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ADAC-GT-Masters
Runde 3 in Hockenheim
5-7.06.2009

von Alexander Müller, Fabian Wilkening & David Heimann

Freies Training

Jean Marc Gounon in einer Corvette Z06 und die Mannschaft von Argo-Racing sicherten sich in den beiden Trainingssitzungen jeweils die Bestzeit. Insgesamt waren viele der Audi R8 LMS unter den vorderen Rängen zu finden.

Bei Callaway Competition war man in Hockenheim heute mit gleich vier Z06 vertreten. FIA Testfahrer Jean Marc Gounon spulte mit einer Corvette in den freien Trainings seine Runden zu Vergleichszwecken im Rahmen der Balance of Performance ab. Ob das Fahrzeug morgen am Rennen teilnimmt, bleibt abzuwarten. Dennoch sicherte man sich mit 1.41,439 Minuten die Tagesbestzeit, gefahren in der ersten Trainingssitzung. Dahinter reihten sich Christian Abt/Jan Seyffahrt auf Rang 2 und die Argo Mannschaft auf P3 ein.

Fischer Ford

Argo-Audi

Auf den Rängen 4-6 folgten Armindo/Campanico, Seiler/Hohenadel und Hennerici/Ludwig. Somit waren im ersten Teil je drei Audi und Corvette unter den Top sechs. P7 ging an Walter Lechner jr. und Christoffer Nygaard.

Lechner jr. sieht jedoch noch viel verborgenes Potential im Ford GT: "Im Moment lassen wir noch zu viel Zeit liegen. Das Auto übersteuert, was ich ihm noch nicht ganz austreiben kann. Vielleicht setzen wir auch die harten Reifen noch nicht richtig um. Bessere Zeiten sind auf jeden Fall drin, man spürt in jeder Ecke wo die Zehntel bleiben. Vielleicht geht es morgen mit neuen Reifen besser. Kritisch bin ich noch bei der Wettervorhersage. Wir haben null Erfahrung mit Regen und wissen nicht, wie das Auto im Nassen reagieren könnte. Ich weiß also noch nicht, ob ich mir für morgen Regen wünschen soll."

Alpina

Jens Klingmann und Andreas Wirth schafften es im ersten Training im Alpina auf den vorletzten Rang, in der zweiten Einheit konnte man sich zwar um zwei Sekunden verbessern, kam aber dennoch nicht über Position 17 hinaus. Klingmann sagte nach dem Training: "Es gab heute ein paar kleinere Probleme, die noch aussortiert werden mussten. Dazu habe ich noch nicht viel im Auto gesessen. Lediglich im Frühjahr in Paul Ricard gut eine Stunde. Der Unterschied zu meinem letztjährigen Formel 3 ist da schon extrem. Allein das fast dreimal so hohe Gewicht verändert schon alles. Linie, Bremspunkte, alles muss ich neu lernen."

Am späten Nachmittag sicherten sich dann Frank Kechele und Kuba Giermaziak mit 1:41,669min die Bestzeit. Mit weniger als einer Zehntel Rückstand verwies man Armindo/Campanico auf P2. Peyroles/Gounon in der Corvette wurden auf Rang 3 geführt, dahinter Yamamoto/Meyer im Rosberg-Audi, die lange Zeit das Training angeführt hatten. Hohenadel/Seiler und Lechner jr/Neygaard folten auf den Positionen. Titelverteidiger Tim Bergmeister sortierte sich mit Frank Schmickler auf den siebten Rang ein, dahinter folgten Christian Abt und Jan Seyffahrt. Marc Hennerici und Luca Ludwig erreichten im zweiten Training Position 12.




Qualifying

Kurz bevor die 19 Boliden zum ersten Zeittraining auf die Strecke gingen, hörte es auf zu regnen. Im Vergleich zum Vortag bewegten sich die Zeiten zuerst auf einem Niveau von zwei Minuten. Jan Seyffarth schoss sich gleich zu Beginn der Qualifikation mit einer Zeit unter zwei Minuten auf die provisorische Pole-Position. Es folgte ein Duell zwischen Seyffarth und seinem Markenkollegen Cesar Campanico, dass der Portugiese am Ende für sich entschied. Seine Runde von 1:57,110 Minuten war um 0,376 Sekunden schneller als die Marke von Seyffarth (1:57,486 Minuten), welcher sich gegen Ende nicht mehr verbessern konnte.


