafel-Racing Ferrari unterwegs war. Auch diese sind auf den vollen 2009´er Stand bei Michelotto aufgerüstet worden.

FBR

Interessant ist ein Zeitenvergeich mit den Zeiten des Vorjahres: Damals war der Pole-Peugeot von Marc Gene 0,5s schneller als die jetzige Pole-Zeit des Strakka-Zyteks von Danny Watts. Die Audi des Team Kolles haben gegenüber den Joest-Audis nur 1s verloren. Gar nicht langsamer geworden - bis auf die Zehntel-Sekunde ist der seinerzeit 3.plazierte Lola Aston in dem Pole-Setter Bellicchi bis auf die Zehntel-Sekunde die identische Zeit zu Stefan Mückes P4-Zeit aus dem vergangenen Jahr hin bekommt. Es bleibt zu Resümieren das sich die schlechtere Startposition der R10 lediglich aus dem Vorhandensein von mehr Gegnern mit neuen Wagen (Ginetta-Zytek mit 4,5l Zytek-Motor, Aston-Martin-Lolas, neuer Pescarolo) ergibt. Auch fehlt sowohl dem Team als auch den Piloten noch die Erfahrung mit dem R10 "Wir müssen unsere Hausaufgaben erst selbst machen" ist die mehrfach betonte Devise des deutschen Teamchefs, der dadurch Sportsgeist beweist.

KSM

oreca

Das Warmup dominiert der neue Pescarolo-Bolide vor dem schnellsten Oreca-Wagen mit der #11 und dem Speedy-Sebah LMP1. Die Bestzeiten in den einzelnen Klassen fahren der ASM-Zytek, der IPB-Spartak Lamborghini und der JWM-Ferrari heraus. Die Astons lassen das Warm-up aus um lieber die Boxenstopps zu üben.

Bei KSM ist Teamchef Kai Kruse guter Dinge. "Matthew Marsh war genauso schnell unterwegs wie Francesco Sini, von daher haben wir eine recht homogene  Besatzung. Wenn unser Ofen hält sind diesmal Punkte drin.

Michael Krumm ist auch guter Dinge. "Wenn man bedenkt das ich bislang erst 40 Testrunden gefahren haben dann muss ich gestehen das wir gerade noch dabei sind das Auto kennen zu lernen. Beim einzigen Test vor 2 Wochen am Eurospeedway hat es so geregnet das man nicht gescheit testen konnte. Ich kenne hier noch nicht alle Bremspunkte wirklich. Zudem haben wir mit dem R10 dieses Jahr einen kleineren Tank und beschnittene Aerodynamik von daher  ist dies bestimmt kein Überauto mehr. Aber die Mannschaft arbeitet hart und ich muss dem Projekt und der Mannschaft von Herrn Kolles grossen Respekt zollen. "

