2. Renndrittel |
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Nach 168 absolvierten Runden geht das Feld in das zweite Renndrittel der 1000 Meilen von Interlagos. 206 Runden hat der Gesamtführende noch zu fahren. Wenn das Feld in diesem Tempo weiterfährt wird das Rennen mit einer Gesamtfahrzeit von ungefähr 9 Stunden abgewunken.
Kurz darauf gibt es den nächsten Zwischenfall. Beim
Boxenstopp des Peugeot mit der Nummer 8 fängt man an etwas am
Hinterwagen zu reparieren. Zu erst versucht man etwas zu kleben
entschließt sich dann aber das Fahrzeug in die Box zu schieben.
Gibt es wieder ein Drama wie bei den 1000 Kilometern von Silverstone?
Die Haube des Peugeot ist ab und die Mechaniker stürzen sich auf
das Auto. Ist dies die Chance für Pesacarolo verlorenen Boden
wieder gut zu machen. Kaum packen die Peugeot Mechaniker die
Haube wieder auf den Wagen sieht man den JWA Porsche #97 in langsamer
Fahrt auf der Strecke. Nach einem kurzen
Boxenaufenthalt geht der Peugeot wieder auf die Strecke. Ursache des
Stopps war ein Problem mit einem Rücklicht. Allan Simonsen
versucht den JWA-Porsche
zurück in die Box zu schleppen. Durch den
Schaden am JWA Porsche sind die Titelhoffnungen von Allen Simonsen
vorüber. Als nächstes kommt der Creation an
die Box. Felipe Ortiz ist nach einer Berührung mit dem
Farnbacher
Porsche neben die Strecke geraten. Man tankt
auf und wechselt die Reifen und schickt den Wagen wieder auf die
Strecke. Bei JWA wird wild am Auto gearbeitet. In der GT1 führt
die Corvette mit 7 Runden Vorsprung auf den Aston Martin. Der
Farnbacher Porsche hat Probleme mit dem Getriebe, der
Gangwechsel ist nicht mehr unter Volllast möglich. |
Zu Beginn der fünften
Rennstunde gibt es eine Beinahekollision zwischen einem Peugeot und
dem Labre Aston Martin. Man merkt, dass ein Teil der Fahrer mit den
Temperaturen zu kämpfen hat. Bei Felbermayr-Proton hat man die #88
mit einer neuen Heckschürze ausgestattet. Christian Ried ist mit
dem Porsche zurück ins Rennen gegangen. Beim Schwesterauto mit der
#77 ist beim Boxenstopp auf Marc Lieb am Steuer gewechselt.
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Die Reihenfolge nach der 1. Stunde oder 43 gefahrenen Runden sieht wie folgt aus:
LMP1:Peugeot #7 vor Peugeot #8, Creation #9 und Pescarolo #16
LMP2:Embassy-Radical vor Barazi-Zytek und Pierre Bruneau-Pilbeam.
GT1: Corvette #72 vor Labre #51
GT2: Porsche #77 vor Ferrari #75 und Ferrari #99
Dann gibt es technische Probleme
für die in der GT1 führende Corvette-Mannschaft. Man verliert
die Klassenführung und handelt sich bei einem längeren
Reperaturstopp 10 Runden Rückstand auf den Labre-Aston ein. Ist
hier ein Vorentscheid um den Klassensieg gefallen? Zur 5 1/2h-Marke hat sich der Pescarolo wieder vom frühen
Defekt zumindest in der Plazierung erholt. Man hat beide LMP2 kassiert
und befindet sich auf dem 4. Gesamtrang, wenn auch immer noch 17 Runden
Rückstand auf den Führenden zu Buche stehen. Die 3.plazierte
Creation-Mannschaft hat 5 Runden Vorsprung. |
. Bei den LMP2s führt der
Radical nur mit
einer Runde Vorsprung auf den Zytek. Durch den andauernden
Reparaturstop des JWA Porsche sind die beiden JMB Ferrari #75 und #99
wieder auf die Positionen 2 und 3 nach vorne gekommen. Auf der vierten
GT2-Position ist der Spyker von Kox, Hezemans und Van Splunteren zu
finden. Mit 15
Sekunden Rückstand auf Platz 5 befindet sich das Farnbacher Auto.
Sechster ist der JMB Ferrari mit der #74. Das einheimische Derner
Motorsport Team befindet sich auf der siebten Position. Der Speedy
Racing Spyker befindet sich auf dem letzten Punkterang.