Schon früh erhob Frank Schmickler (1:58,133 Minuten/+1,023 Sekunden) im Mühlner-Porsche Anspruch auf einen der vorderen Plätze. In der heißen Schlussphase blieb auch er ohne Verbesserung, konnte jedoch seinen dritten Platz halten. In Diensten von Fischer Racing sorgte Peter Scharmach (1:58,360 Minuten/+1,250 Minuten) auf dem #9 Ford GT für einen vierten Startplatz. Kuba Giermaziak (1:58,613 Minuten/+1,503 Sekunden) beendete das erste Zeittraining auf dem fünften Rang, der neu eingesetzte R8 LMS knüpft schon jetzt an die Erfolge des Lamborghini an.

Luca

Audi


Mit einem sechsten Platz ließen sich die Renauer-Zwillinge (1:58,674 Minuten/+1,564 Sekunden) notieren, die den MRP-Lamborghini in der frühen Phase der Qualifikation sogar noch weiter vorne abstellten. Christoffer Nygaard (1:58,794 Minuten/+1,684 Sekunden) im zweiten Fischer-Ford landete auf Position sieben, Marcel Leipert (1:58,868 Minuten/+1,758 Sekunden) belegte im Ascari KZR-1 GT3 Rang acht. Lediglich ein 13. Platz sprang für Luca Ludwig in der Callaway-Corvette heraus, zwischenzeitlich versenkte er seine Z06.R GT3 im Kies der Sachs-Kurve.

Die Wettersituation im zweiten Teil der Qualifikation verbesserte sich weiterhin, die Strecke in Hockenheim trocknete ab. Im Verlauf der 20-minütigen Sitzung stritten sich Walter Lechner jnr., Christian Abt und Nicolas Armindo um die Pole-Position. Einmal mehr konnten sich die Audi durchsetzen, diesmal gelang es Christian Abt, die schnellste Zeit mit 1:55,688 Minuten zu fahren. Armindo lag mit seiner 1:56,476 Minuten am Ende der Sitzung jedoch um 0,788 Sekunden zurück, während er zwischenzeitlich die provisorische Pole inne hatte. Walter Lechner jnr. (1:57,198 Minuten/+1,510 Sekunden) sortierte sich im Fischer-Ford auf Rang drei ein.


Porsche

Audi


Auch auf den Positionen vier und fünf fand man die R8 LMS wieder. Frank Kechele (1:57,205 Minuten/+1,517 Sekunden) setzte sich im Markenduell gegen den Japaner Sakon Yamamoto (1:57,560 Minuten/+1,872 Sekunden) durch, Christian Hohenadel (1:57,651 Minuten/+1,873 Sekunden) beendete sein Zeittraining auf dem sechsten Rang, nur eine Tausendstelsekunde hinter dem #15 Rosberg-Audi. Andreas Wirth (1:58,080 Minuten/+2,392 Sekunden) stellte den Alpina B6 GT3 auf Position sieben ab, der achte Platz gehörte Marc Hennerici (1:58,268 Minuten/+2,580 Sekunden) auf seiner Callaway-Corvette.


Komplettiert wurden die ersten zehn Positionen durch Martin Matzke (1:58,523 Minuten/+2,835 Sekunden) im Ascari sowie Björn Grossmann (1:58,744 Minuten/+3,056 Sekunden) auf dem G2-Racing-Ferrari. Der amtierende Meister Tim Bergmeister (1:58,877 Minuten/+3,189 Sekunden) musste sich indes mit der elften Position zufrieden geben.




