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32. DMV Münsterlandpokal
Lauf 10 zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
27.10.2007

von Sören Herweg

Qualifying 

Insgesamt  193 Fahrzeuge nehmen am Qualifying, welches unter kalten und teilweisen nassen Bedingungen stattfindet, zum letzten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft teil. Sowohl der Getrag BMW Z4 als auch die Dodge Viper von Zakspeed sind nicht mehr anwesend, nach Motorschäden bei den freitäglichen Einstellfahrten sind beide Teams schon auf der Heimreise. Gleich in seiner ersten Runde bleibt der Phoenix Aston Martin DBRS9 im Bereich Hocheichen/Quiddelbacher Höhe stehen. Doch Toto Wolf ist in der Lage den britischen Sportwagen zurück zur Box zu bringen. Die erste Bestzeit markiert Armin Hahne im Manthey Porsche 996 GT3 MR. Mit noch 20 Minuten Fahrzeit in der Qualifikation halten sich ein Großteil der Topteams in der Boxengasse auf um sich auf einen finalen Angriff vorzubereiten. Der MSpeed Cayman ist leider im Bereich Wehrseifen in einen Unfall verwickelt, das Team entscheidet sich dazu das Auto nicht an den Start für den letzten Lauf zu bringen. Robert Lechner geht kurz vor Ende des Qualifying noch einmal mit dem  dem Phoenix Aston Martin auf die Strecke, währenddessen markiert Marc Basseng im Land Motorsport Porsche die Bestzeit, für die Kombination aus GP Strecke und Nordschleife benötigt der Leutenbacher 8:24.530. Doch Basseng unternimmt noch einmal einen Versuch diese Zeit zu verbessern. In der Zeitenliste führt im Moment der Land Motorsport Porsche vor dem Porsche von Manthey Racing und dem Auto von Jürgen Alzen Motorsport. Doch auch diese und andere Topteams befinden sich noch auf schnellen Runden.     

        

Kurz vor Ende des Qualifying hat der Manthey Porsche 997 GT3 RSR die Pole mit einer Zeit von 8.17.234 inne. Hinter dem Manthey Porsche befinden sich der Land Porsche sowie die Little Nelly von Uwe und Jürgen Alzen. Einige Spitzenfahrzeuge wie der Land Motorsport Porsche, der Raeder Motorsport Lamborghini Gallardo oder die Little Nelly von Alzen Motorsport befinden sich noch auf der Strecke. In der Manthey Box beginnt nun das große Zittern ob die Zeit reichen wird. Als erstes kommt der Land Porsche mit Marc Basseng am Steuer über die Start-Ziel Gerade. Basseng schafft seine Zeit von 8:19 Minuten nur auf 8:17.623 zu verbessern, damit steht er immer noch hinter dem Manthey Porsche. Kurz nach Basseng kommt Dirk Adorf im Raeder Motorspot Lamborghini auf die Start-Ziel gerade, Adorf stellt sich mit einer Zeit von 8:15.989 auf die vorläufige Pole Position. Doch diese Pole Position hält nur kurz, den Uwe Alzen stellt den Porsche 997 GT3 mit einer Zeit von 8:15.873 auf die Pole. Damit sichert er sich die erste Pole in der Saison 2007. Robert Lechner ist noch in der Lage den Phoenix Aston Martin mit einer Zeit von 8:41.100 auf die 16. Position zu stellen. Die Pole in der Klasse SP6 hat der Schubert Z4 gewonnen, man startet das Rennen von der 8. Startposition. Der beste Porsche 997 GT3 Cup wurde von Christian Menzel auf die 9. Position gestellt. 



Rennen

Um Punkt 12 Uhr wird der letzte Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, der 32. DMV Münsterlandpokal freigegeben.

 Gleich nach dem Start kann sich Timo Bernhard an Dirk Adorf vorbeipressen und übernimmt die zweite Position. Armin Hahnes Versuch an Marc Basseng vorbeizugehen scheitert noch auf der GP Strecke. Als das Feld zum ersten Mal auf die Nordschleife geht, führt Uwe Alzen vor Timo Bernhard, Dirk Adorf, Marc Basseng, Armin Hahne und Stefan Kissling. Alzen ist in der Lage sich von seinen Verfolgern abzusetzen.

Schon in der ersten Runde fällt der Phoenix Aston Martin an der Hohen Acht mit einem Motorschaden aus. Als das Feld aus der ersten Runde zurück kommt führt Uwe Alzen vor Timo Bernhard, Marc Basseng und Dirk Adorf. Stefan Kissling sucht mit Problemen an seiner Chevrolet Corvette Z06 die Box auf. Nachdem die Führenden die ersten Runde abgeschlossen haben kann Timo Bernhard seinen Rückstand auf Uwe Alzen verringern und ist auf der GP Strecke unmittelbar am Alzen Porsche dran.

Es fehlt der Porsche 996 GT3 MR von Armin Hahne, das Fahrzeug ist mit einem technischen Problemen auf der Nordschleife stehen geblieben.

Als die Führenden wieder an Start-Ziel vorbeigekommen sind haben sich zwei Kampfgruppen gebildet Timo Bernhard versucht die Führung von Uwe Alzen zu übernehmen, während sich Marc Basseng und Dirk Adorf um die dritte Position bekämpfen. 


        

Timo Bernhard kommt nach der vierten Runde mit technischen Problemen an die Manthey Racing Box. Man entlüftet die Bremsen repariert eine Beschädigung hinten links. Timo Bernhard geht wieder auf die Reise nur um nach einer Runde auf der GP Strecke wieder an die Box zu kommen. Manthey Racing zieht den Porsche 997 GT3 RSR vom Rennen zurück. Durch den Ausfall des Manthey Porsche 997 GT3 RSR übernimmt Marc Basseng die zweite Position, sein Rückstand auf Uwe Alzen beträgt ungefähr 21 Sekunden.


