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ADAC-GT-Masters
Rennen 3 & 4 in Oschersleben
7 & 8.7.2007

von Harald Gallinnis

17 Wagen sind schließlich zum 2. Meeting des ADAC-GT-Masters in der Magdeburger Börde in Oschesleben präsent. allerdings verliert man schon früh 2 Wagen mit Motorschäden am Freitag, so daß das Feld sich wieder auf dem Stand vom Nürburgring befindet. In den freien trainingssessions am Freitag geht bei der "Tschechen-Corvette" des Martini-Teams, auf der diesmal statt Ludwig/Berberich-Martini die tschechischen Landsleute Skula/Matzke genannt sind, der Motor hoch. Den selben Schaden ereilt der Lamborghini der Gaststarter Ritskes/Menten, der am Ring noch die Qualifyings dominieren konnte. Beide Schäden erweisen sich als auf die Schnelle irreperabel.

Beim Test eines Kundenpiloten 5 Tage zuvor in Hockenheim ist zudem der Lamborghini von Teichmann/Leuenberger ein Opfer der Selbstüberschätzung des potentiellen Kunden geworden. Beide kommen für das Rennen in Oschersleben auf Konrurrenzprodukten der Marke Porsche unter. Andreas Teichmann findet einen Fahrerplatz  auf dem unter der Nennung von Wablinger Motorsport startenden Porsche von Michael Raja, der allerdings zur Bedingung macht den 2. Fahrerplatz selbst zu belegen. Ben Leuenberger scheint arbeitslos, findet am Freitag aber ein Cockpit im Carsport-Porsche an Stelle des verletzten Albert Grob an der Seite von Bruno Eichmann.

2 weitere neue Autos gibt es weiterhin zu vermelden. So haben SMS Seyffarth und Kessel Racing einen 2. Wagen genannt. Im Porsche von SMS teilen sich Christian Hohenadel und Christian Pladwig das Steuer währed Kessel Racing mit dem amtierenden EM-Leader Henri Moser und Phillip Peter  schweres Geschütz zu Gunsten der Ferraristi auffährt.

Qualifying 1

Die beiden Qualifyingsessions a 20 Minuten Dauer werden am Samstag bei relativ kühler aber trockener Witterung am Vormittag ausgefahren. In der ersten Session die mehr den Privatiers gehört, liegen am Ende 3 Gallardo GT3 an der Front. Masters-Tabellenführer Christopher Haase vor Alexander van der Lof und Albert von Thurn und Taxis  lautet die Reihenfolge der schnellsten Stiertreiber. Dahinter folgen mit Henri Moser  auf dem Ferrari und Patrick Gerling auf der verbliebenen Corvette  2 Schweizer ehe sich ein Porsche-trio bestehend aus Peter Mamerow, Frank Schmickler und Nikolai Krassin folgt. Die beiden Gallardo von Rene Munnich und Achim Winter beschliessen die Top-10.

Haase


Qualifyingergebnis für Rennen 1

Platz Nr Fahrer 1 Bewerber Fahrzeug Q-time Abstand
1 7 Christopher Haase (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1:31,390 -
2 1 Alexander van der Lof (NL) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 1:32,500 1,110
3 6 Albert von Thurn und Taxis (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1:32,546 0,046
4 28 Henri Moser (CH) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 1:32,557 0,011
5 25 Patrick Gerling (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 1:33,503 0,946
6 4 Peter Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 1:33,795 0,292
7 2 Frank Schmickler (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1:34,116 0,321
8 11 Nikolai Krassin (RUS) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 1:34,603 0,487
9 10 Rene Munnich (D) All incl.com Racing Lamborghini Gallardo GT3 1:34,769 0,166
10 8 Achim Winter (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1:34,844 0,075
11 17 Harald Becker (D) GS Motorsport Dodge Viper 1:34,959 0,115
12 9 Andreas Teichmann (D) Wablinger Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1:35,358 0,399
13 14 Albert Grob (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 1:36,700 1,342
14 27 Ralf Preisslein (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 1:38,349 1,649
15 3 Christian Pladwig (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1:40,198 1,849
16 53 Marius Ritskes (NL) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 no time
-
17 26 Jiri Sukula (CZ) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette no time
-


