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Monza-Logo 1000km von Monza (I) - 15.4.2007
Das LMP-Rennen 2.Teil
  LMS


Zwischenzeitlich hat sich das Rennen nun etwas gesetzt. Fahrzeuge und Fahrer spulen ihre Runden ab. Dennoch passieren immer wieder kleine Zwischenfälle, die für etwas Abwechslung im Rennen sorgen. So muss der Kruse Pescarolo nun doch in die Garage gebracht werden, da die ACO Verantwortlichen auf eine Reparatur des defekten Lichts hinten links bestehen. Sehr ärgerlich für die kölner Truppe. Jedoch müssen die Regeln halt auch eingehalten werden. In der Parabolica strandet dann auch der Embassy Radical. Für das Fahrzeug ist das Rennen damit beendet. Der Fahrer steigt aus und begibt sich zu Fuß zurück zur Box.


ASM

Kruse


Auch der ASM Lola, der das Rennen in der Klasse zwischenzeitlich angeführt hatte, muss in der Box verschwinden. Beim Fahrzeug war hinten links eine Beschädigung am Rad. Der Saulnier Racing Courage, der bislang die Fahnen des französischen Herstellers so tapfer hoch gehalten hatte, bekam dann nun leider auch Besuch vom Defektteufel. Wegen einem Getriebeproblem verliert der Wagen viele Runden in der Box.

So kämpfen die Wagen von Horag und RML den Kampf um den Klassensieg unter sich aus. Bei Horag kann man dies gar nicht fassen. Nach der verspäteten Rückkehr des Wagens aus Sebring und all den damit verbundenen Problemen ist man überglücklich.  Erst mit reichlich Abstand folgt ihnen der Bruneau Pilbeam, der heute die Rolle des Punkteeichhörnchen spielen könnte.

908


pb

An der Spitze des Gesamtklassements tut sich nicht besonders viel. Immer noch für Peugeot das Rennen an. Der Spanier Marc Gene hat das Fahrzeug inzwischen wieder übernommen und wird es dann auch bis zum Rennende steuern.


Bemerkenswert ist weiterhin die Leistung des Wagens von Hugh Chamberlain. Der Lola fährt auf dem sechsten Rang, noch vor dem schnellsten Courage und den LMP2. Doch leider erfasst es dann auch ihm. Mit technischen Problemen wird der Wagen nun nach hinten durchgereicht. Die durch den unplanmäßigen Boxenaufenthalt verlorenen vier Runden wird der zweite Peugeot wohl nicht mehr aufholen können. Jedoch wird er sich sicherlich noch einige Plätze aufholen können. Auch das Podium liegt noch im Bereich des Möglichen.

Courage


Lola


Für den Charouz Lola trifft dies nur bedingt zu. Zwar ist das Fahrzeug wieder ins Rennen eingestiegen, jedoch hat man bereits so einen großen Rückstand, dass man das Rennen nur noch als einen Test unter Wettbewerbsbedingungen nutzen kann.  Dennoch fährt man auf einem absolut konkurrenzfähigem Zeitenniveau. Schade für das Team und die Zuschauer. Ohne die Probleme zu Anfang hätte der Auftritt sicher für das Podium gelangt.

Da auch der RML Lola nun mit offener Haube in der Box steht, führt die Schweizer Horag Truppe das LMP2 Rennen mit über drei Runden an. Sollte der Wagen bei seiner Rückkehr in die Le Mans Series gleich gewinnen. Zu Wünschen wäre des der sympathischen Mannschaft auf alle Fälle. Durch all die Zwischenfälle in der kleinen Klase ist der Herenfahrerauto der Binnie Mannschaft nun der Dritte in der Klasse. Zwar hat man 16 Runden Rückstand auf den Horag Wagen, aber danach fragt ja am Ende bekanntlich kaum noch Jemand.


Lista

RML

Alles in allem kann man schon jetzt sagen, dass die Leistung der LMP2 Klasse als Gesamtes gesehen wieder nicht zufrieden stellend ist. Noch zu viele Kleinigkeiten treten bei den Wagen der kleinen Klasse auf. 

Bereits 4 Runden Vorsprung hat man im Horag Lager. Das Problem, warum der zweitplazierte RML Wagen ständig die Box anläuft liegt an der Kühlung des Fahrzeuges. Bei RML hofft man nur noch das Rennen zu Ende zu fahren und die Punkte mitzunehmen.

Peugeot hat es nun also doch geschafft. Der zweite Wagen liegt nach einer fulminanten Aufholjagd wieder auf der dritten Position. Mit beiden Fahrzeugen auf dem Podium kann der französische Hersteller bei seiner Rückkehr in den Langstreckensport sicher sehr zufrieden sein.


Sieger

908

Nach einem bisher sehr erfolgreichen Pescarolodebut steht der Rollcentre Wagen jetzt wenige Minuten vor Rennende in der Garage. Wieder einmal muss das Team in den letzten Minuten noch um seine Platzierung bangen.

Exakt um 18.03 Uhr gewinnt Peugeot mit den Wagen Nr. 7 das 1000 km Rennen von Monza. Der erste Sieg eines Nicht-Pescarolos nach 6 Rennen. Marc Gene und Nicolas Miassian freuen sich eine fast problemlose Fahrt hinter sich gebracht zu haben. Auch in Ingolstadt bei Audi wird man die Leistung Peugeots wahrgenommen haben. Dass der Wagen schnell sein würde, war ja zu erwarten, aber dass man gleich auch den Saisonauftakt für sich entscheidet ist eindrucksvoll.

Zweiter wird der Pescarolo mit Collard und Boullion am Steuer. Mehr war gegen die Werksmannschaft von Peugeot einfach nicht zu holen. Man hat aber gezeigt, dass man auf der Lauer liegt, und bei Problemen von Peugeot sicher zuschlagen wird.

Das Podium komplettiert die zweite Peugeot. Die Aufholjagd war also letztendlich von einem Erfolg gekrönt. Auf Platz vier kam der zweite Pescarolo mit Tisneau und Primat am Steuer vor den Werkscourage Nr.13 (Gounon/Moreau)

Binnie Lola

2. und 3.


Die kleine Klasse gewinnt überraschend aber absolut verdient der Schweizer Horag Lola. Nach dem Sieg 2005 am Nürburgring der zweite Sieg der Truppe in der Le Mans Series. Auf den zweiten Platz rettet sich in einem seeehr heißen Auto die RML Mannschaft. Die Freude über die Zielankunft steht den Teammitgliedern ins Gesicht geschrieben. Das Lola Podium komplettiert die Binnie Manschaft mit einem unauffälligen dritten Platz.

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