Warmupergebnis

Platz Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Reifen Warmup Abstand
1 16 LMP1 Jean-Christophe Boullion (F), Christophe Tinseau (F), Pescarolo Sport F Pescarolo M 1:36,333 -
2 11 LMP1 Olivier Panis (F), Nicolas Lapierre (F), Team Oreca Matmut F Courage-Oreca LC70 M 1:36,654 0,321
3 13 LMP1 Andrea Belicchi (I), Marcel Fassler (CH), Nicolas Prost (F) Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/60 M 1:37,049 0,395
4 10 LMP1 Stephane Ortelli (MON), Soheil Ayhari (F), Team Oreca Matmut F Courage-Oreca LC70 M 1:37,454 0,405
5 15 LMP1 Christian Bakkerud (DK), Christijan Albers (NL), Team Kolles D Audi R10 Tdi M 1:37,490 0,036
6 12 LMP1 Pierre Ragues (F), Frank Mailleux (F), Signature Plus F Courage-Oreca LC70 M 1:37,828 0,338
7 23 LMP1 Peter Hardman (GB), Nick Leventis (GB), Danny Watts (GB) Strakka Racing GB Ginetta Zytek M 1:37,938 0,110
8 14 LMP1 Andy Meyrick (GB), Michael Krumm (D), Charles Zwolsman (NL) Team Kolles D Audi R10 Tdi M 1:38,048 0,110
9 40 LMP2 Miguel Amaral (P), Olivier Pla (F), ASM Team Quifel P Ginetta Zytek 09S D 1:39,538 1,490
10 30 LMP2 Matteo Bobbi (I), Andrea Piccini (I), Thomas Biagi (I) Racing Box I Lola B08/80 M 1:39,784 0,246
11 33 LMP2 Jonny Kane (GB), Xavier Pompidou (F) Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/80 M 1:39,985 0,201
12 17 LMP1 Bruce Jouanny (F), João Barbosa (P), Pescarolo Sport F Pescarolo M 1:40,069 0,084
13 29 LMP2 Filippo Francioni (I), Andrea Ceccato (I), Giacomo Piccini (I) Racing Box I Lola B08/80 M 1:42,251 2,182
14 25 LMP2 Thomas Erdos (BR), Mike Newton (GB), RML GB Lola B08/80 M 1:42,510 0,259
15 39 LMP2 Francesco Sini (I), Matthew Marsh (HK), Hideki Noda (J) Kruse Schiller Motorsport D Lola B09/86 D 1:42,559 0,049
16 41 LMP2 Karim Ojjeh (SAU), Claude-Yves Gosselin (F), Phillip Peter (A) GAC Racing Team CH Zytek 07S M 1:43,448 0,889
17 35 LMP2 Matthieu Lahaye (F), Karim Ajlani (SYR), Oak Racing F Pescarolo D 1:43,948 0,500
18 26 LMP2 Pierre Bruneau (F), Nigel Greensall (GB), Stuart Moseley (GB) Bruichladdich Bruneau GB Radical SR9 D 1:44,650 0,702
19 24 LMP2 Jacques Nicolet (F), Richard Hein (MC), Oak Racing F Pescarolo D 1:46,009 1,359
20 9 LMP1 Harold Primat (CH), Miguel Ramos (P), Darren Turner (GB) Aston Martin Racing GB Aston Martin M 1:46,309 0,300
21 38 LMP2 Julien Schell (F), Philippe Thirion (F), Pegasus Racing F Courage-Oreca LC75 A 1:47,323 1,014
22 55 GT1 Roman Rusinov (RUS), Peter Kox (NL), - IPB Spartak Racing RUS Lamborghini Murcielago R-GT M 1:47,870 0,547
23 44 LMP2 Enrico Moncada (I), Maximo Cortez (E), Fabrizio Armetta (I) Q8 Oils Hache Team I Lucchini D 1:47,951 0,081
24 92 GT2 Robert Bell (GB), Gianmaria Bruni (I), JMW Motorsport GB Ferrari F430 GTC D 1:49,911 1,960
25 51 GT1 Miro Konopka (SK), Sean Edwards (GB), Paul Daniels (GB) ARC Bratislava SLO Saleen S7R D 1:50,635 0,724
26 89 GT2 Allan Simonsen (DK), Christian Montanari (SM), Hankook Team Farnbacher D Ferrari F430 GTC H 1:50,888 0,253
27 28 LMP2 José Ibanez (E), William Cavailhes (E), Frederic Da Rocha (E) Ibanez Racing Service F Courage-Oreca LC75 D 1:50,920 0,032
28 76 GT2 Raymond Narac (F), Patrick Pilet (F), IMSA Performance Matmut F Porsche 997 GT2 M 1:51,179 0,259
29 90 GT2 Pierre Ehret (D), Anthony Beltoise (F), Farnbacher Racing D Ferrari F430 GTC M 1:51,257 0,078
30 42 LMP2 Ranieri Randaccio (I), Raffaele Giammaria (I), Ranieri Randacchio I Lucchini D 1:51,337 0,080
31 37 LMP2 Philippe Salini (F), Stéphane Salini (F), Tristan Gommendy (F) WR Salini F WR 08 D 1:51,676 0,339
32 85 GT2 Tom Coronel (NL), Benjamin Leuenberger (CH), Snoras Spyker Squadron NL Spyker C8 Laviolette GT2R M 1:52,342 0,666
33 91 GT2 Andrea Montermini (I), Giacomo Petrobelli (I), Gabrio Rosa (I) Farnbacher Racing D Ferrari F430 GTC M 1:52,692 0,350
34 77 GT2 Marc Lieb (D), Richard Lietz (A), Team Felbermayr Proton D Porsche 997 GT3 RSR M 1:52,814 0,122
35 84 GT2 Antonio Garcia (E), Leo Mansell (GB), Team Modena GB Ferrari F430 GTC M 1:53,645 0,831
36 81 GT2 Paolo Maurice Basso (I), Roberto Plati (I), Gianpaolo Tenchini (I) Easyrace I Ferrari F430 GTC P 1:53,861 0,216
37 50 GT1 Roland Berville (F), Sébastien Dumez (F), Steve Zacchia (CH) Larbre Competition F Saleen S7R M 1:54,165 0,304
38 99 GT2 John Hartshorne (GB) , Jean Boris Scheier (F), Romain Ianetta (F) JMB Racing MON Ferrari F430 GTC M 1:54,508 0,343
39 96 GT2 Michael McInerney (GB), Sean McInerney (GB), Michael Vergers (NL) Virgo Motorsport GB Ferrari F430 GTC D 1:55,428 0,920
40 72 GT1 Luc Alphand (F), Patrice Goueslard (F), Yann Clairay (FR) Luc Alphand Adventures F Corvette C6.R D 1:56,494 1,066
41 88 GT2 Horst Felbermayr Jr (A), Christian Ried (D), Francisco Cruz Martins (P) Team Felbermayr Proton D Porsche 997 GT3 RSR M 1:56,510 0,016
42 87 GT2 Paul Drayson (GB), Jonny Cocker (GB), Drayson Racing GB Aston Martin Vantage M 1:58,350 1,840
43 7 LMP1 Jan Charouz (CZ), Tomas Enge (CZ), Stefan Mücke (D) Aston Martin Racing GB Aston Martin M 3:23,623 -

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