Qualifying 2

Kessel-F430

10 Minuten später findet die 2. Qualifying Session statt die allerdings ohne Christian Hohenadel (Partner Pladwig war im 2. Seyffarth-Porsche gestrandet ) und den mittlerweile den 3. Motorschaden markierenden Lambo von Bouchut/Munnich stattfindet. Unter den 13 Wagen die diesesmal vorrangig von den Profis bewegt werden, werden gleich die vordersten 4 Positionen von den Gallardos belegt. Gianni Morbilelli stellt die #7 zum 2. Mal auf die Pole, gefolgt von den Wagen von Peter Kox, Wolfgang Kaufmann und Patrick Simon. Phillip Peter gelingt mit seinem F430 der Platz des besten Nicht-Gallardos vor Chris Mamerow im Porsche, Toni seiler in der Corvette, dem Porsche-Duo Jan Seyffarth  und Altfrid Heger und Kenneth Heyer, der in seiner Viper die Top-10 beschliesst.

Angesichts der erneuten Dominanz der Gallardo kommt bei den Gegnern wieder Unruhe auf. "Wir haben Herrn Ratel und Herrn Barth unseren Standpunkt erläutert und gesagt das wir langsam Aktiuonen erwarten", so ein Teamchef der eher ungenannt bleiben möchte. Selbst Phillip Peter  im schnellsten Ferrari noch  mit am Besten unterwegs, beklagt den Speed der Fahrzeuge mit dem Stier im Enblem. "Auf den Geraden ziehen die dir zu schnell weg. Das bekommt man in der EM nicht so ausdrücklich zu sehen weil dort das Level der Fahrer auf den Lambos im Mittel schlechter ist.

Qualifyingergebnis für Rennen 2


Platz Nr Fahrer 2 Bewerber Fahrzeug Q-Time Abstand
1 7 Gianni Morbidelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1:30,038 -
2
6 Peter Kox (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1:30,078 0,040
3
1 Wolfgang Kaufmann (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 1:31,314 1,236
4
8 Patrick Simon (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 1:31,358 0,044
5
28 Phillip Peter (CH) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 1:31,593 0,235
6 4 Chris Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 1:31,799 0,206
7
25 Toni Seiler (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 1:32,205 0,406
8
2 Jan Seyffarth (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1:32,438 0,233
9
11 Alfried Heger (D) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 1:33,648 1,210
10 17 Kenneth Heyer (D) GS Motorsport Dodge Viper 1:33,777 0,129
11 14 Ben Leuenberger (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 1:34,656 0,879
12 27 Freddy Kremer (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 1:36,023 1,367
13 9 Michael Raja (D) Wablinger Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 1:37,709 1,686
- 3 Christian Hohenadel (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup no time -
-
10 Christophe Bouchut (F) All incl.com Racing Lamborghini Gallardo GT3 no time -
- 53 Jos Menten (NL) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 no time -
- 26 Martin Matzke (CZ) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette no time -


Rennen 1

Zumindest der zweite mit der Nennung von SMS antretende Porsche kann beim Rennen am Samstag wieder starten so daß zum ersten Lauf 14 Wagen starten.

Start

Spitzengruppe Rd1


Mit einigem Abstand folgt ein sehenswerter Verfolgerzug den Peter Mamerow im  Porsche anführt. Hinter ihm hat Harry Becker am effektivsten seine Startposition verbessert  (von 11. auf 6.) und hängt dem Porsche formatfüllend im Rückspiegel, gefolgt von Patrick Gerling in der Corvette, Nikolai Krassin und Frank Schmickler im Porsche und Achim Winter im roten Gallardo, der wiederum von Albert Grob im Carsport Schweiz-Porsche verfolgt wird. 

Alexander van der Lof kann sich gegen Polesetter Christoph Haase zunächst  durchsetzen und übernimmt in der ersten Schikane die Führung , allerdings hält diese nicht lange an. Schon in Runde 2 kann sich Haase an selber Stelle wieder am Niederländer im Argo-Racing Gallardo vorbei bremsen und beginnt in der Folge eine wachsende Führung aufzubauen.  Hinter ihm  bildet sich ein Verfolgertrio  bestehend aus van der Lof, Albert von Thurn & Taxis im Reiter Gallardo und Henri Moser im Kessel Racing Ferrari.

