1000km von
Monza (I) - 15.4.2007 Das LMP-Rennen Teil 1 |
Bei ausgezeichneten äußeren Bedingungen begeht ein
Feld von 21
Prototypen den Saisonauftakt der Le Mans Series in Monza. Die Teams von
BaraziEpsilon und Bruneau müssen das Rennen wegen Probleme von der
Box
aus starten. Der portugisiche ASM Lola (wg. zu geringem Bodenabstand)
sowie der Rollcentre Pescarolo (keine Qualizeit) starten aus der letzen
Reihe. Wie zu erwarten wird der Rennstart unter den beiden Werks-Peugeot ausgemacht. Marc Gene von der Pole setzt sich direkt gegen seinen Teamkollegen Pedro Lamy durch. Dahinter folgen Stefan Mücke im Charouz Lola sowie Jean-Chistophe Boullion in schnelleren der beiden Pescarolo. So beginnt sich das Rennen langsam zu setzen. Nach ca. 15 min im Rennen gibt es dann den ersten Führungswechsel. Pedro Lamy presst sich eingangs Parabolica an seinem Teamkollegen vorbei. Mit Bestzeiten von hohen 1:37 Runden umkreisen Beide die Rennstrecke im königlichen Park. Eine Pace die nur Stefan Mücke annähernd mitgehen kann. Die kleine LMP2 Klasse wird zu Beginn des Rennens vom RML Lola mit Tommy Erdos am Steuer angeführt. Ihm folgt Eric van der Pole in Horag Lola. Nicht zu erwarten war auch der dritte Platz des Saulnier Racing Lola. Die beiden Radical stehen gleich zu Beginn des Rennens unplanmäßig länger in der Box. Beim Werkswagen ist ein Problem am Turbo der Grund für den Halt; Embassy plagen Elektrikprobleme.Eine Top-platzierung wird schon nicht mehr möglich sein. |
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Ganze 25 Minuten ohne Probleme konnte die Lavaggi Eigenkonstruktion überstehen, bevor man mit überhitzendem Motor zum ersten Mal die Box ansteuern muss. Nachdem einer der GT1 Aston Martin auf der Strecke gestrandet ist, wird von der Rennleitung das Saftycar auf die Strecke geschickt. Was einige der Teams zu planmägen Boxenstopps nutzen. Eine schnellere Abfertigung in der Box lässt Marc Gene wieder Führungsluft vor seinem Teamkollegen schnuppern. Durch die Saftycar Phase rückt das Feld natürlich
wieder sehr dicht zusammen.
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Nach der ersten Rennstunde führen nun also die beiden Peugeot vor Boullion im Pescarolo und Jean Marc Gounon im schnelleren der beiden Courage. Die LMP2 wird, wie bereits das ganze Rennen, angeführt vom RML Lola. Danach folgen die baugleichen Modelle von ASM und Horag. Nur der Salnier Courage kann den Speed der Lola mitgehen. Er befindet sich auf Platz 5 in der Klasse.
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Aufgrund eines späteren Boxenaufenthaltes übernimmt Boullion im Courage kurz die Rennführung. Der 9 Liter größere Tank der Benziner lässt grüßen. Scheinbar scheinen sich die Probleme der Peugeot nun doch zu häufen. Der Nr. 8 Wagen nach zwei unplanmäßigen Stopps von den Mechanikern inzwischen in die Garage geschoben. Somit ist der Pescarolo von Emmanuel Collard das zweit platzierte Auto.
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Stress auch in der Kruse Box. Beim Stopp fällt zwei LMS
Verantwortlichen eine Beschädigung an der Karosserie hinten links
auf.
Mit dem Regelbuch lassen beide Teamchef Kai Kruse antanzen, der das
ganze nicht fassen kann. Erst nachdem er unvermittelt weggelaufen war,
um einen Pescarolo Verantwortlichen als Vermittler zu holen, wird
der
Wagen wieder ins Rennen geschickt. Das Beherrschen der
französischen
Sprache scheint Wunder zu bewirken.
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Zwei Stunden im Rennen führt der Nr. 7 Peugeot vor beiden Werks-Pescarolos sowie dem Rollcentre Pesca. Der unglückliche Nr.8 Peugeot ist durch seinen Trouble auf den 10. Gesamtrang zurück gefallen. Eine starke Leistung liefert der Chamberlain Lola ab. Hinter den drei Pescarolo liegt er auf Position 5. In der kleinen Klasse führt nach wie vor der RML Wagen vor den anderen Lola von ASM und Horag. |
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