von Rene Jüptner und Henning Stubbe

Rennen

Bis zum Rennstart ist es trocken geblieben, es ist zwar diesig und bewölkt, aber die Strecke ist weitestgehend trocken. Alle Teams starten auf Slicks, die Letzten wechseln noch in der Startaufstellung von Intermediats um. Leider nicht am Start ist der GS Porsche #122, hierzu Arvid Steinberg: "Wir haben ein Wasserleck im Motor, es dampft schon das ganze Wochenende aus dem Ansaugtrakt. Ich habe es heute morgen im Warmup probiert ob es besser wird, aber es hat sich nichts gebessert also haben wir entschieden nicht zu starten." Dann geht es in die Einführungsrunde, doch dann etwas was man selten bzw. nie sieht, der AD Sport Porsche # 228 bleibt auf dem letzen Platz stehen, da der Fahrer eine Auseinandersetzung mit der Rennleitung hat. Selbst die Versuche den Porsche weg zu ziehen vom Grid werden vereitelt, da der Fahrer die Bremse tritt. Erst als ein richtiger Abschleppwagen anrückt, gibt der Porsche die Strecke frei. Nach einer erneuten Einführungsrunde erfolgt dann endlich der Start. Stefanie Boden die den Startstint bei Daikin fährt verschläft ihn etwas und wird direkt von der AD Sport Viper kassiert. Dahinter folgt der Porsche von Maxime Soulet und die Viper von Racingbox mit der 303. Nach der 1. Runde führt immernoch AD Sport das Feld an dahinter hat sich die #303 auf Platz 3 vorgeschoben. Nach der 2. Runden wurde Stefanie Boden bis auf Platz 5 durchgereicht. Weiter hinten im Feld geht der Vertigo das Tempo der Spitze mit, man arbeitet sich langsam vor.
	Der schnellste Division 2 Wagen von NGT Racing liegt momentan auf Platz 10 im Gesamtklassement, der Wagen/Fahrepaarung scheint das leicht feuchte Wetter mit Slicks zu liegen. Langsam werden die Runden schneller und die Autos wechseln die Führung, am besten kommt Perazzini mit der Racingbox Viper zurecht und schiebt sich an die Spitze des Feldes. In der vierten Runde ist es Maxime Soulet der sich dann die Spitze von der Racingbox Viper holt. Die GS Viper arbeitet sich im hinteren Feld langsam weiter nach vorne. Eine Runde später ist der Mosler #24 von Gravity Racing International auch an der #303 Viper vorbei und macht nun Jagd auf den Porsche von Maxime Soulet. Er knüpft ihm in einer Runde fast 3 Sekunden ab. Der Lammertink Porsche scheint massive Probleme mit der Bremse bzw. der Fahrer mit der Dosierung zu haben, zwei Runden hintereinander blockieren alle 4 Räder beim Anbremsen der La Source und der Wagen rutscht an seinen Kontrahenten vorbei, Gott sei Dank kommt es zu keinem Unfall. In Runde 9 hat er die kleine Lücke zugefahren und liegt nun knapp mit 1,5s Abstand in Schlagdistanz. Dahinter hat sich still und heimlich die PK Carsport Corvette an die 3. Position gesetzt. der Gillet Vertigo ist nun im Gesamtklassement auf Platz 6 unterwegs mit 2s Rückstand auf die Daikin Racing Viper. Der Porsche und der Mosler an der Spitze setzen sich langsam aber sich vom Rest des Feldes ab. Doch in der 10. Runde gibt es Probleme, der #24 Mosler fällt weit zurück. Ein Dreher oder ähnliches ist möglich, man reiht sich auf Platz 24 wieder ein. Inzwischen lautet die Reihenfolge an der Spitze Soulet vor Kumpen vor Kuppens. Sollte es beim ersten GT3 Einsatz des Vertigo wirklich zu einem Podiumsplatz kommen wäre dies sicher ein riesiger Erfolg für das kleine Team. Nach einer halben Stunde fängt es an zu regnen. Vorteil für den Vertigo, Nachteil für den Porsche von Soulet. Nun lautet die Reihenfolge Corvette vor Vertigo vor der Racingbox Viper #302.