Rang 2-4

Verfolgergruppe


 "Da ich an van der Lof nicht vorbei konnte habe ich einen Sicherheitsabstand gehalten der sich mit der Zeit eingependelt hat. Moser hinter mir kam im Ferrari auch nicht vorbei, so haben wir uns alle 3 darauf beschränkt die Positionen zu halten." Der Ferrari des jungen Schweizers lockert zumindest das Gallardo-Einerlei an der Spitze auf.

Über mehrere Runden hinweg unterhält dieses sehenswerte Paket die etwa 10.000 Zuschauer in Oschesleben, dann beginnt die GS-Viper von Becker langsam aber sicher zurück zu fallen. Zunächst unerklärliche Aussetzer machen dem Fahrzeug und seinen Piloten zu schaffen.


Während Haase seinen Vorsprung hinten sukzessive vergrößert haben die 3 in der Verfolgergruppe einen taktischen Nichtangriffspakt geschlossenn wie  Albert T&T  später erläutert:


Duell

Mamerow vor corvette

 Den Reigen der Boxenstopps eröffnet die Kessel-Racing Truppe: Phillip Peter wird in den Wagen von Henri Moser gesetzt. Auch Haase als Führender kommt rein und übergibt an Morbidelli. Der muß schließlich konsterniert feststellen daß sein Anlasser nicht halb so viel Motivation wie er besitzt. Der Wagen springt zunächst nicht an.  Die Meisterschaftsführenden verlieren  wertvolle Sekunden ehe sich  der Gallardo wieder auf die Strecke bringen lässt und der schöne Vorsprung ist dahin.

In Runde 6 endet das Rennen von Nikolai Krassin im GAG-Porsche im Kies der Hasseröder-Kurve nachdem sein 997 auf der Flüssigkeit eines Lamborghini, die dieser zunächst rundenlang in den Kurven verliert, ausgleitet. Gerling hat in der an diesem Wochenende verbleibenden Corvette einen Weg an Becker vorbei gefunden, und jagt nun Peter Mamerow im weiß-türkisen Porsche.  Die 2. Kampfgruppe zieht sich nun etwas auseinander. Einzelne Duelle , wie das oben abgebildete zwischen Winter & Grob, bestimmen nun das Renngeschehen.

Kampf um Spitze

Kampf um 3.


Kaufmann muß sich nun darauf konzentrieren den von hinten nachdrängelnden Chris Mamerow im 4.plazierten Porsche auf Distanz zu halten.  Dahinter entwickelt sich ein sehenswertes Duell zwischen Toni Seiler in der Corvette und Jan Seyffarth. Die Aussetzer in der GS-Viper nehmen unterdessen solch ein Ausmass an daß Kenneth Heyer das Fahrzeug in Runde 33 an die Box bringt.

Die folgenden 5 Runden ergibt sich dann keine Positionsänderung mehr. Nach dem verkorksten Nürburgring-Wochenende holen Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis den ersten Sieg für ihren Lamborghini und den 2. für Reiter Engineering in der Meisterschaft. Phillip Peter und Henri Moser punkten mit dem bislang besten Ferrari-Finish und Wolfgang Kaufmann und Alexander van der Lof übernehmen mit dem dritten Platz für zumindest einen Tag die provisorische Tabellenführung in der Serie

Gewinner der Boxenstopps ist zunächst Phillip Peter im Ferrari. Der kommt aber bald unter Druck von Peter Kox der den T&T-Gallardo übernommen hat. Über einige Runden entwickelt sich ein sehenswertes Duell um die Spitze zwischen den beiden Top-Piloten.  Dann schließlich findet Kox einen Weg vorbei und kann sich vom F430 absetzen. Kenneth Heyer verpasst derweil mit dem immer mehr unter Fehlzündungen leidenden Viper Competition Coupe die Schikane, kann aber die Fahrt fortsetzen. Für die Carsport-Schweiz-Mannschaft endet das Rennen in der Zwischenzeit mit einem gebrochenen Schalthebel.