Qualifyingergebnis 1


Pos No
Team Nat Car Qualifying Abstand
1 16 Cesar Campanico (P) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:57,110 -
2 6 Jan Seyffarth (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:57,486 0,376
3 1 Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:58,133 0,647
4 9 Peter Scharnach (D) Fischer Racing D Ford GT 1:58,360 0,227
5
4 Kuba Giermaziak (PL) Argo Racing B Audi R8 LMS
1:58,613 0,253
6
44 Robert Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:58,674 0,061
7
8 Christopher Nygaard (DK) Fischer Racing D Ford GT 1:58,794 0,120
8
21 Marcel Leipert (D) rhino´s Leipert Motorsportrt D Ascari KZR-1 GT3 1:58,868 0,074
9
33 Jens Klingmann (D) Alpina D Alpina BMW B6 GT3 1:59,405 0,537
10
22 Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsportrt D Ascari KZR-1 GT3 1:59,733 0,328
11
18 Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 2:00,249 0,516
12 3 Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 2:00,474 0,225
13
17 Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 2:00,715 0,241
14
15 Oliver Mayer (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 2:01,049 0,334
15 28 Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 2:01,640 0,591
16 25 Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 2:01,713 0,073
17 19 Patrick Gerling (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 2:01,952 0,239
18 11 Marius Ritskes (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 2:05,194 3,242
19 14 Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 2:33,717 28,523

Qualifyingergebnis 2


Pos No
Team Nat Car Pos Qualifying Abstand
1 6 Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:14,685 1:55,688 -
2 16 Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:05:52,888 1:56,476 0,788
3 8 Walter Lechner Jr. (A) Fischer Racing D Ford GT 1:00:51,247 1:57,198 0,722
4 4 Frank Kechele (D) Argo Racing B Audi R8 LMS
1:01:19,657 1:57,205 0,007
5 15 Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:37:40,142 1:57,560 0,355
6 18 Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:15,871 1:57,561 0,001
7 33 Andreas Wirth (D) Alpina D Alpina BMW B6 GT3 1:00:43,317 1:58,080 0,519
8 17 Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 0:03:34,936 1:58,268 0,188
9 22 Martin Matzke (CZ) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:00:56,982 1:58,523 0,255
10 25 Björn Grossmann (CH) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:00:36,136 1:58,744 0,221
11 1 Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:51,763 1:58,877 0,133
12 44 Alfred Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:00:43,317 1:58,957 0,080
13 21 Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 0:33:39,726 1:59,531 0,574
14 11 Jan Lammers (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 0:30:54,720 1:59,581 0,050
15 3 Dimitris Konstantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:18,864 1:59,673 0,092
16 9 Harald Becker (D) Fischer Racing D Ford GT 1:00:51,247 1:59,731 0,058
17 28 Michael Bleekemolen (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:33,388 1:59,926 0,195
18 14 Henri Moser (CH) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:00:25,484 1:59,996 0,070
19 19 Felix Beck (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:06,390 2:00,444 0,448


1. Rennen


Start

Alpina


Schon nach den ersten Umläufen setzen sich Seyffarth und Campanico vom Rest des Feldes ab. Um die dritte Position entbrennt ein Dreikampf zwischen Frank Schmickler, Christoffer Nygaard, der seinen Teamkollegen noch in der ersten Runde überholt hatte, und Peter Scharmach.

Auf dem sechsten Platz rangiert derweil Kuba Giermaziak im Argo-R8, dicht gefolgt von Marcel Leipert im Ascari des rhino's-Teams. Der aus der Boxenstraße gestartete Oliver Mayer hat mittlerweile den Anschluss gefunden und sich schon an Freddy Kremer sowie Roland Van der Laar vorbeigefahren. In den folgenden Rennminuten muss sich auch Marius Ritskes auf seinem Lamborghini Gallardo GT3 den Angriffen von Mayer stellen. Wenig später geht der R8 vorbei.

Noch bevor das erste Rennen des Wochenendes auf dem Hockenheimring nach der Einführungsrunde gestartet wurde, herrscht beim Team Rosberg angespannte Stimmung. Oliver Mayer hat es nicht rechtzeitig geschafft, die Startaufstellung aufzusuchen. Somit ist der 14. Platz, den man sich in der Qualifikation erkämpft hat, wertlos.


Als das 19 Fahrzeuge starke Feld um 13:40 Uhr auf die Startgerade einbiegt, erwischt Jan Seyffarth im Audi R8 LMS des Abt-Teams den besten Start und positioniert sich zum Sprint auf die erste Kurve innen neben seinem Markenkollegen Cesar Campanico aus dem Team Rosberg. Christoffer Nygaard katapultiert sich indes von Startposition 7 aus hinter seinen Teamkollegen Peter Scharmach, der aus Startposition 4 kommt.

