In der Zwischenzeit eskalierte dahinter der Kampf um die Führung in der GT2-Klasse Thomas Enge und Mika Salo lieferten sich in den Ferraris von Risi und PWL ein Rad an Rad-Duell um die Führung. Dabei fuhr Enge unter Bewährung - wegen aggressiver Fahrweise und mehrerer Zwischenfälle beim letzten Rennen in Lime Rock Park war der Tscheche ultimativ verwarnt worden. Als kaum 40 Minuten nach Rennbeginn sich Mika Salo und Thomas Enge berührten und von der Strecke kreiselten fackelte die Teamleitung von Petersen-Whithe Lightning nicht lange. Unmittelbar nachdem Enge zu einer 5 Minuten Zeitstrafe an die Box zitiert wurde und das Steuer an Dirk Müller übergeben musste wurde der Tscheche vom Team noch während des Rennens gefeuert. Da gleichzeitig auch Salo eine 2-Minuten-Strafe aufgebrummt bekam fielen beide Wagen aus dem Kampf um den Sieg in der GT2-Klasse.

Das Rennen begann turbulent. Nur 5 Kurven hinter dem Start rasselten die aus der 2. Startreihe gestarteten Stefan Johansson im Highcroft-Acura und Rinaldo Capello im Audi zusammen und fielen an das Ende des Feldes zurück. Beide konnten das Rennen zwar fortsetzen, waren aber damit effektiv aus dem Rennen um den Sieg. In der #2 übernahm Emmanuele Pirro die Rolle des Penske-Jägers. Von Startplatz 8 aus gestartet kämpfte sich Pirro innerhalb von 2 Runden auf Rang 2 vor und übernahm nach nur 10 Minuten die Führung im Rennen, Während die beiden Penske-Porsche sich zunächst darauf konzentrierten die LMP2-Klassenführung zu halten, fuhr Pirro bis zum ersten Boxenstopp einen Vorsprung von 12s hinaus.

Die Penske-Mannschaften feierten in Mid-Ohio den 5. Sieg in Folge. Romain Dumas und Timo Bernhard siegten am Ende mit einem Vorsprung von 2,3s auf ihre Teamkollegen Maassen/Briscoe. 3. in der LMP2-Klasse wurde der Loews-Fernandez-Lola-Acura der sich im Kampf um Gesamtrang 3 dem Audi von Werner/Pirro knapp geschlagen geben musste.

Weiter vorne büsste das führende Audi-Team während der Tankstopps Zeit auf die Penske-Porsches ein. Wie Emanuele Pirro bestätigte waren die Tankzeiten der R10 durchweg länger als die der RS-Spyder - trotz kleinerem Tank. Die IMSA hatte den R10 im letzten Jahr zusätzlich einen Restriktor in der Tankanlage verordnet um auf diese Weise den Langstreckenvorteil der Diesel aufzuwiegen. Zumindest in Mid Ohio bedeutete dieser Nachteil, daß der herausgefahrene Vorsprung von Pirro und Marco Werner so verpuffte. Auf der Jagd nach  dem Führungsduo  rutschte Werner schließlich noch kurz von der Strecke - und konzentrierte sich schließlich darauf Klassenrang 1 und Gesamtrang 3 hinter den beiden Penske-Porsche-RS-Spydern nach Hause zu bringen. Hinter den beiden Audis gewann der Cytosport-Lola mit Klaus Graf und Greg Picket die inoffizielle "Benziner-Wertung" der LMP1.

In der GT2-Klasse schlugen sich zum 2. mal in Folge die Ferraris selbst. nach dem Missgeschick der beiden Fahrzeuge an der Front übernahm zunächst Jörg Bergmeister zusammen mit Partner Johannes van Overbeek die Führung in der Klasse. Nachdem man hinter den  2. Risi-F430 zurückfiel sah es zunächst nach einem 2. Platz für den Flying Lizzard-Porsche aus. Dann jedoch rollte das Fahrzeug von Eric Helary und Gianmaria bruni ohne Sprit in die Boxengasse ein, wodurch man entscheidende Sekunden verlor. Am Ende resultierte ein erneuter Porsche-Sieg in der GT2-Klasse. Salo/Melo holten trotz der Zeitstrafe Rang 2 vor dem Schwesterfahrzeug.

In der GT1-Klasse gewann die Corvette von Gavin/Beretta 28s vor dem Schwesterfahrzeug von O´Connell/Magnussen