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Orwell Supersports beim 37.AvD Oldtimer Grand Prix 2009
7-9.8.2009

von Roland Neumann

Wie schon in den Jahren zuvor, zählt dieses Teilnehmerfeld sowohl beim AvD Oldtimer Grand Prix ,als auch in der laufenden Meisterschaft des Orwell Supersportscup, zum absoluten Saisonhöhepunkt. Mit 30 Nennungen brachte man wieder ein spektakuläres Starterfeld bunt gemischt mit den großen Boliden aus der ehemaligen CAN-AM Serie und den schnellsten 2 Ltr. Sportwagen aus den 70er Jahren in die Eifel.

OsellaAm Samstag  war wegen Nebels bis zum Mittag kein Rennbetrieb möglich, nach mehreren Sitzungen der Rennleitung entschloss man sich die für diesen Renntag die noch ausstehenden Trainings der anderen Rennserien zu streichen und sofort mit den Rennläufen zu starten.

Nach zwei Einführungsrunden wurde dann das Feld des Orwell Supersportscup fliegend gestartet. Der Polesitter M.Tullio konnte mit seinem STP March 707 die Führung behaupten (s.Foto) dicht dahinter der Lola T222 von T.Scheibner und der hellblaue March 717 von F.Bradley.  Bereits nach der ersten musste der schnellste 2 Ltr. Pilot S.Kalb seinen March 76S mit Zündaussetzern an der Box abstellen. Weitere Ausfälle waren der McLaren M8F von M.Campagne /NL und der BBM C2-Porsche von dem Aachener B.Salewsky für die ebenfalls in der ersten Runde das Rennen beendet war.

Bei herrlichem Sommerwetter starteten die Teilnehmer am Freitag zu ihren Trainingsläufen. Bei idealen Streckenbedingungen stellte der Italiener M.Tullio seinen feuerroten STP March 707 mit einer Zeit von 1:43.172 / 162.218 km/h auf die Pole. Dieser March 707 war mit über 2,12 Meter das breiteste CAN-AM Fahrzeug was jemals gebaut wurde und von dem Neuseeländer Chris Amon pilotiert wurde.


Die erste Startreihe konnte Timo Scheibner im Lola T222 komplettieren, dahinter folgte der Brite Frank Bradley (ex.Firmenchef der Rennwagenschmiede Swift) auf seinem March 717. Schnellster bei den 2 Ltr.Sportwagen war der amtierende Orwell-Champion Silvio Kalb aus Dreieich mit seinem March 76S in einer Zeit von 1:45.345 / 158.872 km/h. Mit nur 0,08 sec Abstand folgte sein Markenkollege Doug Hart aus England auf einem March 75S ,knapp dahinter der schnellste Osella PA4, der von dem Italiener Cosimo Turizio pilotiert wurde.

Start

VerfolgerfeldVier Runden vor Rennende gelang es T.Scheibner mit seinem Lola T222 in einem spektakulären Ausbremsmanöver am Ende der Start u.Zielgeraden am führenden STP March von M.Tullio vorbeizuziehen. In den verbleibenden Runden konnte T.Scheibner einen 14 sec. Vorsprung herausfahren und holte sich am Ende seinen ersten Gesamtsieg im Orwell Supersportscup. Das Podium (s.Foto) komplettierten die beiden Markenkollegen M.Tullio und F.Bradley. Die weiteren Klassensieger waren C.Turizio Osella PA4 (Kl.E), V.Rivet Chevron B19 (Kl.D), W.Frenz Osella PA5 (Kl. F) und P.Schleifer im McLaren M6B (Kl.B).

An der Spitze formierte sich eine vierer Gruppe. Hinter dem führenden M.Tullio lag T.Scheibner mit seinem Lola voll im Windschatten des breiten STP-March, dahinter folgten F.Bradley im March 717 und der schnelle Osella PA4 mit einem famos fahrenden C.Turizio (s.Foto) der immer wieder versuchte den March von Bradley am Ende der Start u.Zielgeraden auszubremsen. Im Verfolgerfeld (s.Foto) sahen die Zuschauer sehr spannende Positionskämpfe zwischen den großen Big Banger und den schnellen 2 Ltr.Piloten.

Spitzengruppe

Siegerehrung

Startduell


Gegen Rennmitte konnte Tullio im STP March noch mal kurz die Führung für eine Runde übernehmen. In der darauf folgenden Runde stellte Scheibner im Lola T222 die alte Reihenfolge wieder her. Derweilen entbrannte zwischen Bradley und Hoffmann ein packendes Duell um die dritte Position, bei dem der Brite F.Bradley nach einem Ausritt in der Dunlop-Kehre, den kürzeren zog .

Am Sonntag bescherte der Wettergott wieder optimale Rennbedingungen.

Timo Scheibner im Lola T222 entschied diesmal das Startduell für sich. Am Ende der ersten Runde war dann folgende Reihenfolge Scheibner,Tullio,Bradley,Hoffmann,Hart und Rosina im Lola T380 (s.Foto). 

Lola Rosina

Doug Hart


Peter Hoffmann in seinem McLaren M8F konnte sich jedoch nur wenige Runden über einen Podiumsplatz freuen. In der 10.Runde fing sein Motor ausgangs dem Yokohama –S Feuer und sein Rennen war damit beendet. Timo Scheibner (s.Foto) gewann am Ende auch den zweiten Lauf vor M.Tullio und dem schnellsten 2 Ltr. Piloten Doug Hart auf einem March 75S. Die weiteren Klassensieger waren P.Schleifer McLaren M6B (Kl.B) , S.Watson Chevron B19 (Kl.D) und W.Frenz im Osella PA5 der die Kl.F gewann.

Zieleinlauf Lauf 2