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77. 24 Stunden von Le Mans
Das Warmup
von Harald Gallinnis, Jan Hettler, David Heimann Maximilian Graf  & Horst Bernhardt

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Einen ersten Rückschlag in der Qualifikation musste Aston Martin am gestrigen freitag hinnehmen. Jan Charouz verlor das Auto beim Anbremsen aus der Kontrolle und kam an der 2. Schikane mit 270 kmh mit den Leitschienen in Kontakt. Der junge Tscheche wurde ein estes Opfer der Tendenz der britischen Chassis durch die Radlastverlagerung beim Bremsen Grip auf der Hinterachse zu verlieren. Ein Fakt den man bei den hohen Geschwindigkeiten auf der Mulsanne ungefähr so nötig gebrauchen kann wie ein übersteuerndes Auto in Indianapolis. Es bleibt zu hoffen das man diese unheilvolle Tendenz dem Chassis noch bis zum Rennen auskurieren kann. Sonst  könnte der Einsatz nach dem "10 kleine Negerlein"-Prinzip verlaufen. Stefan Mücke dazu: "Eigentlich ist das allgemein bekannt das du hier in Le Mans mit einer Low Downforce Konfiguration instabil auf der Bremse wirst. Das ist bei unserem Chassis nicht viel annders als bei den anderen auch. Wir haben jetzt einige kleine Details bei der Abstimmung geändert und hoffen nun das wir das ganze auskuriert haben."


Warmup Crash

Aston

 Soheil Ayari im #11 Oreca AIM dreht sich zum Auftakt direkt nach der Ausfahrt aus der Boxenstraße ­– er entflieht ohne Folgeschäden aus seiner misslichen Lage. Die Oreca-Wagen sollen dem Vernehmen nach mit wenig Grip in das diesjährige Rennen gehen. Tom Kristensen macht derweil Bekanntschaft mit den Kieselsteinen vor dem Dunlop-Bogen, als er geradewegs den kürzesten Weg durch die Schikane wählt.

Für Aufsehen sorgten Marco Werner und Patrick Dempsey. Der Audi-Pilot läuft in den Ford-Kurven auf den Fernsehstar und seinen Ferrari F430 auf. Als Dempsey unerwartet früh bremst, muss Werner hart auf die Bremse steigen, um einer Kollision aus dem Weg zu gehen. Die Peugeot der Werksmannschaft setzen sich indes an die Spitze des Feldes. Frank Montagny und Alex Wurz sind die einzigen, die in den Bereich von 3:26 Minuten eintauchen.  Als beste Audi-Besetzung gehen Alexandre Premat, Romain Dumas und Timo Bernhard aus der Session hervor.

In der inoffiziellen Benziner-Wertung sortieren sich Jos Verstappen, Anthony Davidson und Darren Turner auf dem #008 Lola Aston Martin an der Spitze ein. Der Pescarolo Judd von Henri Pescarolo dreht sich kurz vor Schluss im Bereich von Indianapolis von der Strecke und muss geborgen werden.  Im Gesamtklassement steht ein 13. Platz zu Buche. 

Wenig überraschend liegen die Porsche RS Sypder in der LMP2-Kategorie vorne. Bei den GT1-Boliden war Corvette Racing zum wiederholten Male die überlegene Kraft, der Jetalliance-Aston lag über der Marke von vier Minuten und ließ einen vierten Klassenplatz verbuchen.


Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler klassifizieren ihren 997 GT3 RSR im Zeitenklassement der GT2-Fahrzeuge ganz weit oben. AF Corse folgt mit  Gianmaria Bruni, Luis Perez-Companc und Matias Russo. Auf Position vier liegt am Ende die lange führende Mannschaft von Hankook mit Dominik Farnbacher, Allan Simonsen und Chris Montanari.

JA

IMSA


Bei Porsche beobachtet Norbert Singer das Warmup. "Ob wir Doppeltints fahren können wird sich erst im Laufe des rennnen entscheiden. Sicherlich nicht zu Beginn da dort noch zu wenig Gummi auf der Strecke liegt. Aer ich mache mir keine Sorgen darum das unsere Konkurrenten uns mit Mehrfachstints abhängen können. Da muss sich erst zeigen wie schnell deren zweiter Durchgang auf den reifen ist. In Barcelona ist sich das ja nicht für die Ferraris aufgegangen. Aber hier haben wir ja eine völlig andere Streckencharakteristik. "

Bei der Konkurrenz geht man sämtlichst davon aus direkt nach dem ersten Stint sich die Reifen anzusehen - danach unterscheiden sich die Strategien. Das Dunlop-Hausteam von JMW geht man mit einer vorsichtigen Strategie ins Rennen, wie Tim Sudgen uns erläutert. "Triplestints werden wir nicht fahren können, aber ab dem Abend werden wir auf Doppelstints wechseln. zuerst müssen wir sehen wie die Reifen sich vom Abrieb her hier verhalten.".

