21.5.2008 freies Training & 1.Qualifying von Harald Gallinnis, und Fabian Wilkening |
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Freies Training
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Neben Manthey und Audi waren nur drei weitere Teams unter den Top 10. Der Raeder-Ford belegte am Ende Rang sechs, Rang neun ging an den Mamerow-Porsche und Rang 10 an den Porsche Jürgen Alzen. Seit Bruder Uwe, in diesem Jahr ja bekanntlich mit einem eigenen Team am Start, konnte Rang 11 belegen. In den Top 20 waren nur SP7, SP8 und SP9 Fahrzeuge zu finden. Bester SP6 war das BMW Z4M Coupe von Schubert Motorsport, bester SP10 das zweite Auto aus dem Hause Schubert, der BMW M3 GT4. Heute Abend steht dann die längste Trainingssession des 24h-Rennens an. Von 19:30 bis 23:30 werden die Boliden zur ersten Qualifikation antreten, hier wird auch schon die Bestzeit für die Pole Position erwartet. Als Ausnahme dürfen die Fahrzeuge der SP7, SP8 und SP9 drei Minuten vor den anderen Teilnehmern auf die Strecke. Dies soll ihnen auch nach einer Runde auf der Grand Prix Strecke noch eine freie Runde für das Qualifying geben.
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Dies hinderte den Wochenspiegel-Porsche, ebenfalls von Manthey betreut, nach 20 Minuten nicht die Bestzeit unter die 10 Minuten Grenze zu treiben. 9:58,327 war für die Fahrerkombination Georg Weiss, Peter-Paul Pietsch, Michael Jacobs und Martin Ragginger die Zeit, die die provisorische Pole Position bedeutete. Doch das Manthey-Aufgebot umfasst ja noch mehr Fahrzeuge, so dass der nächste Spitzenreiter die Startnummer 2 war. Nach 25 Minuten Trainingszeit hieß die neue Pole-Zeit 9:51,024. Auch dahinter gab es einige interessante Platzierungen zu beobachten. Der Alpina B6 von Andreas Bovensiepen, Andreas Wirth, Franz Engstler und Patrick Bernhardt konnte zwischendurch auf den sechsten Rang vorfahren, der Dörr-Z4 kam in seiner zweiten gezeiteten Runde auf den dritten Rang nach vorne. |
Qualifying
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Sollte nun also Morgen noch schlechteres Wetter herrschen als
heute,
wäre die erste Startreihe vom Manthey Porsche #2
(Collard/Henzler/Werner/Lietz) und dem Audi R8 LMS von Phoenix Racing
(Basseng/Fässler/Rockenfeller/Stippler) besetzt. Bester „nicht
GT3“
wäre der Wochenspiegel Porsche auf Rang drei, der Titelverteidiger
von
Manthey Racing wäre nur auf Rang sieben. Auf dem V12 Vantage ist Oliver Matthei zusätzlich ins Team aufgenommen worden. Der Hannoveraner fährt in diesem Jahr bis auf den Event am Ring nur historische Rennen. Ein geplanter Auftritt in der FIA-GT3 musste abgesagt werden, da der Deutsche von der SRO als Platin-Pilot eingestuft wurde - trotz seiner jahrelangen Abwesenheit vom Profisport. Vom serienmässig ausgelegten V12 Motor ist er angetan. "Was mich überrascht hat war der niedrige Verbrauch von nur 10l pro Runde auf der Nordschleife. . Und das bei 6l Hubraum. Die meisten Rennwagen mit solch einem Motor brauchen bis zu 50 % mehr." |
Nachdem auch einige andere Piloten noch Spitzenzeiten fahren
konnten, begann der Himmel seine Schleusen wieder zu öffnen. Die
Strecke wurde wieder feucht, später richtig nass. An
Verbesserungen war
nun nicht mehr zu denken: „Vielleicht um 23:00 nochmal, aber ich glaube
es nicht. Das Wetter ist entscheidend“, so Ford GT Pilot Marc Henerici.
Der ADAC-GT-Pilot eröffnet uns das man mit einem 2008ér
Chassis aus der FIA-GT3 EM am Ring startet Andere wollten gar nicht mehr rausfahren. „Was sollen wir jetzt noch rausfahren?“, fragt Pierre Kaffer. „Das Risiko jetzt einen Unfall zu bauen ist viel zu hoch. Schneller werden wir heute eh nicht mehr und am Regensetup müssen wir auch nicht mehr viel machen. Außerdem glauben wir nicht, dass es von den 24 Stunden, 22 Stunden lang regnen wird.“ Somit war die Reihenfolge gegen 20:30 eigentlich zementiert.
