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ADAC-GT-Masters Auftakt Oschersleben
11-13.04.2009

von Harald Gallinnis, Fabian Wilkening & Alexander Müller

Freies Training

Ford

Bei Callaway/Seiler fehlen nun beide Aschs in den Wagen. Vater Roland soll aufgrund eines Hörsturzes gezwungen worden sein die Runde in Oschersleben auszulassen. Sohn Sebastian ist mit einem Nenngeldrabatt in den Porsche Carrera Cup weggelockt worden. Die rote Corvette des Teams fahren die Piloten Hauser und Gerling beim Saisonstart.  Die Wagen sind nach den BOP-Tests in Frankreich mit einem von 75 auf 54mm verkleinerten Restriktor und dafür mit 50kg weniger unterwegs.

Die Flotte der Mühlner-Porsches ist auf 2 reduziert nachdem Frank Schmickler und Champion Tim Bergmeister auf einem Auto vereinigt werden. Dadurch stehen in Oschersleben 19 Autos am Start.

Sven Schnabl bringt ein neues Auto an den Start - allerdings wieder keinen Cup S. "Dies ist ein 2008er Cup-Porsche mit Cup S-Motor. Wir werden die ganze Saison über mit wechselnden Besatzungen am Start stehen, ausser in Assen, wo unser Sponsor Buchbinder kein Interessse an einem Start zeigt. Hier in Oschersleben werden Johannes Stuck und Ronny Melkus am Start sein. Im Laufe der Saison werden noch Sven Hannawald, Christoph Langen und Wolfgang Hoppe ins Lenkrad greifen.

Samstag morgens in Oschersleben: Am ersten freien Trainingstag (die Rennen finden am Sonntag und Montag statt) startet das 2009´er ADAC-GT-Feld in seine ersten gezeiteten Sessions. Die Audis kommen mit 50kg Zusatzgewicht, 10cm schmaleren heckflügeln, kleineren restriktoren und einer erhöhten Ride-height in die Börde, die ihnen in den Balance of Performance-Sessions am HTTT aufgedrückt worden sind.  Aber sie sind nicht die einzigen neuen Wagen. Das Rhinos Team Leipert debütiert mit den Ascaris in Oschersleben. "Wir waren schon seit einiger Zeit mit Ascari in Kontakt, und hatten nebenbei auch schon ein anderes Fabrikat ins Auge gefasst. Dort wurde uns aber mitgeteilt das die Homologation 2010 auslaufen könnte, so das wir wieder bei den Ascaris gelandet sind, erläutert uns Manuela Leipert, die Gattin des Teamchefs.  Die Procar Meistermannschaft des letzten Jahres bringt 2 der 7 existierenden Rennmodelle des KZ1R in Deutschland an den Start.

Teamchef Hardy Fischer erläutert seine Beweggründe mit 2 Ford GT ins Masters einzusteigen. "Die Ford hat ja schliesslich nicht jeder - im Vergleich zu den Porsches oder Corvettes jedenfalls. Ausserdem arbeitet Ford ja auch an einer GT1-Version des Wagens und da hegen wir auch Motivationen  in der Zukunft" Die Meistermannschaft aus dem Seat Leon Supercopa hatte die beiden Boliden schon im vergangenen Sommer bestellt. Einer der beiden Wagen muss für die FIA-GT3 EM noch bemannt werden.

Ascari

Mühlner

Als es in das erste freie Training geht, erweist sich die Entscheidung der Argo-Mannschaft, wieder den Lamboghini anstelle des von Lieferverzögerungen ausstehenden Audis einzusetzen, als goldrichtig. Frank Kechele markiert mit einer 1:30,789 gleich zu Beginn die Bestzeit an der sich in der Folge die Konkurrenten die Zähne ausbeissen. Champion Tim Bergmeister im Mühlner Porsche kommt noch am ehesten mit eine 1:30,919 an Kecheles Zeit dran. Dahinter folgen die 3 Audis von Phoenix, Abt und Rosberg (Armindo/Campanico) mit guten 1:32´er Zeiten. Toni Seiler und Christian Hohenadel beschliessen die Top-6 der ersten Session.


