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1000km von Barcelona (E) - 5.4.2009
Zweite Rennhälfte GT´s
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Hankook

Die zweite Rennhälfte ist angebrochen. Befeuert von dem Zwischenfall in der Seat-Kurve, den sein Chef zu vebuchen hatte und durch den die Luc-Alphand-Corvette mit der Startnummer 72 auf die dritten GT1-Position zurückgefallen ist, jagt Goueslard nun den vor ihm liegenden Larbre-Saleen. Es dauert nicht lange, bis sich der Franzose an seinm Landsmann Zacchia vorbei gepresst hat. Auf den führenden Lamborghini in den Händen von Roman Rusinov fehlen ihm dennoch 2 Runden.

Ähnlich eng läuft es derzeit an der Spitze der GT2-Kategorie ab. Richard Lietz (#77 Felbermayr-Proton-Porsche) hat sich Stück für Stück an den führenden Gianmaria Bruni (#92 JMW-Motorsport-Ferrari) herangefahren. Inzwischen trennen die beiden Kontrahenen keine Sekunde mehr. Nachdem Lietz einige Runden im Heck des Ferraris klebt, verliert er nun wieder Boden auf Bruni.

Inzwischen ist Leo Mansell am Steuer des #84 Modena-Ferraris weitere Positionen zurückgefallen. Patrick Pilet (#76 IMSA Performance Matmut Porsche 997 GT3 RSR), Pierre Ehret (#90 Farnbacher Racing Ferrari F430 GT2) und Allan Simonsen (Hankook Team Farnbacher Ferrari F430 GT2) haben Mansell bereits überholt und belegen demzufolge die Klassenränge drei, vier und fünf. Somit kann der Hankook-Ferrari erneut eine gute Platzierung verbuchen. Ein interessanter Fakt am Rande: Hankook unterteilt seine Medium-Reifen in Medium-Hard, Medium-Medium und Medium-Soft. Der Farnbacher-Ferrari ist derzeit in der Variante Medium-Hard unterwegs.

Zur 3 1/2 Stunden Marke hat Lietz dann schliesslich doch Konkurrent Bruni gepackt, nachdem dieser zum dritten Stopp in die Boxengasse abgebogen ist und den JWM-Ferrari an seinen Kollegen Rob Bell übergeben hat. Damit übernimmt auch Pilet im IMSA-Porsche vorerst Rang 2.

20 Minuten vor dem Erreichen der Vier-Stunden-Marke hat der Pirelli-bereifte Easyrace-Ferrari in den Händen von Roberto Plati einen Ausrutscher ins Kies des Würth-Schlenkers zu verzeichnen. Plati soll nicht der einziger in seiner Klasse bleiben der dort strandet. Patrick Pilet, der bis dato in den Top-Drei fuhr, landet wenige Minuten später ebenfalls im Kies.

Easyrace

Lambo

Beinahe zeitgleich absolviert Lietz als Letzter im Bunde der GT2 seinen 3. Boxenstopp. Damit sortiert sich das GT2-Feld wie folgt: #92 JMW-Ferrari, #77 Felbermayr-Proton, #84 Modena-Ferrari, #90 Farnbacher-Ferrari, #89 Hankook-Ferrari. Nun mischt auch Mansell wieder an der Spitze mit.

#77

Zur Vier-Stundenmarke lässt sich folgender Zwischenstand in der GT2 notieren: #77, #92, #84, #90, #89.

Nach vier Stunden und 20 Minuten macht Roberto Plati erneut Bekanntschaft mit dem Kies – diesmal in Turn 4. Aber der Ferrari-Pilot kann sich befreien und setzt das Rennen fort. Derweil kann Allan Simonsen das teaminterne Reifenduell gegen Pierre Ehret gewinnen. Der Hankook-bereifte Farnbacher-Ferrari kann den mit den Michelin-Pneus überholen und übernimmt Klassenrang 3.

Noch eine Stunde und 30 Minuten zu fahren. Pierre Ehret steuert die Box als ersten der GT2-Führenden zum vierten Stopp an. Anthony Beltoise übernimmt das Steuer des Farnbacher-Ferraris mit der Startnummer 90. Währenddessen macht sich der G.A.C.-Zytek daran, auch die Corvette in der Seat-Kurve abzuschießen. Nach einem Dreher kann Clairy das Rennen jedoch wieder aufnahmen.

Da es sich in der GT2 etwas beruhigt hat, bleibt nun ein kurzer Augenblick Zeit, um erste Vorhersagen für die GT1 zu wagen. Sollte es keinen Zwischenfall mehr geben, dürfte sich das Klassement nicht mehr ändern. Roman Rusinov führt im Lamborghini ungefähr 2 Runden vor Patrice Goueslard in der Alphand-Corvette, der wiederum einen 2-Runden-Vorsprung auf den Larbre-Saleen hat.


Aber es bleibt nicht viel Zeit, um weiter über das bevorstehende Geschehen der GT1-Klasse zu spekulieren, denn beim Team Felbermayr-Proton bläst man erneut zum Angriff. Marc Lieb hat wieder das Kommando im #77 Porsche 997 GT3 RSR übernommen und schließ auf den führenden Rob Bell (JMW-Ferrari) auf. Lieb kann die Spitze wieder übernehmen.

Auch im Kampf um GT2-Position drei verkürzen sich die Abstände. Leo Mansell fährt über eine Sekunde langsamer pro Runde, als Pierre Ehret im Farnbacher-Ferrari. In Runde 127 geht’s dann um die Wurst – Ehret ist dran und attackiert Mansell. Dieser gibt sich aber frühzeitig „geschlagen“, indem er die Box ansteuert.

FBR

Team Modena

Auch im Hankook-Farnbacher-Auto wird der Fahrer gewechselt. Christian Montanari übernimmt die Startnummer 89 von Allan Simonsen, verlässt die Box vor dem Schwesterfahrzeug. Nun haben alle Fahrzeuge in der GT2-Kategorie ihren vierten Stopp absolviert und Antonio Garcia, der für Leo Mansell den Team Modena Ferrari übernommen hat, wird wieder auf Rang 3 geführt.

Das Duo Lieb/Lietz fährt in der letzten Rennstunde unaufhaltsam zum Klassensieg. Eine ganze Runde Vorsprung können die Piloten des #77 Felbermayr-Proton Porsche 997 GT3 RSR bis zum Fallen der Zielflagge herausfahren und sicheren sich den Sieg in der GT2-Klasse zum Saisonauftakt. Auch Robert Bell und Gianmaria Bruni lassen sich nichts mehr nehmen und belegen im #92 JMW Motorsport Ferrari F430 GT2 den zweiten Rang vor dem #89 Hankook Team Farnbacher Ferrari F430 GT2, pilotiert von Allan Simonsen und Christian Montanari.

Bei den GT1-Fahrzeugen hat sich wie erwartet nichts mehr geändert. So holen Peter Kox und Roman Rusinov den ersten Lambo-Sieg. Zweiter wird demnach die #72 Luc Alphand Aventures Corvette C6.R von Patrice Goueslard, Luc Alphand und Yann Clairay. Das Podium komplettiert der #50 Larbre Saleen S7-R von Roland Berville, Sébastien Dumez und Steve Zacchia.

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