Peugeot

Besser sieht es bei Hankook aus wie Dominik Farnbacher uns erläutert. "Etwas Untersteuern haben wir noch im Auto. Aber die Reifen halten sehr gut durch - wir können von Anfang an auf Doppelstints umschalten, mit Ausnahme des ersten Turns wo ich im Auto sitzen werde. "


Eine ähnliche Strategie bestätigt Pierre Kaffer für die Michelin-bereiften Risi-Ferraris. "Die wird allerdings erst nach dem ersten Stop vom Reifeningenieur entschieden. Amsonsten ist bei uns alles Bestens."

Bei Jetalliance ist Lukas Lichtner Hoyer offen für ales was beim erste Le Mans-Einsatz seiner Mannschaft auf ihn zukommt. "Jetzt eine Voraussage fürs Rennen zu wagen wäre zu vermessen. Auf den letzten Platz vom Podium könnte es sich vielleicht ausgehen.  Aber über 24h kann viel passieren. Wir werden mit unseren Reifen in jedem Fall Dreifachstints fahren.  Vielleicht sind sogar Vierfache Durchgänge möglich."


McNish



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Die Warmup-Zeiten :


Platz Nr Klasse Team Land Fahrzeug Motor Reifen Warmup Abstand Differenz zum Qualifying
1 8 LMP1 Team Peugeot Total F Peugeot 908 Peugeot Hdi FAP 6000 M 3:26,457