Argo

In der gibt es gleich eine Menge Kleinholz. Aufgrund rutschiger Streckenbedingungen im Turn 4 (der Kurve nach dem Triple) fliegen hier gleich 3 Wagen ab: der Team Bleekemolen Porsche, eine Callaway Corvette und der Fischer Ford von Marc Gindorf, der beim Anschlag an die Planke einen Antriebswellenschaden erleidet. Kurz darauf rodelt Thomas Mutsch im Matech-Ford in der McDonalds Schikane durch den Kies und reisst sich dabei den Kühler ab. Schlimmer erwischt es den Bleekemolen-Porsche nach ca. 40 Minuten. Bei einem Einschlag in den Esses aufgrund eines hängen gebliebenen Gaspedals reisst sich der Wagen ein Vorderrad ab. Das Wochenende ist für die niederländische Mannschaft beendet.  Als die beiden Lambos von Argo und MRP im Kies der Start-Ziel-Kurve stehen wird die Session mit  einer roten Flagge unterbrochen.

Hauser-Corvette

Abt

Ein wenig gesitteter geht es in der 2. Session zu: hier gehen immerhin noch 17 Autos an den Start. neben dem Bleekemolen Porsche, der eingepackt wird, muss die Mannschaft von Micky Raja den Gallardo mit einem Motorschaden - allerdings reperabel - in der Garage lassen. Lediglich die Corvette von Hauser/Gerling wird am Ende der Session auf einem Trailer ins Fahrerlager zurück gebracht.

Rosberg


Die R8 liefern damit, vielleicht abgesehen vom 2. Rosberg-Fahrzeug von Yamamoto/Mayer  das erst in dieser Woche ausgeliefert wurde und hier in Oschersleben quasi seinen Roll-out erlebt, eine solides Debüt ab.

Wieder ist es Kechele der in der 2. Session die Beszeit mit einer 1:30,208 erzielt. Christain Abt zeigt Jägerqualitäten im R8 und markiert mit einer 1:30,360 kurz vor Schluss der Session eine nur unwesentlich langsamere Zeit. Dahinter kann Walter Lechner Jr.  in der #9 lange die Bestzeit in der Session halten, auch wenn Christopher Nygaard im Fischer-Ford den Wagen zu Beginn der Session kurz in den Kies setzt. Der schnellere der beiden Rosberg-Audi  - der Wagen von Armindo/Campanico, die Callaway-Corvette von Hennerici/Ludwig und der Mühlner-Porsche von Bergmeister/Schmickler runden die Top-6 ab. Die 6 Wagen trennen nur 1,1s. 5 Marken liegen unter den ersten 6. Das verspricht Spannung für den Renntag.


Fischer


Qualifying




Ludwig

 Kuba Giermaziak im Argo Lambo folgt mit einer fast  tadellosen Vorstellung auf Rang 2. Allerdings nur fast - denn eine leicht  Kollision mit dem G2-ferrari von Freddy Kremer bedeutet das der wagen nach nur 5 Runden in der Box verschwindet. Nicolas Armindo im Rosberg-Audi kommt noch am besten  von den Audi-Piloten mit der  Zeitenjagd klar. Dahinter belegen Markenkollege Michael Outzen im Phönix-R8, Nygaard im Fischer-Ford und Toni Seiler in der gelben Corvette die restlichen Plätze in den Top-6. Johannes Stuck im Schnabl-Engineering Porsche zeigt zwar vollen Einsatz, kann aber den Porsche nur auf Startrang 13 wuchten.

Der Porsche der Niederländer befindet sich am Qualifying-Samstag schon auf dem Rückweg nach Holland. Bei MRP ist das Renntaxi kanibalisiert worden um den von Manuel Lauck überdrehten Motor auszuwechseln. Somit nehmen 18 Boliden am Qualifying teil.

Im ersten  Qualifying beherzigt Luca Ludwig eine noch am Vortag kassierte Standpauke seines Vaters und setzt das zur Verfügung gestellte Material auf die Pole-Position. Allerdings sorgt ein eingefahrener Bremsplatten für Sorgenfalten in Bezug auf das Rennen.