In der fünften Runde fällt der Konrad Motorsport Porsche 997 GT3 RSR mit einem Defekt an der Antriebswelle aus. Bassengs engster Verfolger Dirk Adorf sucht nach der 7. Runde die Box zum planmäßigem Boxenstopp auf, nun kann sich Basseng voll und ganz auf die Jagd nach dem Gesamtführendem Uwe Alzen konzentrieren. Nur eine Runde nach Adorf kommen Marc Basseng und Uwe Alzen an die Box und übergeben an ihre Partner Marc Hennerici bzw. Jürgen Alzen. Marc Hennerici kann an Jürgen Alzen ranfahren und die beiden fahren nach 2 Stunden Fahrzeit im Abstand von 3 Sekunden um die Strecke. Währenddessen ist Herman Tilke im Raeder Motorsport Lamborghini auf die 11. Position zurückgefallen. Auf der dritten Position ist der Wochenspiegel Porsche 997 GT3 Cup. Mit noch ungefähr 90 Minuten Fahrzeit kann sich Marc Hennerici an Jürgen Alzen vorbeipressen und übernimmt damit die Führung. Nach 19 Runden kommen Hennerici und Jürgen Alzen gleichzeitig an die Box um für den Schlussspurt auf ihre Partner zu übergeben.

Bei der Einfahrt in die Boxengasse beträgt der Abstand zwischen den Führenden gerade einmal 3 Sekunden, doch durch einen schnellen Stop der Land Motorsport Mannschaft verlässt Marc Basseng die Box mit einem Vorsprung von 30 Sekunden auf Uwe Alzen. Die Führung hat durch die Boxenstopps der Wochenspiegel Porsche übernommen, hier muss man die Box aber noch einmal aufsuchen.


Nach 60 Minuten Fahrzeit hat Marc Basseng einen Vorsprung von 45 Sekunden auf Uwe Alzen herausgefahren. Um die Position 3 gibt es noch einen Kampf zwischen dem Wochenspiegel Porsche, dem Schubert Motors Z4 und dem Frikadelli Porsche. Diese 3 Fahrzeuge befinden sich innerhalb von 10 Sekunden. Doch mit nur noch ungefähr 35 Minuten Fahrzeit hat der Wochenspiegel Porsche einen Reifenschaden im Schwalbenschwanz, Georg Weiss kann den Porsche noch an die Box schleppen und erhält dort einen neuen Reifensatz.

Sabine Schmitz jagt mit vollem Einsatz den Schubert Z4, welcher sich auf der 3 Position befindet. Marc Basseng fährt einem sicherem Sieg beim letzten VLN Lauf entgegen, auch die zweite Position von Uwe Alzen sollte gesichert sein.


Der Raeder Lamborghini hat mit nur noch wenigen Minuten Fahrzeit einen Unfall mit einem VW Golf im Hatzenbach. Dabei bricht die Felge am Lamborghini und Dirk Adorf ist nicht in der Lage an die Box zu kommen. Mit weniger als 15 Minuten zu fahren dreht sich das BMW Z4 M Coupe auf der GP Strecke, durch den Dreher und einen anschließenden Boxenbesuch des Z4s kann Sabine Schmitz die dritte Position übernehmen.


Nach 28 Runden holt Land Motorsport den 5. Gesamtsieg in der Saison 2007. Der zweite Platz geht an Uwe und Jürgen Alzen vor Klaus Abbelen und Sabine Schmitz. Die SP6 gewinnt der BMW Z4 von Schubert Motorsport während Lambo Racing die SP8 gewinnt. Timo Bernhard zusammen mit Frank Kräling die Klasse der Porsche 997 GT3 Cup, das Duo kam nach 4 Stunden auf der 9. Position im Gesamtklassement ins Ziel.

Durch einen Sieg in der H2 gewinnen die Zwillinge Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche zusammen mit Marco Wolf die VLN Meisterschaft. Der V2 Sieg von Wolf Silvester und Mario Merten ist leider nicht ausreichend für das Projekt Titelverteidigung. Mit einem Rückstand von 0,48 Punkten ist das Duo Vizemeister. Die VLN Junior Trophäe gewinnt der Norweger Stian Sorlie. Sorlie ist die komplette Saison auf einem BMW 120d von Schubert Motors gefahren.

Platz Nr. Fahrer Fahrzeug Runden Abstand
1 108 Marc Basseng/Marc Hennerici Porsche 996 GT3 RSR 28
2 109 Uwe Alzen/Jürgen Alzen Porsche 997 GT3 28 42.652
3 121 Klaus Abbelen/Sabine Schmitz Porsche 997 Supercup 28 3:22.208
4 170 Claudia Hürtgen/Hans-Joachim Stuck/Johannes Stuck BMW Z4 M Coupe 28 6:44.943
5 129 Bert Lambrecht/Lance-David Arnold/Jean Francois Hemroulle Porsche 911 GT3 27 1 Rnd.
6 123 Franz Groß/Bugs Bunny/Leonhard Schiller Porsche 996 GT 27 1 Rnd.
7 133 Johannes Scheid/Oliver Kainz BMW M3 GTS 27 1 Rnd.
8 440 Andreas Schall/Ralf Schall/Volker Strycek Opel Astra V8 27 1 Rnd.
9 701 Timo Bernhard/Frank Kräling Porsche 997 GT3 Cup 27 1 Rnd.
10 432 Reinhold Mölig Opel Omega V8 Star 27 1 Rnd.