Derweil bahnt sich ein Drama in der LMP2 an. Die
Embassy-Mannschaft hat den Radical nach einem Ausrutscher in der Kies
der Subida del Lago in die Box geschoben. Das Team verliert die
Klassenführung. 16 Runden verliert die Mannschaft auf den nun
führenden Epsilon-Barazi-Zytek. Derweil ist in der GT2-Klasse der
Dener-Motorsport-Porsche mit dem JMB-Ferrari #74 im Infight um den Rang
5 der Klasse. Dagegen steht der GPC-Ferrari nun mit einem Frontschaden
in der Box. Die Mechaniker legen nach einem kurzen Sichtcheck die
Schraubenschlüssel beiseite. Der Wagen ist out - und der
Proton-Felbermayr-Porsche damit scheinbar für die Le Mans Wildcard
durch. Zur 7h-Marke kommt der Radical ein weiteres Mal in die Box.
Diesmal ist der Aufenthalt allerdings kürzer. Dennoch fällt
man nun auf den 11. Gesamtrang zurück. Nach 7h und 7 Minuten beginnt der Führende Marc Gene die
300.ste Runde. Die Klassenführungen gehen zu diesem Zeitpunkt an
die Teams Barazi-Epsilon, Labre Competition und Proton-Felbermayr. Für den Bruneau-Pilbeam ist die 203.Runde die letzte. Nach einem Anschlag an den Reifenstapeln bleibt der Wagen mit abgerissenem Vorderrad auf der Strecke stehen. Die Hoffnung auf einen weiteren Podestplatz ist dahin. Zur Bergung des Wagens lässt die Rennleitung das Safetycar auf die Strecke auslaufen.
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Zu Beginn der 8.Stunde wird plötzlich der Peugeot #8 noch
einmal kurz in die Box geschoben. Die Mechaniker erledigen die
anstehende Arbeit jedoch mit Routine und Schnelligkeit und nach kurzer
Zeit ist der 908 von Lamy/Sarrazin schon wieder auf der Strecke
unterwegs. Bemerkenswert: der Zytek ist nach wie vor mit dem Pescarolo
in einer Runde. Nach einem Reifenschaden hinten rechts , anscheinend
wohl die
kritischste Position an diesem Wochenende, muß die Corvette
wieder
einmal die Box aufsuchen. Am Ende des Feldes hat derweil der
Felbermayr-Porsche #79 die rote Laterne an die Markland Corvette, die
mal wieder in der Box steht, abgegeben. |
Am Ende der Wertung liegen auf Platz 22 bzw. 23 die Teams von
Markland und Felbermayr-Proton (#79) noch auf der Strecke während
die 5 vor ihnen liegenden Wagen (Bruneau-Pilbeam, Perrier-Porsche,
Farnbacher-Porsche, JWA-Porsche, GPC-Ferrari) ausgefallen sind.
Da sich schon 4 GT2 darunter befinden könnte es durchaus sein dass
die beiden letzten durchaus noch um Punkte fahren. Nach 4 Runden erfolgt der Restart. Langsam senkt sich auch die
Dunkelheit über die Strecke. Im führenden GT2 wechselt Xavier
Pompidou für Marc Lieb ans Volant des Porsches. Der
Embassy-Radical wird mittlerweile wieder als an der Box stehend
notiert. Möglich daß also nur ein LMP2 ins Ziel kommt. Nur eine halbe Stunde nach dem letzten Boxenbesuch ist die #8
abermals an der Box. Zeichnet sich hier ein Drama ab? Man muss den
Wagen in das Ziel bringen - alles andere könnte dazu führen
dass man
die Meisterschaft an den Pescarolo verliert. Doch nach 3 weiteren
Runden, die man auf die führenden Teamkollegen verliert, geht der
Wagen
wieder auf die Strecke. 8 1/2 Stunden - seit einer Stunde hat sich in den Top-10 keine Positionsänderung ergeben. Der Perrier-Porsche geht nach einer stundenlangen Reperatur wieder auf die Strecke, ebenso wie wenig später die Markland Corvette. 18 von 23 gestarteten Wagen sind derzeit noch auf der Strecke unterwegs. |
Langsam bereitet man sich bei Peugeot auf das Rennende vor. Um 20.57 Uhr Ortszeit ist es dann schliesslich soweit. Der Wagen von Minassian/Gene kreuzt nach 374 Runden die Ziellinie und fährt den 6 Sieg des Jahres ein. Wichtiger für das Team ist der 2. Platz der Teamkollegen. Pedro Lamy und Stephane Sarrazin holen für Peugeot den Titel in der LMP1-Klasse der LMS 2007 . Das Barazi-Epsilon-Team holt den 2. Klassensieg in der LMP2 in Folge. Labre-Competition erzielt einen weiteren Klassensieg in der GT1 und Proton-Felbermayr wir im nächsten Jahr in Le Mans für Porsche starten. Der Klassensieg sichert dem Team die Le Mans Wildcard.