Armindo

argo-racing
Tim Bergmeister weiss was er seinem Ruf als Serienchampion schuldig ist und erzielt die 4. beste zeit, vor Thomas Mutsch im Matech-Ford und Thomas Jäger im G2-Ferrari der vom Deutschen mit vollem Einsatz um den Kurs geschmissen wird. Gesammelt im Mittelfeld versinken die Audi-Piloten.Noch schlimmer erwischt es Christian Hohenadel der in der gelben Corvette seine 3.beste Zeit komplett gestrichen bekommt, da er bei Fallen des karierten Tuchs vor der roten Ampel zum stehen kommt und von den Rennkommissaren nicht ins obligatorisch vorgeschriebene Parc Fermé gelassen wird.

In Session 2 dauert es lange bis der gelbe Lamborghini des Argo-Teams auf die Strecke kommt. Frank Kechele kann auch nur 3 Runden drehen, doch die reichen: Pole für den gelben Gallardo mt einer neuen Qualifying-Bestzeit von 1:28,366. Dahinter bringt Marc Hennerici die slberne Corvette mit 0,5s Abstand auf Rang 2. Rang 3 belegt im schon optisch als rasant zu empfindenden Fischer-Ford Walter Lechner Jr., der sich allerdings schon über eine sekunde auf Kechele notieren lassen muss.


Ferrari




Qualifyingergebnis 1


Pos No
Team Nat Car Qualifying Abstand
1 17 Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:30,146 -
2 4 Kuba Giermaziak (PL) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:30,199 0,053
3 16 Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:30,406 0,207
4 14 Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:30,937 0,531
5 8 Christopher Nygaard (DK) Fischer Racing D Ford GT 1:30,970 0,033
6 18 Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:31,010 0,040
7 1 Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:31,105 0,095
8 21 Marcel Leipert (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:31,185 0,080
9 3 Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:31,484 0,299
10 19 Patrick Gerling (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:31,911 0,427
11 6 Shane Williams (RSA) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:32,084 0,173
12 22 Martin Matzke (CZ) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:32,227 0,143
13 27 Johannes Stuck (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:32,311 0,084
14 30 Walther Salles (BR) Matech GT Racing CH Ford GT 1:32,483 0,172
15 44 Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:32,802 0,319
16 15 Oliver Mayer (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:33,746 0,944
17 25 Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:34,207 0,461
18 9 Frank Kräling (D) Fischer Racing D Ford GT 1:34,652 0,445
nicht gestartet




19 28 Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen D Porsche 997 GT3 Cup S

Qualifyingergebnis 2


Pos No
Team Nat Car Qualifying Abstand
1 4 Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 1:28,366 -
2 17 Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:28,851 0,485
3 8 Walter Lechner Jr. (A) Fischer Racing D Ford GT 1:29,578 0,727
4 1 Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:29,812 0,234
5 30 Thomas Mutsch (D) Matech GT Racing CH Ford GT 1:29,831 0,019
6 25 Thomas Jäger (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:29,840 0,009
7 21 Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:29,936 0,096
8 14 Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:29,983 0,047
9 14 Cesar Campanico (P) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:30,197 0,214
10 6 Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:30,278 0,081
11 14 Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:31,075 0,797
12 22 Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:31,273 0,198
13 3 Dimitrios Kontantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:32,037 0,764
14 44 Manuel Lauck (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:32,403 0,366
15 9 Marc Gindorf (D) Fischer Racing D Ford GT 1:32,484 0,081
16 19 Hans Hauser (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:32,814 0,330
17 27 Johannes Stuck (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 1:32,943 0,129
Disq 18 Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:29,100 Disq
nicht gestartet




19 28 Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen D Porsche 997 GT3 Cup S


1. Rennen

 Start

Duell 1
Ludwig ist nun vom Druck befreit, und kann unbeeindruckt angasen. Die Abstände vergrössern sich. Aber es dauert bis in Runde 12 ehe es einen Positionswechsel gibt. Shane Williams muss sich dem Ascari von Martin Matzke beugen. Am anderen Ende des Feldes sind Oliver Mayer und Frank Kräling im Fischer Ford in einen Infight verstrickt. Das Feld beschliesst der brasilianische Routinier Walter Salles, der die ADAC-GT-Meute vor sich her scheucht.

