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24h von Dubai - 9-10.1.2009
von Harald Gallinnis & David Heimann
Bilder Fotos: Martin Berrang & Eric Teeken (live.24hseries.com)
  

Start & erstes Renndrittel

Start

Nach 3h sind die ersten fünf Plätze wie folgt belegt: Autorlando Sport, Al Faisal Racing, ARC Bratislava, Land Motorsport und CM Creativ Marketing GmbH. Erst zur vier Stunden Marke wird der Code 60 aufgehoben. Während das Al Faisal Z4 M Coupé in der Code 60 weitere Führungskilometer gesammelt hatte, muss der erste Platz wieder an Autorlando abgetreten werden. Im Kampf um Platz fünf setzt sich der Cup Porsche von Land Motorsport vor den 996 Cup von CM Creativ Marketing GmbH.

Die fünfte Rennstunde ist passiert, die Sonne schon lange hinter dem Horizont verschwunden und den Fahrern steht der schwerste Teil des 24 Stunden Rennens bevor, nämlich die Nacht. Der Audi CR-8 geht mit 5 Stunden Verspätung ins Rennen, der Benzintank musste gewechselt werden.

Dann kommt das Führungsfahrzeug, der Autorlando-RSR, in die Box. Im hinteren Bereich ist das Fahrzeug beschädigt und man verliert viel Zeit an der Box und stürzt ins Nirwana der Zeitenliste ab. .

Nach 6 Stunden, also einem Viertel der Distanz, liegt der Land Motorsport Porsche auf dem ersten Platz, dicht gefolgt vom Al Faisal/Schubert Z4-Coupé und dem ARC Bratislava-Porsche. Doch Probleme mit der Vorderachse zwingen das Z4 M Coupé an die Box - man verliert gut 15 Platzierungen, startet aber eine Aufholjagd.

Um 14:00 Uhr (Ortszeit) bei gut 25°C erfolgt der Startschuss zum 4. 24 Stunden Rennen auf dem Dubai Autodrome. Bereits nach dem Start kann sich die Land-Mannschaft vor das italienische Autorlando Team setzen und danach für längere Zeit das Feld anführen. Auch das Z4 M Coupé von Al Faisal Racing arbeitet sich schnell bis hinter die beiden RSR Porsche nach vorne. Nach gut 40 Minuten muss das Duller Motorsport Team den #10 BMW wegen eines Motorschadens als ersten Ausfall aus dem Rennen nehmen. Nach einer Stunde führt der Land Porsche immer noch vor dem Autorlando-RSR.

Land #41


Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit dreht das Z4 M Coupé von Al Faisal Racing seine ersten Führungskilometer. Das zweite Fahrzeug des Teams muss sich allerdings mit einem Reifenschaden an die Box schleppen. Die Hitze in Dubai begeginnt nach der 2. Rennstunde allmählich, den Motoren etwas zuzusetzen. Nach gut zweieinhalb Stunden absolvierter Rennzeit kommt es dann zu einem größeren Zwischenfall. Der Renault Clio Cup von Carworld Motorsport kracht zu Beginn der Start/Ziel Geraden in die Boxenmauer und beschädigt diese. Ein Teil des Zaunes blockiert nun zum Teil die Boxeneinfahrt. Eine Code 60 Phase wird ausgerufen - d.h. alle Fahrzeuge dürfen maximal 60km/h fahren.

Autoorlando

Mosler Jetalliance

RJN#53


Zu Beginn des 2. Renndrittels werden der RJN-Nissan #23 und der First Porsche #29 durch Kollisionen mit anderen Teilnehmern zurückgeworfen. Für den belgischen Porsche kommt wenig später das Aus. Der Gravity-Mosler wird wegen eines nicht mehr behebbaren Defektes vom Rennen zurückgezogen.

Dann steht der führende Land-Porsche #41 nach 9 Rennstunden plötzlich mit einem brennenden Heck im hinteren Teil der Strecke. Ohne Vorwarnung hat der Motor von Christian Land plötzlich Feuer gefangen - wieder wird ein Code 60 geschaltet. Die Land Mannschaft muss den Wagen von Basseng, Adorf, Land und Tilke abschreiben und der ARC-Bratislava Porsche übernimmt die Führung. Ein weiterer Code 60 wird eine halbe Stunde später fällig als ein weiterer der Equipe-Verschuur Meganes von einem Porsche abgedrängt wird und in die Begrenzungsmauern kracht.

