Der vorletzte Lauf der FIA-GT Saison findet unter perfekten
Bedingungen auf der Rennstrecke von Nogaro statt. Der Scuderia Ecosse
Ferrari F430 GT2 #63 hat nach dem Qualifying einen neuen Motor erhalten
und muss damit als letztes Auto starten. Die schottische Mannschaft
entscheidet sich aber dazu das Auto aus der Boxengasse auf die Reise zu
schicken.
In der Klasse GT2 führen weiterhin die 3 AF
Corse Ferrari F430 GT2. Die Reihenfolge ist #50 vor #51 und #59. Die 3
Fahrzeug umrunden die Strecke im Abstand von wenigen Sekunden. Aber
auch im Gesamtklassement befinden sich die Top 10 innerhalb von 7
Sekunden. In der 16. Runde kommt Thomas Biagi endlich an Robert Lechner
vorbei und übernimmt die Führung. Als erstes Fahrzeug
aus den Top 5 sucht der #12 Maserati MC12 die Box zum Fahrerwechsel
auf. In der 20. Runde kommt Karl Wendlinger an die Box und
übergibt an Ryan Sharp. Thomas Biagi fängt in der
selben Runde mit den Überrundungen der hinteren GT2 an. Da
Biagi besser durch den Verkehr kommt kann er sich von seinen Verfolgern
absetzten, er führt nun mit 5,7 Sekunden Vorsprung auf den #36
Aston Martin. Der zweite Vitaphone Maserati befindet sich auf der
dritten Position. 2 Runden nach dem ersten Jetalliance Racing Aston
Martin kommt nun der zweite Aston Martin des Teams an die Box. Lukas
Lichtner-Hoyer übernimmt das Voland von Robert Lechner. Der
Abstand zwischen den beiden Vitaphone Maseratis ist nun auf 8.9
Sekunden angewachsen. Mike Hezemans hat nun die dritte Position inne,
während der All-Inkl.com Racing Lamborghini sich auf der 4.
Position befindet. In der 28. Runde tauschen Mike Hezemans und
Christian Montanari ihre Plätze. Nachdem Thomas Biagi in der
30. Runde an Michael Bartels übergeben hat führt nun
die Carsport Holland Corvette C6R vor dem zweiten Vitaphone Maserati. |
Wie schon vergangene Woche erlebt ein Auto des Jetalliance Racing Team einen guten Start. Robert Lechner überholt in der ersten Kurve den Pole-Sitter Thomas Biagi und kann sich gleich vom Feld absetzten. Nach der ersten Runde führt Robert Lechner vor den beiden Vitaphone Maseratis, dem Scuderia Playteam Sarafree Maserati #12 und dem zweiten Jetalliance Racing Aston Martin. In der GT2 führen die 3 Ferrari F430 GT2 von AF Corse. Der Ferrari F430 GT2 #59, welcher von Advanced Engineering genannt ist, wird auch von der Mannschaft von Amato Ferrari betreut. Auf Position 4 befindet sich der Porsche 997 GT3 RSR der BMS Scuderia Italia. In der dritten Runde hat Thomas Biagi seinen Rückstand auf Rober Lechner schon einmal halbiert, er befindet sich jetzt nur noch 0,7 Sekunden hinter dem Aston Martin. Bereits in der 11. Runde sucht der BMS Scuderia Italia Aston Martin #22 die Box auf. Ferdinando Monfardini übergibt an Jean Marc Gounon, hier hofft man darauf das der Franzose durch schnelle Rundenzeiten den Wagen weiter nach vorne bringen kann. In der selben Runde haben die ersten 4 Fahrzeuge einen Abstand von gerade einmal 1,4 Sekunden. In der 13. Runde überholt Alessandro Pier Guidi Christian Montanari. Der #12 Maserati befindet sich jetzt auf der dritten Position und begibt sich auf die Jagd nach dem anderen Vitaphone Racing Maserati. Nur zwei Runden später holt sich Montanari die letzte Position auf dem Podium von Pier Guidi zurück. In Führung befindet sich weiterhin der #36 Aston Martin. |