2 9 LMP1 Peugeot Sport Total F Peugeot 908 Peugeot Hdi FAP 6000 M 3:26,793 0,336 1,541
3 7 LMP1 Team Peugeot Total F Peugeot 908 Peugeot Hdi FAP 6000 M 3:27,123 0,330 2,263
4 3 LMP1 Audi Sport Team Joest D Audi R15 Tdi Audi 5499 V10 Tdi M 3:28,694 1,571 1,588
5 2 LMP1 Audi Sport North America D Audi R15 Tdi Audi 5499 V10 Tdi M 3:28,865 0,171 3,085
6 17 LMP1 Pescarolo Sport F Peugeot 908 Peugeot Hdi FAP 6000 M 3:29,526 0,661 4,464
7 1 LMP1 Audi Sport Team Joest D Audi R15 Tdi Audi 5499 V10 Tdi M 3:30,830 1,304 7,180
8 15 LMP1 Team Kolles D Audi R10 Tdi Audi 5500 Tdi M 3:32,521 1,691 1,329
9 1008 LMP1 Aston Martin Racing GB Lola Aston Martin AM 6000A M 3:33,689 1,168 5,985
10 14 LMP1 Team Kolles D Audi R10 Tdi Audi 5500 Tdi M 3:34,224 0,535 2,676
11 13 LMP1 Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/60 AM 6000A M 3:36,113 1,889 7,979
12 10 LMP1 Team Oreca Matmut F Courage-Oreca LC70 AIM M 3:36,555 0,442 3,041
13 16 LMP1 Pescarolo Sport F Pescarolo Judd GV5.5S2 5500A M 3:36,787 0,232 6,321
14 11 LMP1 Team Oreca Matmut F Courage-Oreca LC70 AIM M 3:36,900 0,113 3,040
15 1007 LMP1 Aston Martin Eastern Europe CZ Lola Aston Martin AM 6000A M 3:38,755 1,855 11,575
16 23 LMP1 Strakka Racing GB Ginetta Zytek Zytek ZJ 4.5-8 M 3:41,153 2,398 11,355
17 6 LMP1 Team LNT GB Ginetta Zytek Zytek ZJ 4.5-8 M 3:41,408 0,255 5,604
18 31 LMP2 Team Essex DK Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 3:41,670 0,262 3,950
19 1009 LMP1 Aston Martin Racing GB Lola Aston Martin AM 6000A M 3:44,002 2,332 10,034
20 12 LMP1 Signature Plus F Courage-Oreca LC70 Judd GV5.5S2 5500A M 3:44,056 0,054 4,730
21 5 LMP2 Navi Team Goh J Porsche RS Spyder MR6 V8 3397A M 3:44,398 0,342 6,596
22 30 LMP2 Racing Box I Lola B08/80 Judd DB V8 3397A M 3:47,887 3,489 5,039
23 4 LMP1 Creation Autosportive GB Creation CA09 Judd GV5.5S2 5500A D 3:48,749 0,862 12,789
24 40 LMP2 ASM Team Quifel P Ginetta Zytek 09S Zytek ZG348 3400A D 3:49,394 0,645 7,382
25 25 LMP2 RML GB Lola EX265 AER-MG XP21 1998T M 3:49,719 0,325 7,767
26 33 LMP2 Speedy Racing Team Sebah CH Lola B08/80 Judd DB V8 3397A M 3:51,294 1,575 9,570
27 32 LMP2 Barazi-Epsilon F Zytek 07S Zytek ZG348 3400A M 3:51,914 0,620 -1,042
28 63 GT1 Corvette Racing F Corvette C6R Chevrolet V8 6986A M 3:55,091 3,177 0,861
29 64 GT1 Corvette Racing F Corvette C6R Chevrolet V8 6986A M 3:56,076 0,985 1,374
30 41 LMP2 GAC Racing Team CH Zytek 07S Zytek ZG348 3400A M 3:56,554 0,478 11,724
31 72 GT1 Luc Alphand Adventures F Corvette C6R Chevrolet V8 6986A D 3:59,080 2,526 1,910
32 24 LMP2 Oak Racing F Pescarolo Mazda-AER 1998 T D 3:59,402 0,322 1,878
33 35 LMP2 Oak Racing F Pescarolo Mazda-AER 1998 T D 4:00,983 1,581 15,951
34 26 LMP2 Bruichladdich Bruneau GB Radical SR9 AER P07 I4 1998T D 4:02,334 1,351 7,014
35 77 GT2 Team Felbermayr Proton D Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3997A M 4:06,608 4,274 3,376
36 78 GT2 AF Corse SRL I Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 4:08,088 1,480 3,150
37 76 GT2 IMSA Performance Matmut F Porsche 997 GT2 Porsche B6 3997A M 4:08,597 0,509 3,949
38 66 GT1 Jetalliance Racing GB Aston Martin DBR9 AM V12 5993A M 4:08,734 0,137 12,608
39 87 GT2 Drayson Racing GB Aston Martin Vantage AM V8 M 4:09,014 0,280 2,532
40 82 GT2 Risi Competitione USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 4:09,035 0,021 4,979
41 89 GT2 Hankook Team Farnbacher D Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A H 4:10,217 1,182 3,605
42 97 GT2 BMS Scuderia Italia I Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3998A M 4:10,295 0,078 6,073
43 92 GT2 JMW Motorsport GB Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A D 4:11,476 1,181 6,308
44 75 GT2 Endurance Asia Team F Porsche 997 GT2 Porsche B6 3797A M 4:15,165 3,689 4,709
45 96 GT2 Virgo Motorsport GB Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A D 4:15,430 0,265 4,766
46 70 GT2 IMSA Performance Matmut F Porsche 997 GT2 Porsche B6 3997A M 4:16,108 0,678 6,094
47 99 GT2 JMB Racing MON Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 4:16,563 0,455 12,479
48 85 GT2 Snoras Spyker Squadron NL Spyker C8 Laviolette GT2R Mader Audi 3800A M 4:20,347 3,784 11,999
49 80 GT2 Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT2 Porsche B6 3997A M 4:23,257 2,910 20,055
50 81 GT2 Advanced Engineering I Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A P 4:25,682 2,425 11,762
51 73 GT1 Luc Alphand Adventures F Corvette C6R Chevrolet V8 6986A D 4:36,387 10,705 37,823
52 84 GT2 Team Modena GB Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M 11:56,565 - -
53 39 LMP2 Kruse Schiller Motorsport D Lola B09/86 Mazda-AER 1998 T D 44:59,999 - -
54 68 GT1 JLOC RUS Lamborghini Murcielago R-GT V12 5990A Y 44:59,999 - -
55 83 GT2 Risi Competitione USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 3997A M - - -

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