Ascari

Ford


Im vorderen Feld tut sich im ersten Rennviertel sehr viel. Seyffarth blättert eine schnelle Runde nach der anderen hin und löst sich beständig von seinem portugiesischen Verfolger Campanico. Der an dritter Stelle liegende Schmickler wird nun immer wieder von dem Dänen Nygaard attackiert. Nach 15 Minuten setzt der Ford-GT-Pilot zum erfolgreichen Manöver an. Luca Ludwig kämpft sich indes weiter durch das Feld in Richtung der Punkteränge. Von Startplatz 13 aus kommend, kann er nach 25% der Renndauer an den Punkten schnuppern. Im Mittelfeld befinden sich nun Norman Knop im Ascari und Jens Klingmann auf dem Alpina B6 GT4 im direkten Zweikampf


Während sich das Rennen der Boxenstoppphase zuneigt, verbessert sich Luca Ludwig um eine weitere Position, indem er sich an Peter Scharmach vorbeischiebt. Bei rhino's Leipert kommt Marcel Leipert nach starkem Auftritt an die Box, die Lichtmaschine hat den Geist aufgegeben und beendet das Rennen des Ascari-Piloten vorzeitig. Ganz früh zum Fahrerwechsel kommen unter anderem Kuba Giermaziak und Toni Seiler. Als letzte kommen Jens Klingmann und Jan Seyffarth in die Box. Probleme gibt es für Tim Bergmeister, der von Frank Schmickler übernimmt. Nur wenige Meter nach seinem Dienstbeginn findet das Rennen für das Topteam von Mühlner Motorsport ein jähes Ende.


Nachdem sich das Feld nach den Fahrerwechseln wieder sortiert hat, hängt Nicolas Armindo direkt hinter dem Allgäuer Christian Abt. Runde um Runde nähert sich der Rosberg-R8 an den Gejagten Abt an, in der Anfahrt auf die Mercedes-Arena setzt der Franzose das entscheidende Überholmanöver. Bei noch gut 20 Minuten Fahrzeit ist der Kampf um den Sieg entschieden. Doch hinter dem führenden Duo sind die Positionen längst noch nicht ausgefahren. Frank Kechele befindet sich immer noch in Reichweite zu Walter Lechner jr., auf P3. Robert Renauer flüchtet vor Sakon Yamamoto - im Kampf um P8 hat der Schützling von Michael Raja jedoch das Nachsehen.


Podium

Abt


Somit überquert der #16 Rosberg-Audi nach einer Stunde als Sieger die Ziellinie: die Boxenmannschaft lässt ihrer Freude freien Lauf. Als Zweitplatzierte gehen Christian Abt und Jan Seyffarth aus dem Rennen hervor, Walter Lechner jr. und Christoffer Nygaard retten sich vor Frank Kechele noch auf das Podium – ihr erstes in diesem Jahr. Einen spannenden Zweikampf bieten auch Harald Becker auf dem Fischer-Ford sowie Björn Grossmann im G2-Racing-Ferrari. Auch wenn es in diesem Duell nicht um Punkte ging, erfreute man die Zuschauer mit Motorsport, so wie er sein sollte: hart aber fair.



