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ALMS - 9. Lauf in Mosport
(26.8.2007)

von Harald Gallinnis
Fotos:  ALMS-Website

Start

Penske


Doch Jörg Bergmeister rundete sich schon kurz nach dem Restart gegen Salo zurück und begann eine furiose Aufholjagd. An der Spitze drehten derweil die beiden Audi im Paarflug ihre Runden. Mit kurzem abstand dahinter musste sich Dumas  gegen den Andretti-Green-Acura zur Wehr setzen.  Teamkollege Sascha Maassen wurde derweil vom Highcroft-Acura von Stefan Johansson überrannt. Dessen feuer brannte allerdings nur bis zur 47.Runde - dann wurde der Acura vom Porsche Dominik Farnbaches gerammt, als dieser auf den Grünstreifen kam und auf die Stzrecke zurückrutschte. Für den LMP2 war kurz danach Schluss - der Porsche verschwand für einige Zeit hinter die Mauer.

Gleich beim Start in Mosport machten die beiden Audis klar daß man für dieses Mal das Blatt gegen die Penske Porsches zu wenden gedachte.  Unterstützt wurde dies durch den Vorstoss des  Andretti-Green-Acuras in dem  Marino Franchitti die Porsches in der ersten Kurve überholte. In Runde 3 hatte sich Romain Dumas allerdings die 3. Position wieder zurückerobert. Die erste Gelbphase löste kurz danach Adam Percatori im van der Steur Radical aus , der den Wagen in Runde 6 nach einem Aufhängungsbruch in den Reifenstapeln abstellen musste. Mika Salo war einer der wenigen die schon zu diesem Zeitpunkt in die Box kamen, gefolgt vom Flying Lizard-Team das zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Position der Führenden schon eine Runde Rückstand auf Salo/Melo verbuchen musste.


Audi

Highcroft


Auch wenn es zunächst so aussah als wenn die Penske-Porsche von dem Chaos profitieren könnten, war es dann Allan McNish der nach dem Restart den RS Spyder mit dem Drehmoment seines TDI-R10 die Auspuffrohre zeigte. Dieser Stand hielt bis eine Viertelstunde vor Rennende an. Dann deuteten brachiale Ausrutscher des Schotten ein gravierendes problem an. Das Getriebe stellt nur noch den 4. Gang zur Verfügung. Einzig das schon erwähnte Drehmoment des R10, sowie der kampflustig agierende Highlander verhinderten daß Audi auch noch den 2. Platz her geben musste. Dadurch übernahm Timo Bernhard die Führung 4 Runden vor Schluss und fuhr so wenig später den 7.Sieg in Folge für das Penske-Team ein. Das Audi Team tröstete sich mit der Erkenntnis nun wieder siegfähig zu sein und kündigte Revanche für das kommende Rennen in Detroit an.

Derweil hatten die Audis ihre Boxenstopps in den Runden 38 bzw. 45 absolviert. Als nun Farnbachers und Johanssons Crash die 2.Gelbphase auslöste verlor die Rennleitung allerdings die Übersicht. Die führenden Penske-Piloten winkten einige GT2 vorbei als schon das Safety-car ausgerufen worden war - die betroffenen GT2 bekamen in der Folge alle Stop& Go-Penalties verpasst, woraufhin das betroffene PTG-Panoz-Team aus Protest den Wagen aus dem Rennen zurückzog. Zudem wurden weitere Strafen fällig als  Rennleitung und Streckenstewards sich über den Zeitpunkt der Öffnung der Boxengasse uneins waren. Auch einen Tag nach dem Rennen war die IMSA noch bemüht das Chaos zu entwirren. Die Strafen bzw an den Boxengassenausfahrten geschalteten roten Ampeln ruinierten jedenfalls das Rennen für den Flying Lizzard-Porsche von Jörg Bergmeister, den Audi von  Marco Werner und den  Intersport-Creation. Letzterer schied allerdings auch wenig später mit einem Getriebeschaden aus.


Audi

Corvette


In der GT1-Klasse - diesmal mit 3 startenden Corvettes relativ üppig besetzt - führte lange die Corvette #4, bis zu einem Ausrutscher von Oliver Gavin, nachdem dieser von John Field von der Strecke gerempelt wurde.  Kurzfristig führte daraufhin die weisse, kanadische Corvette mit Fellows/Pilgrim. Dann jedoch bekam die #3 mit Magnussen/O´Connell Oberwasser und konnte schließlich den Sieg auf Gesamtrang 10 einfahren.

Corvette


Zu den Klassenresultaten: die Podiumsränge in der LMP1-Klasse belegten die beiden Audi (Werner/Pirro wurden gesamt-4.) und der Autocon-Creation von Burgess/McMurry. In der LMP2 schaffte es der Andretti-Green-Acura den  vakanten Podiumsplatz hinter den beiden Penske-RS-Spydern zu erobern. Kurz vorher hatte noch der  BK-Motorsport Lola-Mazda auf P3 gelegen. Eine leichte Kollision zwischen dem führenden Timo Bernhard und Ben Devlin blieb ohne Auswirkung für das Endergebnis.