Das zweite sehenswerte Duell liefern sich Wolfgang Kaufmann im Argo-Racing-Lamborghini und der aufholende Morbidelli. der auf Schadensbegrenzug aus ist. In den Esses kommt es dann zum Kontakt zwischen den beiden Fahrzeugen. Beide kreiseln von der Strecke , können aber die Fahrt weiter fortsetzen. Kaufmann:" Morbidelli hat mich angeschoben und wir beide sind dann abgeflogen.  Ich kam zum Glück in Fahrtrichtung zu stehen, konnte aber zunächst nur im 6. Gang weiterfahren. Erst nach einigen Kurven hat die Elektronik wieder das Runterschalten erlaubt." Der gelbe Gallardo zieht nun mit onduliertem Heck seine Runden. Morbidelli verliert dagegen deutlich mehr Zeit und fällt auf Position 10 zurück - etwa 1 Runde hinter die Spitze.

Kampf um 5.

Podium 

Rennergebnis:


Platz Nr Fahrercrew Bewerber Fahrzeug Runden Abstand schnellste
1 6 Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 38 - 1:33,412
2 28 Henri Moser (CH), Phillip Peter (CH) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 38 4,612 1:33,328
3 1 Alexander van der Lof (NL), Wolfgang Kaufmann (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 38 16,964 1:33,214
4 4 Peter Mamerow (D), Chris Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 38 0,911 1:33,424
5 25 Patrick Gerling (CH), Toni Seiler (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 38 28,892 1:34,310
6 2 Frank Schmickler (D), Jan Seyffarth (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 38 0,465 1:34,376
7 8 Achim Winter (D), Patrick Simon (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 38 13,369 1:32,801
8 7 Christopher Haase (D), Gianni Morbidelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 37 -1 1:32,500
9 3 Christian Hohenadel (D), Christian Pladwig (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 37 12,513 1:35,176
10 9 Andreas Teichmann (D), Michael Raja (D) Wablinger Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 37 65,952 1:36,228
11 27 Ralf Preisslein (D), Freddy Kremer (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 36 -1 1:36,271
12 17 Harald Becker (D), Kenneth Heyer (D) GS Motorsport Dodge Viper 33 -3 1:35,123
13 14 Albert Grob (CH), Ben Leuenberger (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 18 -15 1:36,822
14 11 Nikolai Krassin (RUS), Alfried Heger (D) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 6 -12 1:36,130

Rennen 2

Die kleineren technischen defekte vom Vortag können behoben werden so daß auch am Rennsontag vor einer noch etwas größeren Kulisse (30.000 Zuschauer werden offiziell gemeldet)  14 Fahrzeuge das Rennen aufnehmen.

Start

Spitze


Während Kox darauf bedacht ist den Abstand auf Morbidelli an der Spitze nicht zu groß werden zu lassen, entwickelt sich um Rang 9 ein sehenswertes Duell zwischen den beiden Porsche von Christian Hohenadel und Altfried Heger, das rundenlang die Zuschauer fesselt. Die Reihung der Fahrzeug bleibt in der ersten halben Stunde allerdings konstant : Morbidelli führt vor Kox, Simon, Mamerow, Kaufmann, Peter, Seiler in der Corvette,  Hohenadel, Heger,  Leuenberger im Porsche und  Kenneth Heyer.

Beim Start kann Gianni Morbidelli seine Pole-Position halten und  Peter Kox auf Rang 2 verweisen. Patrick Simon setzt sich im roten Gallardo gegen Wolfgang Kaufmann durch, der schließlich in der Folge unter Druck von Chris Mamerow gerät und hinter dem Porsche zurückfällt.  Phillip Peter im am Vortag 2. plazierten Ferrari beschließt diese Verfolgergruppe.


Porsche

Duell

Wieder beginnt Kessel Racing mit einem frühen Stopp den Reigen der vorgeschriebenen Boxenstopps. Die Profis übergeben nun an die Amateure.  Henri Moser steigt in den F430 ein. Er kommt  vor Alexander  van der Lof zu liegen. Auf der Jagd nach dem Ferrari überschätzt sich van der Lof und dreht sich ausgangs der ersten Kurve nach der Schikane .

Fast sieht es aus als kann Peter Mamerow davon Kapital schlagen doch bei ihm schlägt das Schicksal noch härter zu. Dem vor ihm sich drehenden und zurückrollenden Alfred Grob im Carsport-997 kann Mamerow nicht mehr ausweichen - beide Porsche bohren sich ineinander. Aus für Beide! zumindest im Mamerow-Team wird eine neue Rohkarosse fällig werden.