Rennergebnis 1


Pos No Fahrer Team Nat Wagen Zeit Runden Abstand schnellste Startpos.
1 16 Cesar Campanico (P), Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:00:04,524 34 - 1:43,101 1
2 6 Jan Seyffarth (D), Christian Abt (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:15,184 34 10,660 1:43,074 2
3 8 Christopher Nygaard (DK), Walter Lechner Jr. (A) Fischer Racing D Ford GT 1:00:22,318 34 7,134 1:43,398 7
4 4 Kuba Giermaziak (PL), Frank Kechele (D) Argo Racing B Audi R8 LMS
1:00:23,295 34 0,977 1:43,558 5
5 17 Luca Ludwig (D), Marc Hennerici (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:46,823 34 23,528 1:43,977 13
6 18 Toni Seiler (CH), Christian Hohenadel (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:50,583 34 3,760 1:43,872 11
7 22 Norman Knop (D), Martin Matzke (CZ) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:01:02,513 34 11,930 1:44,467 10
8 15 Oliver Mayer (D), Sakon Yamamoto (J) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:01:15,978 34 13,465 1:43,322 15
9 44 Robert Renauer (D), Alfred Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:01:20,642 34 4,664 1:44,819 6
10 3 Jürgen Häring (D), Dimitris Konstantinou (GR) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:23,083 34 2,441 1:43,999 12
11 19 Patrick Gerling (CH), Felix Beck (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:47,087 34 24,004 1:44,398 17
12 9 Peter Scharnach (D), Harald Becker (D) Fischer Racing D Ford GT 1:00:09,814 33 ´-1Rd. 1:44,142 4
13 25 Freddy Kremer (D), Björn Grossmann (CH) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:00:10,221 33 0,407 1:45,159 16
14 28 Roland van der Laar (NL), Michael Bleekemolen (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:00:17,597 33 7,376 1:43,710 15
15 11 Marius Ritskes (NL), Jan Lammers (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 1:00:21,199 33 3,602 1:44,582 18
16 33 Jens Klingmann (D), Andreas Wirth (D) Alpina D Alpina BMW B6 GT3 1:00:30,924 33 9,725 1:44,332 9
17 14 Michael Outzen (DK), Henri Moser (CH) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 0:47:01,543 26 ´-7Rd. 1:44,336 19
18 1 Frank Schmickler (D), Tim Bergmeister (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 0:28:01,155 16 Defekt 1:43,513 3
19 21 Marcel Leipert (D), Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 0:30:53,956 12 Defekt 1:44,418 8

Rennen 2
Start Lauf 2

Feld

Eben diese erste Runde forderte einige Opfer. In der Anfahrt auf die Haarnadel rasselt Martin Matzke im Ascari auf die Corvette von Christian Hohenadel. Der Teamkollege von Toni Seiler muss mit gebrochener rechter Hinterradaufhängung auf den Transporter geladen werden. Knop schleift sich im Dreirad noch an die Box. Nach einiger Zeit brachte ein Verantwortlicher des Ascari-Teams das verlorende Rad zurück an die Box. Ebenso kommt es zur Kollision zwischen dem #3 Mühlner-Porsche, dem #9 Fischer-Ford und dem #14 Phoenix-Audi. „Harald Becker im Ford GT hat uns abgeschossen“, lautete die kurze Analyse von Bernhard Mühlner. Passend dazu sind am Fischer-Ford einige Kampfspuren zu finden, auch der Phoenix-Audi ist im Frontbereich leicht beschädigt.

Eine trockene Strecke begrüßt die 19 Fahrzeuge des ADAC GT Masters in der Startaufstellung für den zweiten Wertungslauf an diesem Wochenende, doch der Himmel verdunkelt sich zunehmend. Während der Einführungsrunde kommen nur vereinzelt kleine Tropfen herunter, so dass alle noch aufs Slicks starteten. Nicolas Armindo nutzte seinen zweiten Startplatz optimal aus und schiebt sich vor Kurve 1 an Christian Abt vorbei. Walter Lechner jr. prescht in seinem Ford GT direkt hinterher. Die Truppe um Micky Rajas MRP-Lamborghini büßt zu Beginn sofort viele Positionen ein, nach dem ersten Umlauf sieht man sich im hinteren Teil des Feldes wieder.

Haarnadel

Ford


Die turbulente Startphase mündete in einen Ansturm auf die Boxenstraße, denn der Himmel bringt den vorausgesagten Regen äußerst früh. Fast das komplette Feld kommt zum Wechsel auf Regenreifen hereingeeilt.

Alpina

Porsche & Corvette

Jan Lammers und Michael Bleekemolen bleiben trotz starken Regens mit Slickreifen auf der Strecke, der Niederländer Lammers wird gar erst zu Beginn des Boxenfensters zu seiner Crew kommen. In der 5. Runde schleppte sich Sakon Yamamoto im Rosberg-Audi an die Box. Im Regen hatte er scheinbar den Audi auf Slicks in die Wiese befördert. Das Team nimmt den Wagen nach einem Mauerkontakt aus dem Rennen.