Bei Jetalliance  ist Lukas Lichtner-Hoyer mit dem Rennverlauf zufrieden: "Wir haben uns in der Nacht kontinuierlich verbessert, sind bis auf Platz 3 vorgekommen. Dann hatten wir etwas Pech – zuerst gab es eine Zeitstrafe wegen Speeding aus der Box, dann hatte Ryan Sharp einen Reifenschaden. Das hat uns auf Rang 5 zurück geworfen."

10 Stunden sind vorüber. Der Autoweiland-Porsche#26 und der CC-Porsche #15 haben mit defekten Kühlern zu kämpfen. Der 2. Autoweiland-Wagen bleibt zeitgleich an einem Audi TT hängen – für den deutschen Porsche bedeutet die Kollision das Aus. RJN vermeldet unterdessen am 2. Wagen mit der #53 Motorenprobleme.

2. Renndrittel:

Der Stand nach 8 h präsentiert sich wie folgt:

1: Land Porsche #41
2: ARC-Bratislava Porsche
3: Land Porsche #42
4: Jetalliance-Porsche #28
5: Hubert Bergh Porsche #100
6: Al Feisal (Schubert) Z4 Coupé
7: Besaplast Porsche #18
8: Motors TV BMW 1er
9: CM-Porsche #35
10: Khaleji-(JMB) Ferrari #104

ARC Bratislava

RJN

Letztes Renndrittel

Gegen 6 Uhr morgens haben sich nach 16 Stunden Rennzeit folgende Wagen in den Top-10 festgesetzt:
1: Al Feisal/Schubert Z4 Coupé #69 (372 Runden)
2: ARC Bratislava-Porsche #12 (371)
3: Besaplast-Porsche #18 (371)
4: Land Porsche #42 (370)
5: Hubert Bergh-Porsche #100 (370)
6: Jetalliance-Porsche #28 (368)
7: CM-Porsche #35 (364)
8: Black Falcon M3#101 (359)
9: First Motorsport Porsche #32 (357)
10: Lukas-Porsche #33 (356)

Eine Stunde nach Mitternacht wird der Marcos Racing BMW 120d nach einem Dreher von einem Porsche torpediert. Ein Code 60 wird fällig.

Zur Rennmitte nach 12h führt nach wie vor der ARC Bratislava Porsche von Konopka, Janak, Casadei und Klos mit 14s Vorsprung vor dem 2. Land Porsche  mit der #42 und weiteren 85s vor dem Al Feisal alias Schubert-Z4. 2 Runden oder einen Stopp Rückstand auf die Spitze haben die Porsches von Hubert Bergh, Besaplast und Jetalliance zu Buche stehen. Rang 7 belegt der Khaleij-Ferrari – aber nicht lange: der Ferrari bleibt an einem Tourenwagen hängen. Die darauf hin fälligen Reperaturen werfen den Wagen aus den Top-10.

 Am führenden slovakischen Porsche stellen sich Bremsprobleme ein. Dadurch kann die Schubert Truppe die Führung mit dem BMW Z4-Coupé übernehmen. Auch den RJN-Nissan von Johnny Herbert plagen Brems- und Fahrwerksprobleme. Der australische Mal Rose Holdon fällt nach einer notwendigen Reparatur der Kupplung von Rang 11 auf Platz 22 zurück.


Schubert

Die vordersten 5 Wagen liegen noch in Schlagdistanz zueinander um etwa einen Stopp getrennt. Zu diesem Zeitpunkt entspannt sich das Rennen und die Teams können abseits bestehender Gelbphasen Abstände herausfahren. In den Top-10 ändert sich wenig, ausser das die führenden Teams ihre Abstände ausbauen. Unterdessen hat die Autoorlando-Mannschaft sich aus den Tiefen der Ergebnislisten wieder in die Top-20 gefahren. Die 20 Runden Rückstand auf die Spitze werden aber nicht mehr in einen Podiumsplatz umzumünzen sein. Erst recht nicht als bei einem weiteren Reparaturstopp weitere 20 Runden Rückstand hinzukommen.  