Viper Pilot Heyer beginnt allerdings schnell wieder an Fehlzündungen zu laborieren. Sein Teammanager Wolfgang Koepp erklärt: "Die Ausschäumung des Tanks hat sich aufgrund irgendeiner Spritmodifikation begonnen aufzulösen.  So ist uns  der Kraftstoffilter schließlich verstopfdt. Wir hatten gehofft ein Reinigen des Tanks reicht, aber nun werden wir uns eine neue Tankzelle zulegen". GS  muß auch dieses Rennen mit einem Nuller abschließen.


Viper Dreher

Porsche Wrack

Nach Stopps

Duell


Eingangs Start Ziel legt Ralf Preisslein einen sehenswerten Dreher im 2. Kessel Racing Ferrari hin. Das 2 Fahrzeug kontrolliert das Feld auch am diesem Wochenende eher vom anderen Ende her . Teamkollege Henri Moser findet nach einer Aufholjagd 2 Runden vor dem Ende doch noch einen Weg vorbei am T&T-Gallardo auf Rang 2. Er kann allerdings nicht mehr den souveränen Sieg von Christoph Haase und Peter Kox verhindern, die beide den 2. Sieg in der Meisterschaft und den dritten schon für die Truppe von Reiter Engineering einfahren.  Mit dem 2. Rang deutet die Kessel Racing Mannschaft das Potential des Ferraris in der Meisterschaft an - hoffentlich bleibt es beim Einsatz des 2. Wagens der die Spitze an diesem Wochenende so erfolgreich aufmischen konnte. Kox / Thurn & Taxis holen mit dem 3. Rang weitere Punkte auf. Die Porsche-Cup-Wertung gewinnen Frank Schmickler und Jan Seyffarth.

In Runde 28 kämpft sich Christian Pladwig wieder am Porsche von Nikolai Krassin vorbei. Weiter vorne kämpft Alexander van der Lof gegen Achim Winter ein sehenswertes Duell. Zweimal pfeilen die beiden Gallardo Seite an Seite über Start und Ziel ehe sich der Niederländer durchsetzen kann. Vor diesen beiden ist Patrick Gerling auf der Corvette auf dem Weg zu seinem bis dato besten Saisonresultat.


Sieger



Podium

Rennergebnis 2.Lauf:


Platz Nr Fahrercrew Bewerber Fahrzeug Runden Abstand schnellste
1 7 Christopher Haase (D), Gianni Morbidelli (I) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 38 - 1:31,606
2 28 Henri Moser (CH), Phillip Peter (CH) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 38 17,895 1:32,899
3 6 Albert von Thurn und Taxis (D), Peter Kox (NL) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 38 2,557 1:31,762
4 25 Patrick Gerling (CH), Toni Seiler (CH) Martini Callaway Racing Chevrolet Corvette 38 42,857 1:32,759
5 1 Alexander van der Lof (NL), Wolfgang Kaufmann (D) ARGO Racing Lamborghini Gallardo GT3 38 8,704 1:32,937
6 8 Achim Winter (D), Patrick Simon (D) Reiter Engineering Lamborghini Gallardo GT3 37 -1 1:32,351
7 2 Frank Schmickler (D), Jan Seyffarth (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 37 7,891 1:34,081
8 3 Christian Hohenadel (D), Christian Pladwig (D) SMS Seyffarth Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 37 0,66 1:34,279
9 9 Andreas Teichmann (D), Michael Raja (D) Wablinger Motorsport Porsche 997 GT3 Cup 37 3,78 1:36,443
10 11 Nikolai Krassin (RUS), Alfried Heger (D) Aero Sport Team GmbH Porsche 997 GT3 Cup 36 -1 1:34,609
11 27 Ralf Preisslein (D), Freddy Kremer (D) Kessel Racing Schweiz Ferrari 430 36 67,948 1:36,445
12 4 Peter Mamerow (D), Chris Mamerow (D) Mamerow Racing Porsche 997 GT3 Cup 23 -13 1:32,779
13 14 Albert Grob (CH), Ben Leuenberger (CH) Carsport GmbH Schweiz Porsche 997 GT3 Cup 22 -1 1:36,308
14 17 Harald Becker (D), Kenneth Heyer (D) GS Motorsport Dodge Viper 12 -13 1:35,844