Laut Henris Aussage ist das Karosserieupdate auf alle vorhandenen Kundenchassis übertragbar, womit die beiden Oak Racing Pescarolos und das kürzlich in die USA verkaufte ex-Rollcentre Chassis auch profitieren könnten.

Marc Lieb hofft auf eine ergiebige Sesion: "Gestern sind wir mit einem Problem an den Bremsen gestartet das hat uns 20 Minuten in der Box aufgehalten. Danach haben wir uns mit einem scheusslichen Setup herumschlagen müssen." Die erzeilten Zeiten waren danach zwar gut, die will der Porsche Werkspilot aber nicht überbewertet wissen.

Henri Pescarolo ist über die Vorstellung seiner neuesten Kreation am Vortag sichtlich erfreut "Es ist das erste Auto mit dem wir wirklich in den Windkanal gegangen sind. Wie sie wissen haben wir bislang undsere aerodynamik-Versuche 1:1 mit reellen Rennwagen auf dem Flugfeld in Le Mans gemacht. Nun haben wir mit Sera seit diesem jahr einen neuen Partner und die haben uns erstmals in die Lage versetzt mit Modellen im Windkanal Untersuchungen anstellen zu können was eine Menge an Möglichkeiten eröffnet. Pescarolo Sport hat im letzten Dezember nach der Trennung vom damaligen Geschäftspartner eine kritische Zeit durchgemacht. Wir wussten nicht ob wir ieses Jahr noch weitermachen können würden. Aber mit Sera, von denen wir nun ein Unternehmensteil sind, wurde dieses Saison gesichert."

Trotz deutlich sonnigerer Strecke startet die 2. Session auf einem niedrigeren Zeitenniveau als noch gestern. Enge im Aston mit der 007 setzt die erste Bestzeit. Der Pescarolo #16 nimmt mit Christophe Tinseau am Steuer schnell Fahrt auf und markiert eine Bestzeit von 1:35.096 die lange Bestand hat.

Die Audis kommen deutlich besser zurecht als noch in der ersten Session und kratzen beide an der 1:36´er Marke In der LMP2 ist es zuerst Tommy Erdos der mit einer 1:37 in die Phalanx der LMP1 vorstösst. Später werden ihm der ASM-Ginetta-Zytek und der Racing Box-Lola #29 Gesellschaft leisten. In der GT1 sortiert sich die Reihenfolge Corvette - Lambo - Larbre - ARC aus.

17 Minuten vor Ende der Session wird der Rennbetrieb wieder aufgenommen. Boullion setzt mit einer 1:33.520 eine mehr als deutliche Duftmarke. Auch Danny Watts verbessert die Bestzeit des Strakka Racing Zyteks um 0.9s. Olivier Panis im Oreca-Courage und Andrea Belichi im Lola sind die nächste Piloten die die 95s-Marke unterschreiten. in der LMP2 übernehmen Johnny Kane im Speedy-Lola und in der GT1 Lambo-Pilot Peter Kox die Bestzeiten.

Stefan Mücke schafft es nicht ganz seine freie Runde von gestern zu toppen. So bleiben die Zeiten fixiert. Den Lucchini Cup am anderen Ende des Prototypenfeldes gewinnt die SCI-Mannschaft - mit einem Auto bei dem man mittlerweise anschaulich begutachten kann wie Kohlefaser altert.

Bei KSM wähnt sich Hardy Schiller mit seiner Manschaft im grünen Bereich. "Nur vom Speed her liegt noch einiges drin - Da müssen wir noch was finden." Hideki Noda hat zumindest schon Aerodynamik-Defiite auf den Geraden ausgemacht.