Mit einem Reifenschaden kommt der Proton-Porsche #88 rein. Thomas Gruber muß den Wagen dann in der Box abstellen da der geplatzte Reifen in der Folge auch das Getriebe beschädigt. Pierre Ehret klärt uns über den Rückstand der #90 auf. "Auf meiner letzten Runde vor dem Boxenstopp ist was an der Lenkung gebrochen. Ich bin in die 2.Lesmo eingelenkt und der Wagen ist geradeaus durch das Kiesbett gefahren. Zum Glück war das die Runde wo ich eh herein kommen wollte. 7 Runden haben wir verloren."

Zur 4 Stunden-Marke hat sich die Reihung in der GT1 etabliert. Beide Corvettes kreuzen auf Podiumskurs. Der Labre Aston hat knapp  eine Runde Rückstand auf die C6R. In der GT2 liegen 3 Ferrari auf den Podiumspositionen - der GPC der Villorba Corse und der Virgo-Wagen. Der schnellste Panoz, die #81, kratzt am Podium. Dann folgt ein weiterer Ferrari ehe Marc Lieb in der #77 die Porsche-Phalanx anführt.

Nachzutragen bleibt der Ausfallgrund des Oreca-Saleen. Hier hat der Motor den Dienst quittiert.

Noch sind 40 Runden zu fahren. Dank dem Tempo der Peugeot dürfte trotz der SC-Phase ein Finish nach gut 5h möglich sein.

Die Schatten im königlichen Park von Monza werden länger. Alle 3 GT2 Ferrari liegen in der selben Runde. Zwischen GPC und SVC liegen gerade einmal 10s Abstand. Hier könnte sich noch ein spannendes Finish anbahnen. Ungewohnt bescheiden gestalten sich die Rundenzeiten des Porsche von Marc Lieb. 1:58´er Runden und einige hässliche Geräusche beim Anfahren aus der Box lassen darauf schließen dass hier einige Gänge fehlen.

So ist es auch wie uns Marc frustriert nach dem Rennen erzählt. "Ich habe am Ende nur noch den 5. und 6. Gang gehabt. Da fährst du dir den Arsch ab machst wahrscheinlich eines deiner besten Rennen und dann kommt am Ende nur der 8 Platz dabei raus. Wir haben auch während der SC-Phase einen Fehler gemacht und den Wagen zu früh rein geholt. Dadurch war schon einmal eine Runde beim Teufel. Das wären vielleicht am Ende 2-3 Punkte mehr gewesen. Die Competition ist dieses Jahr in der Klasse so dicht daß du die Alle brauchst."

Noch steht der letzte Boxenstopp von Robert Bell im Virgo-F430 aus. Daher führt der britische Ferrari derezeit mit knapp 2s Vorsprung vor dem GPC-F430. Ein weiterer Sie der italienischen Truppe, die in Monza 4 Wagen vor Ort hat, würde die Truppe zusammen mit LNT und Sebah mit je 3 Siegen zur erfolgreichsten GT2-Mannschaft der LMS machen. Als Bell stoppen muß übernimt de Simone die Führung. 8 Runden vor Schluß ist somit auch die GT2-Klasse aussortiert.

Luc Alphand gewinnt mit seiner Mannschaft das erste LMS-GT1-Rennen mit einer Corvette. Die Ferrari lassen am Ende einen Dreifach-Sieg notieren und das auf einer Strecke die an und für sich den Porsche besser gepasst hat. Auf Weissach und seine Kunden kommt noch Einiges an Arbeit zu.