Hinter Capello und Dumas lieferten ihre Teamkollegen Rockenfeller & Briscoe ein Abziehbild des Kampfes an der Spitze, bei dem der Audi-Pilot sich ebenfalls mit nur 0,4s Vorsprung an der Spitze durchsetzen konnte.

Versöhnlicher Saisonausgang für Audi. Auch beim letzten Rennen der ALMS in Laguna Seca, dem 4-stündigen Rennen an der Westküste, konnte man die Penske Porsche RS-Spyder knapp schlagen. Ähnlich wie beim letzten Lauf, dem PLM in Road Atlanta, lieferten sich Rinaldo Capello und Romain Dumas in den Top-Wagen der beiden  Werksteams eine Schlacht um die Führung die erst mit dem Überqueren der Ziellinie beendet wurde. Nur 0,41s betrug am Ende der Rückstand des Penske-Wagens.

Capello hatte erst 12 Minuten vor dem Ende die Spitze des Feldes übernommen. Dabei profitierten die Audi immer wieder von den 5 Gelbphasen die das Rennen zerstückelten. Ihr Drehmomentvorteil half ihnen jeweils beim Restart die LMP2 auf der kurvigen Strecke hinter sich zu halten.

 Gleich 3 weitere LMP2 kamen am Ende in der selben Runde in Wertung ins Ziel. Rang 3 ging am Ende an das Fernandez-Acura-Team. Der Lola verpasste den 4.plazierten Penske-Porsche nur um 2s und konnte seinerseits den Andretti-Green-Acura um 0,75s schlagen. Dahinter konnten die beiden Dyson-Porsches sich in die Wertung eintragen. Pech hatten dagegen Stefan Mücke und Hayanari Shimoda. Erst wurde  Mücke als Gesamt-4. zu Rennmitte von Tony Kanaan im Andretti-Green-Acura abgeräumt, dann unterliefen seinem japanischen Co mehrere Dreher.

Dritter in der LMP1-Klasse wurde als Gesamt-9. die Creation-Crew, die sich überrascht vom hohen Tempo der amerikanischen Serie zeigte. Immerhin konnte man den knapp dahinter plazierten Arena-Zytek schlagen. Klaus Grafs Cytosport-Team wurde wie so viele ein Opfer der niedrigen Temperaturen und des damit verbundenen niedrigen Griplevels, das Partner Greg Pickett zu einem etwas längeren Kiesaufenthalt nötigte. Der Intersport-Creation fiel gegen Rennmitte durch einen selbstverschuldeten Unfall aus.

Die beiden amtierenden LMP2-Champions Romain Dumas & Timo Bernhard  fuhren den 8. Klassensieg der Saison ein. Beide Penske-Wagen führten im Laufe des Rennens, doch setzte sich in der letzten Rennstunde Dumas gegen Briscoe durch und konnte am Ende 21s vor dem Teamkollegen die Ziellinie kreuzen.

In der GT1-Klasse debütierten die beiden Werks-Corvettes mit einer neuen Lackierung. Das Duo Beretta / Gavin gewann vor Magnussen O´Connell mit 28,5s Vorsprung.

In der einzigen noch offenen Klasse der Mesterschaft gewannen Jamie Melo und Mika Salo den Titel für Risi  mit einem überzeugenden Klassensieg. 26,7s betrug am Ende der Vorsprung des in dieser Saison überragenden Ferrari-Duos vor dem schnellsten Tafel-Racing Porsche, dem von Dominik Farnbacher und Wolf Henzler. Für tafel racing war es vermutlich das vorerst letzte ALMS-Rennen mit einem Porsche - für die nächste saison hat die Mannschaft 2 der in diesem Jahr überlegenen Ferrari f430 geordert.  in the No. 71 Tafel Racing Porsche 911 GT3 RSR. Den dritten Platz erreichten die wieder einmal überzeugende Rahal Letterman-Crew Millner Jr und Ralf Kelleners, die die Führung erst kurz vor dem Schluss nach einem Boxenstopp abgeben mussten. 

Für Ferrari war es dagegen der erste ALMS-GT2-Hersteller-Titel in der Seriengeschichte. Risi-Competitione  gewann zum 2.Mal in Folge die Teamwertung in der GT2.

Auch der Flying Lizzard Porsche von Bergmeister/van Overbeek und der PTG-Panoz waren noch in den Kampf um die Spitze verwickelt. Jedoch schied der Panoz kurz vor Schluss nach einem Kontakt mit Kelleners aus und dem Champion des vergangenen Jahres, Jörg Bergmeister, hätte selbst ein Sieg alleine nicht ausgereicht um den Titel zu verteidigen.