Bestes Rennwetter herrscht am Sonntag als die 18 verbliebenen GT3-Boliden in die 3. Saison des ADAC-GT-Masters starten. An der Spitze stehen sich Luca Ludwig und Kuba Giermaziak gegenüber: wer wird es als erster in die erste Kurve schaffen?

Es ist der junge Deutsche. Dahinter sortiert sich das Feld diszipliniert aus. In die erste Runde gehen Ludwig, Giermaziak, Armindo im Rosberg-Audi  und Nygaard im Ford als erste Fahrer. Dahinter sind Outzen im Phönix-Audi und Schmickler im Mühlner-Porsche im Infight, gefolgt von der Corvette #18 von Toni Seiler, und den beiden Ascaris, die den Audi von Shane Williams im Sandwich haben.


In Runde 2 vertut sich der polnische Lamborghini Chauffeur eingangs Triple und legt den Gallardo an 2. Stelle liegend im Kies ab. "Ein Fahrerfehler meinerseits" gibt er ohne Umschweife zu. Für das Argo- Team heisst es das Rennen schnell abzuhaken und sich auf den Lauf morgen zu konzentrieren.

Out Kuba

In Runde 14 ist allerdings Schluss mit dem Vorwärtsdrang von Matzke im Leipert Ascari. " Ich habe mich in einer Runde gleich 2 mal gedreht, nachdem der Wagen angefangen hatte sich komisch anzufühlen. Als ich meine Crew anfunkte, dass ich reinkommen werde, ist mir auch schon das Rad abgefallen."  Der Tscheche muss sich aufgrund einer lose gewordenen Radmutter als 2. Ausfall registrieren lassen.


Williams, der nun wieder einen Platz gewonnen hat, ist bei seinem ersten Rennen vorsichtig: "Ich hätte mich auf einen Kampf mit den Ascari einlassen können, dabei aber möglicherweise 4-5s verloren. Ich habe mich darauf beschränkt denen lieber zu folgen und statt dessen den Wagen an Christian zu übergeben, der generell schneller ist als ich."

Duell 3

Duell 2

Pech nur für den jungen Südafrikaner das bei seinem Boxenstopp der Pitspeed-Limiter den Dienst versagt. Die folgende Zeitstrafe soll den Wagen aus dem Kampf um einen Podiumsplatz werfen. Das bei der Ausfahrt aus der Boxengasse Abt und Hohenadel aneinander rempeln ist da nebensächlich.

Schmickler, Williams und Hohenadel wechseln als erste auf den jeweiligen Partner. Zeit verlieren die führende Corvette und der MRP-Gallardo. Fischer Racing lässt gleich 16s beim Wechsel von Nygaard auf Lechner liegen und verpasst damit - wir nehmen es vorweg - ein Podium.  3s zu schnell beim Stop sind dagegen  Armindo und Campanico im Rosberg-Audi. Die folgende Stop & Go holt den Wagen aus der zwischenzeitlichen Führung zurück auf den Boden der Tatsachen.



Nachdem alle Teams ihren Stopp absolviert haben führt in Runde 23 Hennerici in der silbernen Corvette vor dem Rosberg-Audi des Portugiesen Campanico, der seine Stop&Go allerdings noch vor sich hat, dem Porsche von Champion Bergmeister und dem Phoenix Audi von Henri Moser.  Walter Lechner Jr. im Ford GT und ein wie entfesselt fahrender Christian Hohenadel in der gelben Corvette folgen. Der Saarländer Hohenadel überholt den Spross der österreichischen Rennfahrerdynastie bald und macht sich darauf den Weg an die Spitze fortzusetzen.

Stop & Go

Sieger


In der Leipert-Box steht derweil Stian Sörlie, der sich mit unergründlichen Handlingsproblemen herumschlagen muss. Der Norweger wird nachdem er das Rennen noch einmal aufgenommen hat, von seiner Crew entgültig an die Box geholt. Teamchef Leipert: "Wir hatten ein Problem mit der Sturzscheibe an der linken Vorderachse. Der Sturz hat sich dauernd  verstellt und wir haben den Wagen aus Sicherheitsgründen reingeholt.".