Als der Morgen anbricht muss die Jetalliance-Mannschaft durch einen fälligen Bremsbelagwechsel weitere Runden liegen lassen verliert aber nicht ihre 6. Position. Der 7.platzierte CM-Porsche verliert ebenfalls einige Runden durch Probleme mit der Schaltung.  Beim führenden Z4 tauscht man ebenfalls die Bremsbeläge. Nach 19 Rennstunden wird ein weiterer Code 60 notwendig nachdem ein Ford-Tourenwagen im hinteren Teil der Strecke brennend nach einem Crash strandet. Ein Getriebeschaden reisst den auf Rang 12 plazierten Attempto Racing Porsche aus den Top-20.

Besaplast

 Das bringt alle 4 führenden Teams innerhalb von 2 Runden wieder zusammen. Zeitweise liegt das Quartett sogar nur um 80s getrennt auseinander Die Führung wechselt nun reihum je nach Lage der Stopps zwischen Land, Besaplast, ARC und Schubert.

Eine halbe Stunde vor dem Ende fällt der ARC-Porsche durch einen längeren Stopp aus dieser Spitzengruppe heraus. Land 2 führt zu diesem Zeitpunkt 2 Runden vor dem Besaplast Team und dem Z4-Coupé – wird der Sprit bei der Top-VLN-Mannschaft reichen?  Eine Viertelstunde vor dem Rennende hat Land einen Vorsprung von 2 Minuten vor der Schubert-Mannschaft, aber auch einen Tankstopp weniger. Doch der Sprit reicht . 58 Sekunden vor der Schubert-Mannschaft kreuzt die Truppe von Land Motorsport die Ziellinie und gewinnt damit die 24h von Dubai. 3. werden das Besaplast Racing Team mit 2 Runden Rückstand vor dem slovakischen ARC Bratislava Porsche.


Auf Rang 5 gibt es noch eine Veränderung kurz vor Schluss: Jetalliance verliert einen Platz an den schwedischen Hubert Bergh Porsche. Teambesitzer LLH ist aber nur leicht zerknischt:  "2 Runden vor dem Ende bekamen wir eine sehr dubiose Zeitstrafe, die uns einen Platz kostete. Alles in allem aber trotzdem ein sehr positiver Auftritt.Wenn man bei einem 24-Stunden-Rennen die Zielflagge sieht, ist das immer ein Erfolg. Wenn man dazu noch bestes österreichisches Team wird, ist die Freude umso größer. Zumal es uns im vierten Anlauf erstmals gelungen ist, das Rennen zu beenden.“

Attempto Porsche


5 Stunden vor Rennende laufen um 9 Uhr morgens noch 69 Wagen auf der Strecke. Etwa um diese Zeit herum übernimmt die deutsche Besaplast-Mannschaft die 2. Position vom slovakischen ARC Bratislava Porsche, der einen Softwarecheck in der Box über sich ergehen lassen muss. An der Spitze liegt weiter das Z4 Coupé mit Hürtgen, Sorlie, Spooner und Al Feisal, aber das Porsche Quintett Asch/Asch/Thiim/Tschornia/Kovac jagt die Mannschaft in Schlagdistanz vor sich her.

Nur noch 4 Teams – Land 2 eingeschlossen – kämpfen vorne um den Sieg und wechseln sich im Rahmen der Boxenstopps an der Spitze ab. 3 Stunden vor Rennende spitzt sich der Kampf um den Sieg zu. Das Besaplast-Team übernimmt erstmals die Spitze. Schubert ordert den Z4 an die Box um einen schnellen Kutscher ins Auto zu setzen. Der Stopp dauert aufgrund eines schleichenden Plattfusses am Z4 aber länger als erwartet.

Schubert

Land-Porsche

Endergebnis:

1: Land Porsche #42 (573 Runden)
2: Al Feisal/Schubert Z4 Coupé #69 (573)
3: Besaplast-Porsche #18 (571)
4: ARC Bratislava-Porsche #12 (570)
5: Hubert Bergh-Porsche #100 (566)
6: Jetalliance-Porsche #28 (566)
7: First Motorsport Porsche #32 (548)
8: CM-Porsche #35 (546)
9: Duller Motorsport M3#8 (543)
10: de Lorenzi Racing - Porsche #17 (543)





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