75. 24 Stunden von Le Mans Das Qualifying am Donnerstag von Harald Gallinnis, Jan Hettler, Wolfgang Sievernich & Horst Bernhardt |
Aus der JLOC-Box kommt am späten Nachmittag die Nachricht das
man den Wagen zurückziehen muss. Isao Noritake hat noch versucht
ein Ersatzchassis aufzutreiben, der ACO hat ihm aber bekundet dort die
komplette Homologationsprozedur durchführen zu wollen. Bei
Kruse-Motorsport hat man schon am Donnerstag nacht den Einbau des
Rennmotors begonnen. Teamchef Kai Kruse steht wie immer unter Strom
während Wagenbesitzer Ian Mitchell es ganz entspannt betrachtet.
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"Wir haben unsere 3 Fahrer qualifiziert und das Fahrzeug auch
also
warum sollten wir uns noch nach einer Bestzeit strecken? Jetzt bauen
wir den Rennmotor ein, fahren schon heute abend die ersten
Installationsrunden damit und können den Renntag dann entspannt
angehen. Unser Ziel ist für dieses Jahr auf das Podium zu kommen
nachdem wir 2005 schon den 4. Platz hatten. Dazu müssen
wir nur so lange wie möglich durchrollen."
Felipe Ortiz schaut skeptisch gen Himmel als er darauf angesprochen wird ob es wieder auf Bestzeitenjagd gehen soll. "Ich hoffe das es trocken bleibt denn wir würden gerne noch einmal angreifen". Sprichts und prompt fallen die ersten Tropfen des folgenden Regenschauers. Im Modena Aston hat Jos Menten nun seine Pflichtrunden gestern abgeleistet und hat sich auch von der fehlenden Klimaanlage im Team Modena Aston nicht beeindrucken lassen. "Wir sind hier nun mal keine Sonntagsfahrer. Ich bin ja solche Verhältnise aus anderen geschlossenen Wagen wie der Corvette oder dem Porsche gewohnt." |
Der Start der Session wird wegen nasser Strecke, die zusätzlich von einem vorangegangenen Training historischer Boliden verölt ist , um eine halbe Stunde verschoben. Kurz vor Beginn der Session beginnt es sich wieder einzuregnen. Um 19.31 gehen die Peugeot als erste Wagen auf die Strecke. Der Regen nimmt allerdings schnell derartige Ausmasse an daß die Teams dankend auf eine Testmöglichkeit für die Regenreifen verzichten. Nur ganz wenige wie die Oreca-Saleen, der Autoorlando-Porsche und die Werks-Peugeot versuchen sich einen Eindruck von der Strecke zu machen. Auch der T2M-Dome muss zwangsweise auf die Strecke um die Qualifikation zu sichern. Hier gibt es noch den Ausfallgrund aus der Nachtsession nachzutragen: der Hauptschalter hatte sich selbstständig gelöst und den Wagen stillgelegt. |
Just zu dem Zeitpunkt als sich David Hart mit dem RfH-Dome in der Ford-Schikane dreht schiessen sich die Audi und Peugeot auf 4:07-er Zeiten ein. Dann beginnt es wieder stärker zu regnen. |
Marco Werner kann schließlich eine 4:05 markieren. Dann
endet die
Session um 21.30 Uhr . Nur 30 Minuten Pause werden bis zur 2. Session
eingelegt. Als diese gestartet wird fahren die Teams schon in die
beginnende Dunkelheit hinein. Das Wetter hat scheinbar
aufgeklart,
doch fängt wenig später im hinteren Teil der Strecke der
Regen wieder
an. |
Schnellster GT1 im Regen ist der Pirelli-bereifte BMS-Aston. Es folgen der Werks-Aston 009 und der Team Modena-Aston auf dem vermutlich wieder einmal Antonio Garcia für die schnellste Zeit verantwortlich zeichnet. In der GT2-Klasse ist es der "Werks"-Porsche (zumindest bezeichnet das Team ihn so) des IMSA-Performance-Teams vor dem Panoz von Tom Millner.
Gegen 22.35 strandet der Peugeot #7 mit Marc Gene am Steuer in
der
Arnage nachdem der Spanier geradeaus in die Leitplanken gerutscht ist.
Nachdem die Streckenposten vergeblich versucht haben den Wagen wieder
flott zu bekommen, muß Gene sogar aus dem Wagen aussteigen.
Angeblich
hat er sich beim Versuch den Wagen wieder zu starten die Batterie
leergeorgelt. Wenig später rutscht auch die Corvette #73 an der
selben
Stelle in die Leitplanken, und wird mit einem Frontschaden hinter die
Absperrungen geschoben. |
Peugeot hat mittlerweile eine 4:01 durch Sebastian Bourdais
notieren
lassen. Mit einem sehenswerten Drift lässt Mike Rockenfeller den
R10 mit der #3 mit einer 4:03 über den Zielstrich jagen. Peugeot
ist zwar schneller, doch ist nur noch einer der 908 in der Session
dabei. Wird das im Rennen genau so laufen? 45 Minuten vor Ende der Session liegen die Diesel-Boliden mit
Rundenzeiten von 4.01-4:06 beisammen. Der schnellste Benziner-LMP1
(Pescarolo - wer sonst?) hat eine 4:11 notieren lassen.
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Bei den GT1 haben 30 Minuten vor Ende der Session der Team Modena Aston, der Werks-Aston#007 und der BMS-Aston die schnellsten Zeiten im Nassen erzielt. Das Level dieser 3 liegt bei 4:28. Bei den GT2 hat der Autoorlando-Porsche die Bestzeit von Richard Lietz im IMSA-Porsche noch unterboten. Allan Simonsen hat eine 4:36 notieren lassen die Lietz´s 4:38 schlägt. Dahinter folgt Mika Salo im Risi-Ferrari mit einer 4:39. |
Bestzeiten-technisch wird sich nichts mehr tun. Daher wird bei
fast
allen Teams die Bestzeit vom Mittwoch nicht unterboten werden.
Analog zum Vortag wird nun von Audi Allan McNish in den Audi mit
der #2 gesetzt, der auch gleich mit einer 4:01.257 die schnellste Zeit
erzielt. |
Mehr Details zu den Ergebnissen gibt es am
morgigen Tage.
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