In Runde 28 liegt Hohenadel bereits auf Rang 3 und schliesst kontinuierlich auf Bergmeister auf. Dahinter hat Lechner Henri Moser im Phoenix-Audi im Visier. "Ich habe mich ziemlich angestrengt ihn noch einzuholen, aber der Wagen hatte sowohl Über- als auch Untersteuern und so konnte er mich bequem auf Distanz halten." Marc Gindorf im 2. Ford hat derweil einen Ausrutscher Ende Start-Ziel, kann aber weiterfahren.

Wegen Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit in der Boxengasse werden Abt und Hauser in die Boxengasse zur Durchfahrtsstrafe gebeten. Mühlner Kundenpilot Konstantinou schliesst sich den beiden aus falsch verstandener Solidarität an, was wenig Begeisterung bei seinem Teamchef auslöst.

letzte Runde

Hohenadel


 Die letzten 5 Minuten begeistert der Kampf von Christian Hohenadel gegen Tim Bergmeister das Publikum. Mehrfach ziehen beide Wagen auf der Start-Zielgerade nebeneinander. Doch Bergmeister kann seine Position gut verteidigen.

Am Ende gewinnt Marc Hennerici mit Luca Ludwig den Lauf für das Callaway Competition Team. Bergmeister/Schmickler kommen vor Seiler/Hohenadel ins Ziel. Bester Audi wird bei der Premiere das Phoenix-Fahrzeug von Moser/Outzen.



Ergebnis Rennen 1
Pos No Drivers Team Nat Car Laps Interval fastest Startpos.
1 17 Luca Ludwig (D), Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 39
1:30,914 1
2 1 Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 39 0:05,625 1:31,612 7
3 18 Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 39 0:05,940 1:31,398 6
4 14 Michael Outzen (DK), Henri Moser (CH) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 39 0:14,388 1:32,059 4
5 8 Christopher Nygaard (DK), Walter Lechner Jr. (A) Fischer Racing D Ford GT 39 0:17,331 1:31,833 5
6 16 Nicolas Armindo (F), Cesar Campanico (P) Team Rosberg D Audi R8 LMS 39 0:46,714 1:31,393 3
7 6 Shane Williams (RSA), Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 39 0:53,571 1:31,979 11
8 25 Freddy Kremer (D), Thomas Jäger (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 39 1:07,762 1:32,090 17
9 30 Walther Salles (BR), Thomas Mutsch (D) Matech GT Racing CH Ford GT 38 +1 Runde 1:31,216 14
10 3 Jürgen Häring (D), Dimitrios Kontantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 38 0:02,155 1:32,353 9
11 27 Johannes Stuck (D), Ronny Melkus (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 38 0:13,644 1:33,835 13
12 15 Oliver Mayer (D), Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 38 0:17,519 1:32,631 16
13 19 Patrick Gerling (CH), Hans Hauser (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 38 0:29,220 1:32,433 10
14 44 Michael Raja (D), Manuel Lauck (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 38 0:43,630 1:34,487 15
15 9 Frank Kräling (D), Marc Gindorf (D) Fischer Racing D Ford GT 38 0:53,280 1:33,116 18
16 21 Marcel Leipert (D), Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 26 Sturzscheibe 1:32,114 8
17 22 Martin Matzke (CZ), Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 14 Radverlust 1:32,019 12
18 4 Kuba Giermaziak (PL), Frank Kechele (D) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 2 Ausrutscher 1:31,825 2
nicht gestartet






19 28 Roland van der Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) Team Bleekemolen D Porsche 997 GT3 Cup S




Rennen 2

Luca Ludwig fängt langsam an das Wochenende ein wenig entspannter zu geniessen. "Ja es war schon ein wenig Druck auf mir. Gegen Beginn des rennens war ich schon am Limit unterwegs. Das war der Grund warum ich auch permanent mit dem Wagen in den Kurven gerutscht bin. Marc hat danach meinen Vorsprung nur noch verwaltenm müssen. Hinzu kommt das er sich nach 3 Runden einen Nerv im Rücken eingeklemmt hat, von daher sind wir froh wen wir heute eventuell noch einmal auf das Podium fahren können". Luca erläutert das er bis dato bis auf ein paar Testrunden in Paul Ricard noch keine Erfahrung im Rennwagen vorzuweisen hatte.