Kurz
vor Ende erringen die beiden Lexus die Ränge 11 und 13.
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Dominik Schwager fährt auf dem Porsche von Jürgen Alzen. Mit den Intermediates kommt er bei den Bedingungen in der ersten Qualifyingsession weniger klar. "Da sind angefahrene Regenreifen besser. Die Profilstollen der Reifen arbeiten doch deutlich besser auf dem Asphalt. Der Intermediate hat zwar ein paar Rillen für die Wasserverdrängung aber der Grip ist bei Bedingungen wie diesen deutlich geringer". |
Jörg Bergmeister wird in der Box von Mamerow angetroffen - und eröffnet uns das er das erste Mal beim Klassiker mit einem Porsche startet. "Ich war vor 10 Jahren mal mit einem 150PS BMW hier unterwegs. Danach wurden die Top-Autos immer stärker und der Geschwindigkeitsunterschied zu den kleinen Autos immer krasser. Was mich dieses Jahr auf die Nordschleife zurückgelockt hat, ist das die ganz schnellen Autos beschnitten worden sind und die langsameren Fahrzeuge nun nicht mehr mit fahren." |
Dass ein Auto aus dem Hause Manthey an der Spitze der SP7 steht, ist keine Überraschung. Doch nicht dass Auto der Vorjahressieger ist vorne, sondern der getunute Cup-Porsche von Weiss/Pietsch/Jacobs/Ragginger ist Klassenbester und auf Gesamtrang drei Der zweite Rang geht an die Überraschung des Zeittrainings, den BMW M3 von Steiner/Flack/Hummel/Funke, welcher sogar Gesamtrang fünf einfahren konnte. Erst der dritte Rang geht an die #1 von Lieb/Bernhard/Dumas/Tiemann. Hinter den beiden BMW Z4M von Schubert und Dörr ist der ROWE Motorsport M3 GTR auf dem dritten Rang. Doch bei 20 Plätzen und einer halben Minute hinter den beiden Z4, werden die beiden den Sieg wohl unter sich ausmachen. |
Beim Blick in die Sportwagen-Klassen fangen wir mal oben an. In der SP10/GT4 ist wie erwartet der BMW M3 GT4 von Schubert Motorsport vorne. Die Werksfahrer konnten sich einen beruhigenden Vorsprung auf die Klassenkonkurrenten herausfahren und stehen auf dem gesamt 26. Rang. Die SP9/GT3 Klasse hat den Cup S-Porsche von Manthey, welcher auch die Gesamtpole hat, als Klassen Besten. Ihm folgen diverse Audi und Porsche, bevor der stärkste ALPINA auf Klassenrang sieben folgt. Die SP8 Klasse, die heimliche GT1 des 24h-Rennens, konnten die
beiden Lexus dominieren. Mit ihren Runden in den letzten Minuten des
Zeittrainings nahmen sie die ersten beiden Plätze ein, gefolgt von
der Corvette von Kissling Motorsport. Diese hatte jedoch 17 Sekunden
Rückstand auf die Lexus.
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Überspringen wir einmal die Klassen SP5, SP4T und SP4, welche von der Starterzahl eher unbedeutend sind und gehen in die SP3T. Hier konnte der Scirocco mit der Startnummer 118 die Konkurrenz distanzieren und auf Gesamtrang 29 fahren. Auch die anderen beiden Sciroccos sind in den Top 5 der Klasse zu finden. Gut dabei sind auch der Audi TT unter der Nennung des ADAC Nordbaden und der Audi A3 von Raeder Automotiv. Die SP3, also die Klasse der Fahrzeuge ohne Turbolader, konnten die ehemaligen VLN Meister(Fritsche/Fritsche/Wolf/Kissling) im Opel Astra von Kissling Motorsport für sich entscheiden, vor dem Honda S2000 von Mathol Racing und dem Opel Manta, ebenfalls von Kissling eingesetzt. In der Klasse der alternativen Antriebe sind nur die beiden Erdgas-Scirocco am Start, von welchen die #115 schneller war und mit Gesamtrang 24 sogar besser war als die Benziner-Scirocco. Aus den Serienwagen bleibt nur zu vermelden, dass der schnellste aller V-Klassen der BMW Z4 von Dolate Motorsport aus der V5 war. |