Nach einem Unfall kommt es zu einer SafetyCar Phase der Vertigo nutzt die Chance als erster und kommt in die Box. Jetzt kommen mehrere Autos an die Box, wer vor der SC Phase zum Reifenwechsel reingekommen ist verliert nun mächtig Zeit. Die Jungs von NGT passen den Boxenstop genau ab und kommen auf Platz 4 im Gesamtklassement liegend in die Box, man reiht sich nach dem Boxenstop auf Platz 7 wieder ein. Beim Mosler #25 läuft es nicht sehr rund, nachdem man am gestrigen Tag schon massive Zündaussetzer hatte muss man nun zum zweiten Mal an die Box. Nun lautet die Reihenfolge #56 vor #24 vor #55. Gegen 12 Uhr ist immernoch das SC auf der Strecke, aber nun wird die letzte SCRunde vorrübergehen und es geht im nun sehr nassen Spa im Renntempo weiter. Nach dem Restart versucht der Mosler direkt in der Eau Rouge aussenherum im Nassen zu überholen, ein gewagter Versuch von Vincent Radermecker. Er schafft es den Wagen nicht wegzuwerfen und geht nicht vorbei. Er setzt sich aber kurze Zeit später an Maxime Soulet vorbei. Im Regen scheint der Mosler eine echte Bank zu sein, er fährt zwischen 4 und 6 !!! Sekunden schneller pro Runde als seine Verfolger. Nach 65 gefahrenen Minuten hat er einen Vorsprung von 37 Sekunden auf den Porsche von Soulet hinter ihm, danach folgt das Schwesterauto von GPR Racing, hier ist Marc Duez am Steuer.Gegen Viertel nach 12 gibt es mal wieder einen Stromausfall an der Strecke, auch das MediaCenter ist davon betroffen. Ein hoch auf die moderne Technik, der Laptop läuft weiter. In Runde 21 kommt der Mosler #25 zum dritten Mal an die Box. Der Vertigo hält sich immernoch wacker auf Platz 4 und holt langsam auf die beiden vor ihm fahrenden Porsche von GPR auf, dies dürfte aber beendet sein wenn Sarah Bovy ans Steuer kommt, sie kann den Speed von Renaud Kuppens bei weitem nicht mitgehen. Die auf Platz 6 liegenden Corvette von PK Carsport hat bereit einen Rückstand von fast 2 Minuten. Ab Platz 11 beträgt der Rückstand bereits eine Runde. Der führende Mosler #24 kommt in Runde 24 zum zweiten Mal an die Box. Gegen 12:30 Uhr hört der Regen auf und auch der Himmel ist nicht mehr ganz so schwarz, doch nur 5 Minuten später gibts erneut einen heftigen Wolkenbruch über der Strecke von Spa, es regnet so heftig das die Zeiten direkt um mehrere Sekunden ansteigen. Die 2te Safety Car Phase gibt es um 12:40 Uhr die Viper # 12 schwimmt  bei der anfahrt zur Eau Rouge auf und kreiselt zwischen Leitplanke und Mauer, allerdings schlägt die Viper nirgends ein. Parallel dazu wurde der G&A Z4 ordentlich kaltverformt. Der Stand bei noch 30 zu fahrenden Minuten : # 45 Mosler von Keersmaecker, vor # 56 Porsche von Dumary und # 24 Mosler von Lemeret. Dahinter folgen: # 28, # 55, # 1, # 303, # 111, # 10 und die # 18. Kurze Zeit Später kommt der Porsche BiTurbo von MSE an die Box, die Heckschürze wurde stark in Mitleidenschaft gezogen und der Heckspoiler ist total verzogen, die Heckschürze wird kurzerhand abgerissen und der Heckspoiler gerade gebogen, danach checkt man eben ob Teile an den Hinterreifen schleifen und weiter gehts. Allerdings war der Führende Mosler #45 noch nicht zum 2ten mal an der Box, wenn er dort war, wird er wieder zurück fallen und der Porsche von Dumary übernimmt erneut die Spitze.
	Inzwischen hat der Defektteufel dann doch den Gillet Vertigo erreicht. Man steht nun schon einige Zeit an der Box und macht auch keine Anstalten weiter zu fahren. Noch 15 Minuten zu fahren und das SafetyCar ist immernoch auf der Strecke, der Regen hat in keinster Weise nachgelassen im Gegenteil er ist eher noch stärker geworden. Auf dem Zeitenmonitor hat sich also nichts getan. Es ist noch abzuwarten ob der führende Mosler noch an die Box zum Tanken muss. Dahinter haben auf Platz 4 liegend AD Sport und auf Platz 6 die PK Carsport Corvette erst einen Stop bei diesen ist es fraglich ob sie durchfahren oder noch einmal an die Box kommen. Der auf 8 liegende NGT Porsche muss nichtmehr an die Box, wie uns schon vor 20 Minuten vom Team bestätigt wurde. Ein erneuter Stromausfall sorgt für Jubel der noch immer im Regen ausharrenden Fans. Noch eine Minute auf der Uhr und das SafetyCar ist immernoch auf der Strecke, wir werden also einen Zieleinlauf hinter dem SafetyCar sehen.
Und so kommt es auch, das Rennen wird hinter dem SafetyCar beendet. Es hat sich nichts mehr an der Reihenfolge dahinter getan, keiner hat mehr gestoppt. Also gewinnen Kenis/de Keersmaecker mit ihrem Mosler das Rennen. Dahinter folgt der Porsche von Dumarey/Soulet und der Mosler von Radermecker/Lemeret. Die Division 2 gewinnt der NGT Racing Porsche von Couwberghs/Neyens welche im Gesamtklassement Platz 8 erreichen. In der Division 3 ist es der Porsche BiTurbo der beiden Thiers Brüder der mit Gesamtrang 13 die Divsion für sich entscheidet. Die Division 4 der Gaststarter wurde von den beiden Dodge Viper GT3 des Racing Box Teams aus Italien gefüllt, man erreicht mit der #303 Rang 7 und mit der #302 leider nur den vorletzten Platz, da man nach 12 Runden ausfiel. Das nächste Rennen findet am Donnerstag, den 28.06 in Zolder statt das Eintagesevent ist speziell an Schulen gerichtet. Wir werden wieder vor Ort sein und berichten
Das komplette Ergebnis gibt es hier