Direkt im Anschluss an das Saisonfinale der FIA-GT startet
die Belcar in das letzte Rennen der Saison. Vom Start weg gehen die beiden
Gravity International Mosler in Führung, dahinter folgt PK Carsport, G&A
Racing sowie GS Motorsport und Prospeed. Das Rennen beginnt leider ohne Beteiligung
des Ultima. Schon nach wenigen Runden kommt es in der Villeneuve-Schikane zur
Kollision zwischen dem Daikin Racingteam und dem GPR Porsche #55.
Nach und nach fällt PK Carsport zurück – kein Wunder, haben
Kumpen/Longin ja schon das FIA-GT-Rennen in den Knochen. Wenig erfolgreich verläuft der Einsatz der Ferrari F430.
Nachdem die #78 auf der Startgeraden ausrollt kommt der gelbe Ferrari von
SportGarage ohne Vortrieb in die Box.
Prospeed wird nach 30min von technischen Gebrechen gebremst
und muss aufgeben. Nachdem sich die # 257 bereits in der Zielschikane gedreht
hatte, versenkt man den Wagen anschliessend im Kies der Lucien Bianchi Bocht. Kenneth Heyer am Steuer der GS Motorsport Viper macht Druck
auf PK Carsport und kommt schliesslich auch an der Corvette vorbei.
Durch den
technisch bedingten Halt der #25 in der Jochen Rindt Kurve liegt Heyer somit
auf Rang 3. Auch Gravity muss einen der beiden Mosler abschreiben. Ein kleiner Trost dürfte die souveräne Führung des Schwesterfahrzeugs
sein, man liegt bereits über 20 Sekunden vor G&A Racing.
Nach 45min kommt PK Carsport zum ersten Boxenstop herein und
eröffnen eine Serie von Boxenstops, meist auch mit Fahrerwechsel. Allerdings steht die Corvette von PK ungewöhnlich lange an
der Box, die Mechaniker machen sich an der vorderen rechten Aufhängung zu
schaffen. Ob hier die hohen Curbs der Schikanen schuld sind? Wie es scheint
kann man auch PK Carsport abschreiben, die Crew muss einen Radträger tauschen.
Trotz mittlerweile 10min Reparaturzeit geben die Lokalmatadoren aber nicht auf. Nach all den Dramen zu Beginn des Rennens kehrt nach einer
knappen Stunde Ruhe ein, die Positionen sind eindeutig bezogen. Zur Rennhalbzeit lautet die Reihung wie folgt : #24 - #45 - #21 - #28 - #11
Derweil meldet die Rennleitung „Wasser auf der Strecke –
Kurve 8“ – hierbei handelt es sich nicht etwa um Regen, sondern um das Abwasser
der VIP-Bewirtung der FIA-GT Teams, welches sich das Wochenende über hinter der
Leitplanke sammelte und nun durchbricht. Kurz nach Rennhalbzeit absolviert Gravity International den
ersten Boxenstop, natürlich wird auch hier der Fahrer gewechselt.
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Auch wird man
die Führung halten, da G&A Racing zwar nur 20 Sekunden
zurück liegt, aber
selbst noch zum Pitstop kommen muss. Der Rest des Feldes hat schon zu
viel
Abstand um noch in den Kampf um den Sieg eingreifen zu können.
Nach über einer halben Stunde Reparatur geht PK Carsport wieder
auf die Strecke. Weiterhin vorne dabei ist GS Motorsport, jetzt mit Mark J.
Thomas am Steuer, jedoch muss sich der Kanadier mit Händen und Füßen gegen die
Viper von AD Sport wehren, kann aber den Podiumsplatz nicht halten und verliert
recht schnell den Anschluss an AD Sport. Kurz darauf muss Thomas den Wagen
jedoch an der Box abstellen.
Mit weniger als 25min zu fahren kommt PK Carsport erneut in
die Box. Das Team kontrolliert erneut die vordere Radaufhängung, man nimmt aber
kurz darauf wieder das Rennen auf. Derweil wird es schon leicht dunkel in Zolder, das „Last Race“
geht in die letzten 20 Minuten.
Weiterhin führen die beiden Mosler von Gravity
und G&A Racing das Feld an, gefolgt von AD Sport. Durch den Ausfall von GS
Motorsport liegen nun Dumarey/Soulet auf Rang 4. Auf Rang 5 liegt der
zwangsbeatmete Porsche von AD Sport.
Während die Podiumsplätze bis zum Schluss gleich bleiben
tauschen noch der AD Sport Turbo und der GPR 997 die Plätze. Zum Abschluss bot die SRO den Zuschauern einen tollen
Renntag mit den beiden belgischen Topserien Belcar und BTCS sowie natürlich dem
Highlight FIA-GT.
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