Erst nach gut einem Viertel der Renndistanz beruhigt sich das Geschehen auf der Strecke teilweise. An der Spitze rangieren Abt, dessen Mannschaft einen blitzsauberen Reifenwechsel vollzogen hat, und Armindo zusammen mit Lechner jr..

Tim Bergmeister liegt nach einem guten Start auf Position fünf hinter Frank Kechele im Argo-R8. „Der gute Start war wichtig nach der Quali. Auf der Start-Ziel-Geraden wurde ich noch aufgehalten, aber vor der Haarnadel habe ich dann viele bekommen. Der Regen war zwar vorhergesagt, kam aber viel zu früh und zu heftig“, resümiert Tim Bergmeister nach seinem Stint.

In Runde 11 öffnet sich das Boxenfenster und Jan Lammers kommt, noch auf Slicks, an die Box, um an Marius Ritskes zu übergeben. Abt und Armindo bewegen sich zurzeit mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung auf den neuen Drittplatzierten Henri Moser. Marc Hennerici belegte vor seinem Wechsel mit Luca Ludwig die siebte Position. „Wir haben als einziges Auto im Feld kein ABS verbaut und uns fehlt einfach der Grip auf der Vorderachse“, wertet ein sichtlich enttäuscht schauender Hennerici die Platzierung. Als Luca Ludwig seinen Boxenplatz verlassen will, springt der Motor erst nicht an.  Bei seiner Regenpremiere ist der Sohn von Klaus Ludwig sichtlich nervös, was er auch im Gespräch vor dem Rennen verlauten ließ.

Argo-Ausrutscher

Audi

Das Team Bleekemolen sowie Racing for Holland bekommen eine Durchfahrtsstrafe verhängt, da sie das vorgeschriebene Tempo in der Box deutlich überschritten haben. Auch nach den Fahrerwechseln liegt der Abt-Sportsline-R8 mit Seyffarth vor den Markenkollegen Campanico und Outzen. Der Kampf um die vierte Position läuft zwischen Kuba Giermaziak und Frank Schmickler. Wenig später tauschten die beiden Piloten nach einem Ausutscher des Polen die Plätze. „Der Frank fährt gut, ich hab auf P5 übergeben und er ist nun P3. Aber die beiden, die vor ihm waren, waren auch nicht so stark wie er“, wertet Bergmeister die Leistung seines Kollegen. Bernhard Mühlner fügte dem hinzu: „Frank ist im Regen sehr gut, auch wenn der Stopp nicht so gut lief.“     


15 Minuten vor dem Rennende hat sich Schmickler an den auf P3 liegenden Outzen herangefahren und macht kurzen Prozessmit dem Dänen. Giermaziak kann wenige Runden vor Schluss ebenfalls an Michael Outzen vorbeigehen. Dennoch herrschte bei Phoenix positive Stimmung. „Wir sind vom vorletzten Platz gestartet und gut nach vorne gekommen. Der Regen hat uns dabei geholfen. Als wir zum Reifenwechsel kamen, waren wir eigentlich schon auf P3. Michael war zum ersten Mal in Hockenheim und zum ersten Mal im Regen auf dem Auto, daher ist er nur so kurz wie möglich gefahren. Aber er hat sich gut geschlagen und ohne Fehler P5 eingefahren. Wir werden von Rennen zu Rennen besser. Die Saison geht noch über 4 Veranstaltungen, da wollen wir noch einige Kracher herauslassen. Aber welche verrate ich jetzt natürlich noch nicht“, so Dirk Theimann, Phoenix-Teamchef im GT-Masters.

Pünktlich zum Rennende kommt die Sonne wieder aus den Wolken hervor. Nach 29 Runden überquert Jan Seyffarth für Abt Sportsline die Ziellinie als Sieger und bringt den dritten Saisonerfolg unter Dach und Fach.

