76. 24 Stunden von Le Mans letztes Rennviertel von Harald Gallinnis, David Heimann Jan Hettler, Maximilian Graf & Horst Bernhardt |
Audi muss an der #1 zu Beginn des letzten Rennviertels die
Motorsteuereinheit wechseln, wobei allerdings kaum 2 Minuten verloren
gehen. Jan Charouz kann im 4.plazierten Aston nicht aufschliessen.
Vorne im Feld hat sich Stefan Sarrazin mittlerweile auf unter 20s an
das Schwesterauto mit der #9 herangefahren. Als allerdings Alexander
Wurz anstelle von David Brabham in die #9 steigt hat es mit dem
Vorwärtsdrang von Sarrazin ein vorläufiges Ende
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Eine Runde später steht der Audi von Dumas kurz bei
Indianapolis im Kies.
Knapp wird es dagegen wieder für die KSM-Mannschaft. Ein Problem
am
Auspuffkrümmer setzt die Mannschaft wieder unter Druck. "Stimmt -
den
hatten wir dieses Wochenende noch nicht getauscht", so Teamchef
Hardy
Schiller. Das entsprechende Teil kann schnell fixiert
werden. Alexandre Premat setzt den R15 #3 schliesslich abermals
neben die Strecke. In der Dunlop-Schikane pflügt er geradeaus
durch den
Kies. Dabei beschädigt er sich die Front, was einen weiteren
Boxenstopp
für den zurückliegenden Audi bedeutet. |
Teamkollege Allan
McNish meldet
sich unterdessen gegen die Peugeot mit schnellen Runden zurück. In den Pescarolo wechselt nun Joao Barbosa. Kurz danach kommen auch der führende 908 #9 und der Audi #1 in die Box. Nachdem auch die #8 gestoppt hat, wechselt im besten Kolles-Wagen Andre Lotterer für Charles Zwolsmann in den Wagen. |
Um 11.30 Uhr fällt eine Vorentscheidung im Rennen.
McNish bringt den
Audi an die Box und dort wird er erstmal in die Garage geschoben. 13
Minuten lang muss der Wagen drin bleiben. Dadurch geraten die Peugeot
ausser Reichweite. Nun muss sich das Team nach hinten gegen die Aston
orientieren, die den 3.Platz zu übernehmen drohen. 2 Runden vor
dem
Aston Martin von Mücke & Co (der durch eine Magenverstimmung
indisponible Deutsche wird zeitweise durch Thomas Enge im Wagen
vertreten) versucht der Audi seine Position zu halten.
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140Minuten vor dem Rennende lautet die Reihung wie folgt. In der LMP2 führt weiter der Essex-Porsche vor dem Team
Goh und Speedy. Timo Bernhard ist mit seinem letzten Stint zufrieden. "Am Anfang hat der R15 schon untersteuert doch mit einigen kleinen Änderungen haben wir das in den Griff bekommen. Das Auto ist dadurch immer schneller geworden und ich konnte in meinem Stint eben die schnellste Runde fahren. Dies hier ist mein 4. Le Mans und die LMP1 ist verglichen mit meinen GT2 Einsätzen biher schon die Königskategorie." |
Die letzten 90 Minuten brechen an: Zeit für die "last
minute-Dramas". Einer der Kolles Audi verpasst die
Playstation-Schikane, kommt aber ohne Anschlag durch die Reifenstapel.
Der 008-Aston stösst eine Rauchfahne aus die ein Motorenproblem am
Aston
12-Zylinder vermuten lässt. Ein Motorenproblem legt den
Speedy-Sebah
Lola Aston für etwa 10 Minuten still. Pilot Bellicchi schafft es
jedoch
den silber-roten Boliden wieder in Betrieb zu nehmen und die Box
anzusteuern. Dort empfangen ihn Ölnebelschwaden vom verbleibenden
Oak
Racing Pescarolo Mazda, der das selbe Problem wie sein
Schwesterfahrzeug zu entwickeln beginnt. Wird so der KSM-Mazda-Lola der
letzte Vertreter der Mazda-Aggregate?
40 Minuten vor dem Rennende wird das Rennen wieder freigegeben. Die #008 geht als Gesamt-15 wieder ins Rennen. In der LMP2-Klasse sind nur noch 4 Wagen im Rennen: Der Essex-Porsche, der Sebah-Lola, der Oak-Pescarolo und der Barazi-Zytek. Belicchi ist mit dem Sebah-Aston aus den Top-10 herausgefallen - dort übernimmt der Essex-Porsche P10. |
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Das Rennen ist nun entschieden. Während die Peugeot sich
zum Fotofinish formieren, bleibt
Zeit für
einen kurzen Rückblick: 2009 wird als die Rückkehr der
Klassiker an der
Sarthe gelten können. Statt eines Duells wie in den letzten Jahren
hat
man einen Dreikampf der Werke in der Top-Kategorie erleben dürfen.
Peugeot gegen Audi gegen Aston hiess das Programm. Auch wenn Aston
reglementsbedingt nicht auf Augenhöhe mit den beiden
Dieselherstellern
agieren konnte, so hielt man doch Kontakt zu den Selbstzündern um
diese
bei Schwächen unter Druck setzen zu können. Die 908 erwiesen
sich dabei
am Ende als ein kleines bischen zuverlässiger und schneller als
die
radikal entwicklelten, aber weniger bei Rennen ausgetesteten R15. Dabei hatte jedes Team seine unterstützenden Privatiers: Kolles mit den erstaunlich zuverlässigen R10 die beide Autos ins Ziel brachten - eines zudem mit nur 2 Piloten. Pescarolo bei Peugeot, deren Einsatz fast in einer Katasdrophe endete, allerdings gottlob glücklich ausging (Treluyer ist gegen Rennende wieder in der Pescarolo-Box zu finden) und Speedy mit dem Vorgänger der Aston-Lola. Die übrigen Oreca, Pescarolo und Zytek-Privatiers lieferten wieder einen interessanten Mix der dafür sorgte das man sich nicht nur auf die Werke zu fixieren brauchte . |
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Die LMP2 mit 4 Finishern aus 12 Startern erlebte 2009 einen
leichten
Rückschlag nach einem Rekordfinish 2008. 3 Autos fielen in den
letzten
3 Stunden aus. Darunter in der letzten Stunde auch einer der Porsche
der auf dem Weg zum Gewinn der Michelin Energy Endurance Challenge war.
Wenigstens landete mit dem Speedy-Lola ein Team das es schon lange
verdient hat auf dem Podium der Klasse, die Porsche zum 2.mal in Folge
gewinnen kann.
GT2 wird wieder zum Ferrari Triumph: Risi verteidigt nicht nur
den
Klassensieg sondern bringt sogar beide Wagen auf das Podium. Der
pirelli-bereifte BMS Ferrari schafft im 2. jahr in Folge ein Podium.
Und - Premiere - zum ersten mal kommt ein Spyker in Wertung in Le Mans
an! Um 15.02 Uhr Orstszeit ist der 3. Peugeotsieg nach 1992 und
1993
realisiert. Alexander Wurz, Marc Gene und David Brabham gewinnen auf
dem 908 Hdi Fap die 77. 24h von Le Mans. Die französischen
Teamkollege
Minasssian, Sarrazin und Bourdais werden zweite noch vor den
Vorjahressiegern Kristensen, Capello und McNish auf dem neuen R15.
Audis Wunderwaffe hat dieses Jahr nicht gestochen - noch nicht...
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