Bereits in der 47. Runde kommt Ryan Sharp zum Boxenstopp. Karl Wendlinger soll den Rückstand von Ryan Sharp wieder zu fahren und den Anschluss an die ersten 2 wieder herstellen. Kurz nach dem ersten Jetalliance Aston Martin besucht auch der zweite Wagen des österreichischen Teams die Box. Robert Lechner übernimmt nun wieder das Volant von Lukas Lichtner-Hoyer. In der GT2 führt Stephane Ortelli mit 12 Sekunden Vorsprung vor Philipp Peter. Dritter ist Tim Mullen im Scuderia Ecosse Ferrari F430 GT2 #62. In der 56. Runde übernimmt Thomas Biagi das Steuer des Vitaphone Maserati #1 von Michael Bartels. Miguel Ramos übergibt eine Runde später wieder an Christian Montanari. Der Ferrari F430 GT2 von Advanced Engineering hat eine starke Rauchentwicklung im Hinterwagen, dies kommt vermutlich von Karosserieteilen welche an den Reifen reiben. Beim Boxenstop versuchte die Mannschaft dies zu reparieren, doch da man den Podestplatz sichern wollte schickte man den Wagen wieder raus. In der 63. Runde übergibt der Gesamtführende Jean-Denis Deletraz an Mike Hezemans. Mike Hezemans führt nun mit 5.8 Sekunden vor Thomas Biagi und Andrea Piccini. Piccini muss aber noch einmal an die Box um den zweiten Pflichtstop zu absolvieren. Nachdem die vor ihm platzierten Ferraris F430 schon die Box besucht haben führt im Moment der Porsche 997 GT3 RSR #97 die GT2 Klasse. Man hat aber noch einen zweiten Stop vor sich. Die SRT Corvette #18 erhält in der 65. Runde eine Drive-Through Penalty wegen überschreitung des Tempolimits in der Boxengasse. |
Nur eine Runde nach seinem Teamkollegen sucht Christian
Montanari seine Box auf und übergibt an seinen Partner Miguel
Ramos. Nachdem Mike Hezemans in der 35. Runde die Box aufgesucht hat
und Jean-Denis Deletraz übernommen hat führt der
Aston Martin DBR9 #23. Doch dieser geht 2 Runden später an die
Box um seinen ersten Pflichstop zu absolvieren. Nachden stops
führt die Carsport Holland Corvette C6R vor dem #33 Aston
Martin und dem #1 Maserati. In der 58. Runde stoppt der
Führende in der GT2, der Ferrari #50, zwischen der ersten und
zweiten Kurve, anscheinend hat man keinen Vortrieb mehr, was sich
später als eine kaputte Bezinpumpe herausstellt. Toni Vilander
steigt aus dem Auto aus, damit ist das Rennen für die
Meiterschaftsführenden beendet. Durch diesen Ausfall bleibt
die Meisterschafts doch noch bis zum Finale im belgischen Zolder
spannend. Die Führung in der GT2 übernimmt damit der
#51 Ferrari F430 GT2, hinter ihm befindet sich der #59 Ferrari vor dem
#62 Ferrari. Der BMS Scuderia Italia Porsche 997 GT3 RSR hat den
vierten Klassenrang inne. Nach 40 Runden hat das Feld die erste Stunde
hinter sich. In dieser Runde überholt Michael Bartels Ryan
Sharp für die zweite Gesamtposition. Jean-Denis Deletraz legt
aber immer mehr Raum zwischen sich und seine Verfolger. In der 44.