Risi

Rahal

Nach der skandalumwitterten 2. Gelbphase führten die beiden Risi-Ferraris unangefochten bis ins Ziel. Wie schon in Road America bot der Rahal racing Porsche eine starke Vorstellung. Kelleners/Millner errangen ihr erstes Podium hinter den F430 von Salo/Melo (nun in klarer Meisterschaftsführung) und Bruni/Helary. Bergmeister/van Overbeek wurden enttäuschte 5. hinter dem Petersen White Lightning-Ferrari von Müller/Dumbreck. Das Flying Lizzard Team legte Protest gegen die Vorgänge ein.


Rennergebnis

Pl. Nr Kl. Fahrer Wagen Team Reifen Runden Abstand schnellste Stops Total Notes
1 7 P2 Romain Dumas, Timo Bernhard, Porsche RS Spyder Penske Racing M 125 0.000 1:07.373 2 1:41.320 --
2 1 P1 Rinaldo Capello, Allan Mc Nish, Audi R10/TDI Audi Sport North America M 125 19576 1:06.705 3 2:23.191 --
3 6 P2 Ryan Briscoe, Sascha Maassen, Porsche RS Spyder Penske Racing M 125 11022 1:06.490 3 2:11.533 --
4 2 P1 Marco Werner, Emanuele Pirro, Audi R10/TDI Audi Sport North America M 125 3.294 1:06.371 3 3:05.494 --
5 26 P2 Bryan Herta, Marino Franchitti, Acura ARX-01A Andretti Green Racing M 125 26.748 1:06.922 4 2:48.601 --
6 8 P2 Jamie Bach, Ben Devlin, Lola B07/40 Mazda B-K Motorsports K 124 1 Lap 1:07.967 4 3:33.016 --
7 20 P2 Chris Dyson, Guy Smith Porsche RS Spyder Dyson Racing Team M 124 0.878 1:07.508 2 2:06.377 --
8 15 P2 Adrian Fernandez, Luis Diaz, Lola B06/43 Acura Lowe`s Fernandez Racing M 124 0.167 1:07.496 2 2:18.692 --
9 16 P2 Andy Wallace, Butch Leitzinger, Porsche RS Spyder Dyson Racing Team M 124 54294 1:08.092 2 2:22.247 --
10 3 GT1 Jan Magnussen, Johnny O´Connell, Chevrolet C-6R Corvette Racing M 116 8 Laps 1:14.633 2 1:55.079 --
11 4 GT1 Oliver Gavin, Olivier Beretta, Chevrolet C-6R Corvette Racing M 116 57.214 1:14.595 3 2:23.902 --
12 33 GT1 Ron Fellows, Andy Pilgrim Chevrolet C-6R Pratt & Miller M 116 3.062 1:14.795 2 2:06.232 --
13 62 GT2 Jaime Melo, Mika Salo, Ferrari F430 GT Risi Competizione M 112 4 Laps 1:18.539 3 2:21.349 --
14 61 GT2 Eric Helary, Gianmaria Bruni Ferrari F430 GT Risi Competizione M 111 1 Lap 1:19.293 2 1:55.194 --
15 12 P1 Chris McMurry, Tony Burgess Creation CA06/H001 Judd Autocon Motorsport D 111 15304 1:13.958 5 9:24.881 --
16 18 GT2 Ralf Kelleners, Tom Millner, Porsche 911 GT3 RSR Rahal Letterman Racing M 111 18770 1:20.036 2 1:37.978 --
17 31 GT2 Michael Petersen, Dirk Müller, Darren Turner Ferrari F430 GT Petersen/White Lightning M 110 1 Lap 1:19.124 2 1:48.448 --
18 45 GT2 Joerg Bergmeister, Johannes van Overbeek, Porsche 911 GT3 RSR Flying Lizard Motorsports M 110 14141 1:19.675 4 4:40.602 --
19 71 GT2 Robin Liddell, Wolf Henzler, Porsche 911 GT3 RSR Tafel Racing M 109 1 Lap 1:20.301 2 1:59.091 --
20 44 GT2 Seth Neiman, Lonnie Pechnik, Porsche 911 GT3 RSR Flying Lizard Motorsports M 109 28102 1:19.704 2 1:58.737 --
21 73 GT2 Dominik Farnbacher, James Tafel, Porsche 911 GT3 RSR Tafel Racing M 94 15 Laps 1:20.115 3 28:00.852 --
22 37 P1 Clint Field, Jon Field, Richard Berry Creation CA06/H001 Judd Intersport Racing D 86 8 Laps 1:11.468 3 4:48.307 Getriebe
23 22 GT2 Bill Auberlen, Joey Hand, Brian Sellers Panoz Esperante GTLM Panoz Team PTG Y 54 32 Laps 1:19.798 1 1:11.133 Aufgabe
24 9 P2 David Brabham, Stefan Johansson Acura ARX-01A Highcroft Racing M 48 6 Laps 1:07.894 0 0.000 Unfall
25 19 P2 Gunnar van der Steur, Adam Pecorari Radical SR9 AER van der Steur Racing K 6 42 Laps 1:11.758 0 0.000 Unfall

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