Podium

Abt

Cesar Campanico rast wenige Sekunden dahinter auf Rang 2 an der karierten Flagge vorbei. Lange muss Bernhard Mühlner auf seinen Schützling Schmickler warten, ehe er den dritten Platz feiern darf. „Ich bin absolut zufrieden, wenn man von der 11 Position so weit nach vorne kommt, ist das großartig“, freut sich der Teamchef. Zum Doppelerfolg von Audi befragt antwortet Bernhard Mühlner: „Werke gehören nicht in den Breitensport.“

Mit Argo Racing und Phoenix Racing schliessen 2 weitere Audi unter den ersten 5 ab. Die Dominanz der neuen Waffe aus Ingolstadt könnte im Sinne der Balance of  Performance für die nächsten Laufe am Lausitzring einige Einschränkungen bekommen. Auf Platz 6 sortierten sich Jens Klingmann und Andreas Wirth auf dem Alpina ein. P7 geht an Christoffer Nygaard und Walter Lechner jr.. Letzterer hatte vor dem Start noch das Podium als Ziel angegeben. Auch in den Punkten landen Freddy Kremer und Björn Grossmann auf dem G2-Racing-Ferrari.

Rennergebnis 2


Pos No Fahrer Team Nat Wagen Zeit Runden Abstand schnellste Startpos.
1 6 Christian Abt (D), Jan Seyffarth (D) Abt Sportsline D Audi R8 LMS 1:00:21,386 29
1:45,032 1
2 16 Cesar Campanico (P), Nicolas Armindo (F) Team Rosberg D Audi R8 LMS 1:00:23,191 29 1,805 1:44,951 2
3 1 Tim Bergmeister (D), Frank Schmickler (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:43,120 29 19,929 1:45,335 11
4 4 Frank Kechele (D), Kuba Giermaziak (PL) Argo Racing B Audi R8 LMS
1:01:58,420 29 15,300 1:44,876 4
5 14 Henri Moser (CH), Michael Outzen (DK) Phoenix Racing D Audi R8 LMS 1:02:01,550 29 3,130 1:45,775 18
6 33 Andreas Wirth (D), Jens Klingmann (D) Alpina D Alpina BMW B6 GT3 1:02:13,655 29 12,105 1:45,959 7
7 8 Walter Lechner Jr. (A), Christopher Nygaard (DK) Fischer Racing D Ford GT 1:02:17,176 29 3,521 1:45,353 3
8 25 Björn Grossmann (CH), Freddy Kremer (D) G2-Racing CH Ferrari F430 GT3 1:00:34,665 28 1 Runde 1:45,902 10
9 17 Marc Hennerici (D), Luca Ludwig (D) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:00:48,408 28 13,743 1:45,493 8
10 44 Alfred Renauer (D), Robert Renauer (D) MRP-Motorsport D Lamborghini Gallardo GT3 1:00:50,173 28 1,765 1:46,673 12
11 28 Michael Bleekemolen (NL), Roland van der Laar (NL) Team Bleekemolen NL Porsche 997 GT3 Cup S 1:01:34,398 28 44,225 1:45,561 17
12 9 Harald Becker (D), Peter Scharnach (D) Fischer Racing D Ford GT 1:01:36,865 28 2,467 1:47,516 16
13 19 Felix Beck (CH), Patrick Gerling (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 1:01:15,408 27 2 Runden 1:47,111 19
14 21 Marcel Leipert (D), Norman Knop (D) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 1:01:22,539 27 7,131 1:45,603 13
15 11 Jan Lammers (NL), Marius Ritskes (NL) Racing for Holland NL Lamborghini Gallardo GT3 1:01:26,527 27 3,988 1:46,459 14
16 15 Sakon Yamamoto (J), Oliver Mayer (D) Team Rosberg D Audi R8 LMS 0:10:43,944 5 Dreher
1:45,610 5
17 22 Martin Matzke (CZ), Stian Sorlie (N) rhino´s Leipert Motorsport D Ascari KZR-1 GT3 0:02:39,483 1 Kollision
0:00,000 9
DNS 18 Christian Hohenadel (D), Toni Seiler (CH) Callaway Competition D Corvette Z.06 GT3 0:00:00,000 0 Kollision 0:00,000 6
DNS 3 Dimitris Konstantinou (GR), Jürgen Häring (D) Mühlner Motorsport B Porsche 997 GT3 Cup S 0:00:00,000 0 Kollision 0:00,000 15