Runde hat Deletraz einen Vorsprung von 4,6 Sekunden auf Michael
Bartels, während Ryan Sharp bereits 10 Sekunden auf Bartels
verloren hat. |
Nachdem man beim regulären Boxenstop die Reifen nicht gewechselt hatte, muss man jetzt noch die Hinterreifen wechseln. Doch schon eine Runde später kann Christophe Bouchut nicht mehr beschleunigen. Er schafft es noch in die Box gekommen wird dort aber dann in die Garage geschoben. Das Team scheidet somit kurz vor Schluss aus und muss Frankreich ohne einen Punkt verlassen. Nach 81 Runden gewinnt die Carsport Holland Corvette C6R von Mike Hezemans und Jean-Denis Deletraz. Die anderen beiden Stufen des Podiums nehmen die beiden Vitaphone Racing Team Maserati MC12 ein. Vierter wird der #23 Aston Martin der BMS Scuderia Italia, dahinter kommt der #33 Jetalliance Aston Martin. Position 6 und 7 holen sich die Maserati der Scuderia Playteam Sarafree. Den letzten Punkt holen sich Anthony Kumpen und Bert Longin in der PK Carsport Corvette C5R. Die GT2 gewinnt der AF Corse Ferrari F430 GT2 von Gianmaria Bruni und Stephane Ortelli. Zweiter wird Emmanuel Collard zusammen mit Matteo Malucelli vor dem Ferrari F430 GT2 von Andrew Kirklady und Rob Bell. Vierter wird der zweite Scuderia Ecosse Ferrai F430 GT2, dahinter kommt der Edil Cris Ferrari #52 vor dem Ebimotors Porsche 997 GT3 RSR. Der Advanced Engineering Ferrari wird als 7. abgewunken und der zweite Edil Cris Ferrari sichert sich den letzten Punkt in der GT2. |
Der #59 Ferrari F430 GT2 kann nicht mehr sein Tempo von der Anfangsphase gehen so das er sich nur noch im Mittelfeld der GT2 Klasse wiederfindet. Nachdem der BMS Scuderia Italia Porsche seinen Boxenstop absolviert hat kommt er an der zweiten Position in der Klasse wieder auf die Strecke. Mit noch 15 Minuten Fahrzeit verbleibend Mike Hezemans führt mit einem Vorsprung von 6 Sekunden vor Thomas Biagi. Biagi hat 12 Sekunden Vorsprung auf Andrea Piccini, welcher immer noch nicht seinen Pflichtstop absolviert hat. Christian Montanari befindet sich auf der vierten Position, sollte aber nach dem Stop von Piccini die dritte Position übernehmen. In der GT2 führt der #51 AF Corse Ferrari F430 GT2 vor dem Porsche 997 GT3 RSR der BMS Scuderia Italia. Der Rückstand des Porsche beträgt 17 Sekunden. Dritter ist der Ferari F430 GT2 #63 der Scuderia Ecosse. Hier befindet sich im Moment Andrew Kirklady hinter dem Steuer, der 2007 LMS GT2 Champion Rob Bell fuhr den mittleren Stint auf dem Ferrari. In der 72. Runde besucht Andrea Piccini endlich die Box der Scuderia Playteam Sarafree und übergibt an Andrea Bertolini. Als Bertolini wieder auf die Strecke kommt befindet er sich auf der 8. Position, doch mit seinen neuen Reifen sollte er noch in der Lage sein einige Fahrzeuge zu überholen. In der 76. Runde dreht sich der Aston Martin DBR9 #22 in Kurve 9, Ferdinando Monfardini kann den Aston Martin aber wieder in Gang bekommen und setzt das Rennen fort. In der 77. Runde kommt Christophe Bouchut an die Box. |