Micky Raja hat eine Erklärung für die bescheidenen Rundenzeiten während des Rennens: "Wegen dem Motorwechsel hatten wir nicht genügend Zeit uns um die Abstimmung zu kümmern. Wir sind mit viel zu hohem Luftdruck in den Reifen über die Strecke gerutscht. Für Lauf 2 wähnt man sich - genau wie Christian Hohenadel aus der letzten Reihe startend - besser aufgestellt.


Zum Start der 2. ADAC-Masters Runde leistet sich die Rennorganisation den Luxus wegen ausgefallener Taxifahrten die Startaufstellung vorzuverlegen und die Wagen in die Startaufstellung schieben zu lassen. Etwas DTM-Atmosphäre kommt auf  als die Autos von den Teams in die Startpositionen vor dem Publikum gerollt werden. In der Startaufstellung fehlt allerdings der Matech-Ford da es ein Problem mit der  Antriebswelle gibt.

Start 2

Frank Kechele kann zum Start die Führungsposition behaupten. Dahinter sortieren sich Lechner, Bergmeister, Sorlie und Jäger als Verfolger aus. Marc Hennerici geht das Rennen ruhig an. Vor dem Start hatte er verraten das er keine Aktion mit der Brechstange planen würde. "Ich wollte Frank nicht um allen Preis gleich in der ersten Kurve greifen. Lieber abwarten und wenn sich zeigt das ich ihn verfolgen könnte dann vielleicht später einen Angriff starten."

Duell

Startschlange

Patrick Gerling derht sich in der ersten Runde in der Hotelkurve und verliert mit der roten Corvette 3. Runden auf die Spitze. Ebenfalls einen Spin verzeichnet Marc Gindorf im Fischer-Ford GT.

Lechner hält sich in den ersten Runden auf einem sicheren Rang 3. Vor ihm beginnen Kechele im Argo-Lamborghini und Hennerici in der Corvette einen sehenswerten Infight. Dahinter raufen sich Bergmeister und Abt sowie Jäger und Sorlie um die Positionen. Von hinten kämpft sich derweil Christian Hohenadel durch das Feld.


Ueberholmanoever

KampfgruppeChristian Abt zeigt von allen Audi-Piloten den ausgeprägtesten Vorwätsdrang und greift sich zuerst Thomas Jäger und dann Stian Sorlie im Ascari. Hennerici und Kechele fighten derweil in sehenswerter Art um die Spitze. Hennerici: "Das war Motorsport wie er sein soll. Fair und hart! Ich wusste das Frank keine Blockaden machen würde. Ich konnte mehrfach neben ihn ziehen und hatte dabei nichts zu befürchten." In Runde 9 kann Hennerici in der Hasseröder Kurve innen reinziehen und in Führung stechen. Während Marc sich in der Folge um 100m pro Runde absetzen kann kommt Kechele in den Folgerunden unter Druck von Walter Lechner.

Dahinter knabbert Abt schon am Heck von Tim Bergmeister. Christian Hohenadel verbessert sich bis kurz vor den Boxenstopps auf Rang 8. Unmittelbar vor den Stopps liegen die Corvette #17 vor dem Argo-Lambo, dem Fischer-Ford von Lechner, dem Porsche von Bergmeister, dem Audi von Abt, dem Ferrari von Jäger und dem Ascari von Sorlie dem Hohenadel in der Corvette folgt.

Hohenadel

Bergmeister


Während die Stopps laufen ist dann allerdings Schluss im Ascari von Martin Matzke "Die Achswelle ist gerissen" klärt Teamchef Leipert auf. Den MRP-Lambo muss Manuel Lauck mit ausgefallenen ABS abstellen. Teamchef Micky Raja versucht noch mal einen Einsatz muss aber später entgültig aufgeben. Christian Abt ist der letzte Besucher in der Boxengasse. Er übergibt den R8 an Partner Shane Williams in aussichtsreicher Position.

