Zweite Rennhälfte GT |
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In der GT2-Kategorie hat sich Raymond Narac (IMSA-Porsche) zurück in die Führungsposition gekämpft, was jedoch daran liegt, dass der Franzose im Gegensatz zur Ferrari-Konkurrenz noch nicht zum dritten Service an der Box war. Als dies eintritt, fällt Narac auf die dritte Position. In Führung liegt dementsprechend Robert Bell (JMW-Ferrari), während Antonio Garcia (Modena-Ferrari) auf Platz zwei geführt wird. Jarek Janis ist im Spyker inzwischen sogar auf Position vier vorgefahren und hält Pierre Ehret mit einem Vorsprung von 35 Sekunden tapfer auf Distanz. Im folgenden Verlauf der nächsten Stunde ordnet sich das Feld nach und nach, sodass Robert Bell unmittelbar vor der Vier-Stunden-Marke einen soliden Vorsprung von 20 Sekunden auf Antonio Garcia. Narac wird weiterhin auf drei geführt, fährt allerdings auch ein bis zwei Sekunden langsamer pro Runde als die vorausfahrenden Rivalen. |
Die
zweite Rennhälfte ist angebrochen, und es zeichnet sich immer
weiter
ab, dass es für Julien Jousse, Patrice Goueslard und Yann Clairy
(Luc-Alphand-Corvette) das erwartete ereignislose Rennen wird. Nach dem
längeren Boxenaufenthalt des Larbre-Saleen in der ersten
Rennhälfte
wurde dies bestätigt und inzwischen zieht Goueslard einsam seine
Kreise
an der Spitze des GT1-“Feldes“ mit einem soliden Vorsprung von knapp 20
Runden.
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Für einen kurzen Moment kommt in der GT1-Kategorie für einen klitzekleinen Moment Action auf, als Clairy am Steuer der Corvette seinen einzigen Konkurrenten im Saleen in der Haarnadelkurve abdrängt. Die Folgt ist jedoch, dass der Saleen einen großen Bogen durch die Auslaufzone nehmen muss. Inzwischen steht fest das der Aston Martin Vantage von Drayson Racing aufgrund eines Motorschadens die Segel streichen musste, was insbesondere nach der starken Leistung in der Startphase enttäuschend für die ambitionierte Truppe von der Insel ist.
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Auch
in der GT2-Klasse fängt das Rennen an, vor sich hin zu
plätschern. Zwar
gelingt es Raymond Narac kurzzeitig auf Rang eins vorzufahren, doch
erneut liegt es an der Anzahl der Boxenstopps. Während die
Ferrari-Fraktion sowie der Spyker bereits viermal beim Service waren,
verzeichnet die französische Porsche-Mannschaft nur drei
Pit-Stops.
Dennoch erkämpft Garcia seinen ersten Rang zurück. Nachdem
der Porsche
beim Stopp war ist die alte Hackordnung wieder hergestellt.
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Am
Ende sind Robert Bell und Gianmaria Bruni nicht mehr zu stoppen und
steuern dem Sieg entgegen, auch wenn Patrick Pilet und Raymond Narac
die in Summe einen Stopp weniger hatten, noch einmal bis auf eine
Sekunde herankamen. Leo Mansell, der den Schlussturn beim Teammodena
fuhr gelang es noch die dritte Position zu verteidigen.
Enttäuschend
ist hingegen der Motorschaden von Spyker wenige Minuten vor Schluss,
wodurch die Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierungen begraben werden
mussten. Stattdessen wurden die Plätze vier bis sechs
ausschließlich
von Ferrari belegt (Farnbacher, Hankook-Farnbacher und JMB Racing). In
der GT1 siegt erwartungsgemäß die Corvette vor dem Saleen.
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