Den Citation Cup gewinnt Ben Aucott zusammen mit Stephane Daoudi. Ben Aucott ist damit der Meister des in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschriebenen Citation Cup. Sowohl in der GT1 als auch in der GT2 wird die Meisterschaftsentscheidung erst beim letzten Lauf der FIA GT im belgischen Zolder fallen. In der GT1 haben 9 Fahrer noch mathematische Chancen auf die Meisterschaft, wobei sich sogar 7 Piloten innerhalb von 5 Punkten befinden. In der GT2 haben noch die beiden AF Corse Besatzungen und der Porsche der BMS Scuderia Italia Chancen auf den Titel. Ein spannendes Finalrennen sollte also garantiert sein. |
Pos | Nr. | Klasse | Fahrer | Wagen | Zeit | Runden | Rückstand |
1 | 5 | GT1 | Hezemans/Deletraz | Corvette C6R | 2:00:51.550 | 81 | |
2 | 1 | GT1 | Biagi/Bartels | Maserati MC12 GT1 | 2:01:08.221 | 81 | 16.671 |
3 | 2 | GT1 | Montanari/Ramos | Maserati MC12 GT1 | 2:01:12.721 | 81 | 21.171 |
4 | 23 | GT1 | Babini/Davies | Aston Martin DBR9 | 2:01:19.664 | 81 | 28.114 |
5 | 33 | GT1 | Wendlinger/Sharp | Aston Martin DBR9 | 2:01:20.136 | 81 | 28.586 |
6 | 11 | GT1 | Bertolini/Piccini | Maserati MC12 GT1 | 2:01:45.325 | 81 | 53.775 |
7 | 12 | GT1 | Pier Guidi/Giannoccaro | Maserati MC12 GT1 | 2:01:47.664 | 81 | 56.114 |
8 | 4 | GT1 | Kumpen/Longin | Corvette C5R | 2:00:52.248 | 80 | 1 LAP |
9 | 36 | GT1 | Lechner/Lichtner-Hoyer | Aston Martin DBR9 | 2:00:58.507 | 80 | 1 LAP |
10 | 22 | GT1 | Monfardini/Gounon | Aston Martin DBR9 | 2:01:15.612 | 80 | 1 LAP |
11 | 16 | GT1 | Daoudi/Aucott | Maserati MC12 GT1 | 2:01:40.698 | 79 | 2 LAPS |
12 | 51 | GT2 | Bruni/Ortelli | Ferrari 430 GT2 | 2:01:49.754 | 79 | 2 LAPS |
13 | 97 | GT2 | Collard/Malucelli | Porsche 997 GT3 RSR | 2:02:25.435 | 79 | 2 LAPS |
14 | 63 | GT2 | Kirkaldy/Bell | Ferrari 430 GT2 | 2:01:03.782 | 78 | 3 LAPS |
15 | 62 | GT2 | Turner/Mullen | Ferrari 430 GT2 | 2:01:18.656 | 78 | 3 LAPS |
16 | 52 | GT2 | Ruberti/Mediani | Ferrari 430 GT2 | 2:01:32.001 | 78 | 3 LAPS |
17 | 74 | GT2 | Pompidou/Zani | Porsche 997 GT3 RSR | 2:01:40.599 | 78 | 3 LAPS |
18 | 59 | GT2 | Aguas/Peter | Ferrari 430 GT2 | 2:02:53.479 | 78 | 3 LAPS |
19 | 7 | GT1 | Bouchut/Mucke | Lamborghini Murcielago | 1:57:16.488 | 77 | 4 LAPS |
20 | 14 | GT1 | Zacchia/Jakubowski | Ferrari 550 Maranello | 2:02:09.024 | 77 | 4 LAPS |
21 | 53 | GT2 | Cressoni/Rugolo | Ferrari 430 GT2 | 2:02:19.406 | 77 | 4 LAPS |
22 | 6 | GT1 | Dumas/Adam | Ferrari 550 Maranello | 2:02:21.306 | 77 | 4 LAPS |
23 | 18 | GT1 | Merafina/Lebon | Corvette C5R | 2:02:40.460 | 77 | 4 LAPS |
24 | 15 | GT1 | Kutemann/Gosse | Maserati MC12 GT1 | 2:01:48.270 | 76 | 5 LAPS |
25 | 101 | G2 | Kuppens/Leinders | Gillet Vertigo | 2:01:27.643 | 75 | 6 LAPS |
26 | 102 | G2 | Prignaud/Carcone/Avenel | Chrysler Viper GTSR | 2:01:31.831 | 72 | 9 LAPS |
Nicht gewertet | |||||||
-- | 50 | GT2 | Muller/Vilander | Ferrari 430 GT2 | 57:01.505 | 37 | D.N.F. |