Als in Runde 24 die Boxenstopps gelaufen sind sitzt Ludwig Jr. nach wie vor in der führenden Corvette. Dahinter hat Frank Schmickler die 2. Position übernommen. Kuba Giermaziak hat 2 Ränge an Shane Williams im Abt-Audi und Christopher Nygaard im Fischer Ford verloren.

Einen gewinnt er allerdings als sich  der viertplatzierte Nygaard im Ford vor ihm in der Hotelkurve dreht. 4 Runden später gewinnt er auf spektakuläre Art und Weise noch einen weiteren Rang. Shane Williams, der kurz zuvor die schnellste rennrunde markiert hat, verliert auf den Curbs eingangs Start/Ziel den Abt-R8 und dreht sich quer über die Strecke. Der Einschlag in die gegenüberliegenden Mauer beendet die Podiumshoffnungen für Audi. Der polnische Argo-Racing Pilot kann Platz 4 in Beschlag nehmen.

Nygaard

An Platz 7 ergibt sich kurz vor dem Ende noch einmal einen Änderung als Leipert im Ascari an Freddy Kremer vorbei ziehen kann. Der fällt in der letzten Runde auch noch aus den Punkten als Jürgen Häring im Mühlner Porsche an ihm vorbei auf P8 geht.

Unfall Williams

In Runde 32 hat sich die Spitze sortiert: Hinter der Corvette, dem Porsche und dem Lamborghini, die jeweils 15s Abstand trennen, wird Lechner vom Phönix-Audi von Michael Outzen gejagt. Dahinter liegt Armindo im besten Rosberg Audi. Das Team Rosberg muss allerdings einen Rückschlag hinnehmen als Oliver Mayer den R8 mit Zündungsproblemen an die Box kommt und aufgeben muss. 

Ferrari & Ascari

Am Ende gewinnen Marc Hennerici und Luca Luwig den 2. Lauf des Wochenendes vor Tim Bergmeister und Frank Schmickler. Kuba Giermaziak und Frank Kechele sichern sich einen verdienten 3. Rang. Nygard fehlen am Ende 3 Runden um den Lamborghini vor sich zu greifen.

Podium Lauf 2

Ergebnis
Pos No Fahrer Team Nat Wagen
Runden
Abstand
schnellste Startpos.
1 17 Marc Hennerici (D), Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 39 - 1:30,746 2
2 1 Tim Bergmeister (D), Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 39 17,025 1:31,427 5
3 4 Frank Kechele (D), Kuba Giermaziak (PL) Argo Racing B Lamborghini Gallardo GT3 39 11,082 1:31,248 1
4 8 Walter Lechner Jr. (A), Christopher Nygaard (DK) Fischer Racing D Ford GT 39 1,143 1:31,324 4
5 14 Michael Outzen (DK), Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 39 4,004 1:31,789 9
6 16 Cesar Campanico (P), Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 39 6,947 1:31,559 10
7 21 Stian Sorlie (N), Marcel Leipert (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 39 28,066 1:32,121 8
8 3 Dimitrios Kontantinou (GR), Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 39 0,302 1:32,375 14
9 25 Thomas Jäger (D), Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 39 4,273 1:31,707 7
10 18 Christian Hohenadel (D), Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 39 16,588 1:31,175 19
11 27 Johannes Stuck (D), Johannes Stuck (D) Buchbinder Racing D Porsche 997 GT3 Cup 38 -1 1:33,665 18
12 9 Jürgen von Gartsen (D), Thomas Mutsch (D) Fischer Racing D Ford GT 38 53,767 1:33,997 16
13 19 Hans Hauser (CH), Patrick Gerling (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 37 -1 1:32,071 17
14 15 Sakon Yamamoto (J), Oliver Mayer (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 36 -1 1:31,931 12
nicht gewertet







15 6 Christian Abt (D), Shane Williams (RSA) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 27 Unfall 1:30,676 11
16 44 Manuel Lauck (D), Michael Raja (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 25 ABS 1:33,954 15
17 22 Norman Knop (D), Martin Matzke (CZ) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 16 Achswelle 1:32,521 13
DNS 30 Thomas Mutsch (D), Walther Salles (BR) Matech GT Racing CH Ford GT 0 Antriebswelle - 6