1000km von Valencia (E) -
6.5.2007 Rennbericht |
Das Rennen fand am Samstag vor geschätzten 8-10000 Zuschauern statt. Einige der geöffneten Tribünen waren somit wenigstens zum Start gut gefüllt. Sicherlich spielten hier der freie Eintritt und die Präsens der spanischen Peugeot Werksfahrer Marc Gene mit. |
Zu Beginn füllten die beiden Peugeot ihre Favoritenrolle perfekt aus. Beide Wagen zogen dem Feld souverän davon. Lediglich der Arena Zytek LMP1 konnte mit Abstrichen folgen. Nach 45 Minuten im Rennen hatte man (den Zytek mal ausgenommen) bereits das gesamte Feld überrundet. Nach zwei Rennstunden dann sogar doppelt. Auffällig war bei den Peugeot, dass man im Vergleich zu Monza länger mit der Ladung Diesel fahren konnte, als die Benzin befeuerte Konkurrenz, obwohl man ja, wie bekannt, mit einem 10 Prozent kleineren Tank lt. Reglement fahren muss. Alles sah zunächst nach einem Peugeot Doppelsieg aus. Beide Wagen spulten ihre Runden wie ein Uhrwerk ab. Doch in der fünften Rennstunde musste man eines der Fahrzeuge aufgeben wegen Kupplungsproblemen in der Box abstellen. |
Ein Wochenende fast zum Vergessen hatte das letzte Jahr noch so erfolgsverwöhnte Pescarolo Team. Zwar belegte man nach den sechs Rennstunden noch die Plätze fünf und sechs, was Punkte einbrachte, aber das ist sicherlich nicht der Anspruch den Teamchef und Wagenbesitzer Henri Pescarolo hat. Der eine Wagen hatte z.B. bereits schon am Start Probleme anzuspringen. Alles in Allem hatten beiden Fahrzeuge während des Rennens immer wieder mit kleinen Nicklichkeiten zu kämpfen. Jetzt wo man in Vergleich zur Vorsaison endlich adäquate Gegner hat, scheint dieses Jahr irgendwie der Wurm drin zu sein.
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Insgesamt hatte man im Peugeotlager auch eine kleine Unzufriedenheit mit den Michelinreifen verspürt. Die Pneus sammelten zu viel Reifenabrieb auf, weshalb sie nicht richtig zum Arbeiten kamen.
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Unglücklich verlief das Wochenende für die in der LMP2 Klasse debütierende T2M Mannschaft mit ihrem brandneuen Dome mit Mader Motor. Der Wagen wurde erst kurz vor der Veranstaltung in Valencia fertig aufgebaut, da viele Teile erst recht spät von Dome aus Japan geliefert wurden. |
Recht unspektakulär verlief das Rennen in der GT1 Klasse.
Ein
ungefährdeter Doppelsieg der beiden Saleen beweist, dass dem
amerikanischen Fabrikat oft zu unrecht Qualität abgesprochen
wurde. Während des ganzen Rennens ließen die Boliden keine
Zweifel an ihren Sieg aufkommen. Nachdem die Corvette Mannschaft von
Luc Alphand noch einen kleinen Kollision und weiterem Rennpech viel
Zeit verloren hatte, wurde der schnellere der beiden Labre Aston Martin
Klassendritter. Viel Spannung hatte die GT1 in Valencia aber nicht zu
bieten.
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Da der Wagen von IMSA Performance, der den stärksten und fahrerisch ausgeglichensten Eindruck unter den Zuffenhausener Boliden machte, gegen Rennende von einem LMP2 Courage von der Stecke geschubst wurden, waren es Marc Lieb und Xavier Pompidou, die als erster in der Klasse die schwarzweiß karierte Flagge sahen. Insgesamt gesehen war die Veranstaltung im Valencia ein gelungenes Event. Viele Teams würden sich freuen nächstes Jahr wieder dort antreten zu können. Für die Organisation sowie die Durchführung des Ganzen gebührt den Spaniern ein Lob. |