75. 24 Stunden von Le Mans aus der Nacht in den Morgen von Harald Gallinnis, Jan Hettler, Wolfgang Sievernich & Horst Bernhardt |
Um 4 Uhr führen immer noch beide Audis. Marco Werner in
der
2.plazierten #2 knallt eine 3:27.739 hin, die seine schnellste und die
2. schnellste Runde im Rennen bedeutet. McNish führt mit 206
Runden und kontert mit einer 3:27.204. Werner liegt 2 Runden
dahinter und Villeneuve im Peugeot , der mittlerweile eine
niedrige 3:31 erreicht hat, hat 3 Runden Abstand auf den Audi vor
ihm. In der Benziner-Wertung liegt der Pescarolo #16 nach wie vor
vorne. es folgt der 2. Diesel-Peugeot, der gegen 4.30 Uhr erstmals eine
Zeit unter 3:30 erzielt (3:29.645) vor dem Rollcentre-Pescarolo.
Der Charouz-Lola verliert 20 Runden und stürzt aus den Top-10 ab.
Die LMP2 führt nach wie vor der Binnie-Lola vor dem
Saulnier-Courage an.
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Die beiden Zyteks in der LMP2 sind mit sehr schnellen Runden
unterwegs und holen kontinuierlich auf. Dagegen gibt es Schwierigkeiten
für den Werks-Courage #13 der in einer der Schikanen auf der
Hunaundiers ausrutscht. Der Chamberlain-Lola wird um 3.30 Uhr quer auf
der Strecke vor den Fordschikanen stehend gesichtet. Etwa um 3 Uhr
wirft die Truppe von Kruse Motorsport das Handtuch. Ein Motorschaden
beendet die Vorstellung der Truppe. Die portugiesische ASM-Truppe ist
auch quitt mit dem Kurs. Nach dem letzten Ausritt um 2 Uhr Nachts wird
gegen 4 Uhr das Garagentor heruntergelassen. Die Strecke scheint wieder rutschiger zu werden. Zuerst
rutscht der
Bruneau-Pilbeam - nun mit der roten Laterne unterwegs - in Arnage aus.
Da Pilot Pickering den roten Boliden in der Folge nicht wieder in Gang
bekommt bedeutet dies das Aus für das
französische Privatiersteam. Dann erwischt es den Charouz-Lola mit
Jan Charouz am Steuer, der ausgangs der 2. Schikane auf der Hunaundiers
ohne Frendeinwirkung nach einem Dreher an der Leitplanke anschlägt
und mit einer
langsamen Runde für einige Zeit mit einem Unterboden-Schaden in
der Box verschwindet. Auch der Barazi-Zytek#33 kommt rein
und muß wegen eines Radlagerwechsels seinen 2. Platz in der
Klasse hergeben.
Bis 8 Uhr ändert sich an der Reihenfolge der führenden LMP1 lediglich das der zurückhängende Peugeot #8 am Pescarolo #16 vorbeiziehen kann. Der Vorsprung des R10 #2 wächst auf 4 Runden an. Der Charouz-Lola hat sich auf Gesamtrang 14 gefestigt. Mittlerweile haben auch die Peugeot in der Nacht ein wenig aufgedreht und aus Prestige schnelle 3:27´er Runden auf das Parkett gelegt. |
Damit verliert Audi nun das schnellste Auto. Der verbleibende
R10
liegt zwar 5 Runden vor dem schnellsten Peugeot aber dieser steht nun 2
Gegnern entgegen. Tom Kristensens 8. Sieg in Le Mans ist in weite Ferne
gerückt. Schafft dafür Frank Biela seinen 5 Sieg? Oder holen
ihm die Peugeot die Butter noch vom Brot? 7 Stunden vor Rennende
übernimmt der Audi#1 die Führung vom gestrandeten
Teamkollegen. Ist Audi nun im Vorteil? Ein kleiner Vergleich: die nun Führende #1 hatte aufgrund der Kollision mit der Corvette #63 und einiger Folgeschäden mindestens 2 Runden auf die bis dato problemlos führende Mannschaft verloren. Der 908 #8 hatte mindestens 5 Runden wegen zweier Hinterachswechsel verloren. Die #7 ist dagegen problemlos durchgelaufen. Das bis dato stabilere Auto hat also Peugeot, aber ein Audi liegt vorne. |
In der LMP2 führt nach wie vor der Binnie Lola mit 10 Runden Vorsprung vor dem Barazi-Zytek und weiteren 2 Runden Vorsprung vor dem Saulnier-Courage. Der Fernandez-Zytek verliert einen Kotflügel und muß mit einem Reifenschaden an die Box. Hier sind nur noch 6 Wagen in der Klasse unterwegs. Le Mans ist unberechenbar! Der Audi #2 fliegt um 7.20 Uhr in
Indianapolis beim Anbremsen der Kurve ab nachdem sich bei Tempo 300 das
linke Hinterrad gelöst hat. Angeblich soll es schon zuvor Probleme
bei Audi gegeben haben das Rad bei den Stopps zu fixieren.
Capello muss auf Anweisung der Marshalls das Auto zwar zuerst verlassen
jedoch versucht er danach den beschädigten R10 zurück an die
Box zu bringen.
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Und eines sollte man nicht vergessen - gegen Mittag ist Regen
angekündigt. Dindo Capello sagt im Interview daß er vom Radverlust total überrascht wurde. Die Ingineure bei Audi hatte ihn noch 10s vorher wegen Vibrationen angefunkt die sie auf der Telemetrie erkannt hatten. Während des Drehers bei Tempo 280 hatte der R10 kurzfristig Unterluft bekommen. und war deswegen fast ungebremst in die reifenstapel geflogen. Nur die mittlerweile vergrößerten Auslaufzonen und das stabile Cockpit des R10 hätten ihn an seinem Geburtstag heute vor einer schlimmeren Verletzung bewahrt. |
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Gegen 5 Uhr morgens erwischt es den BMS-Aston der nach dem Bruch eines Stoßdämpfers mit einer langsamen Runde um den Kurs schleicht. Der Saleen #54 übernimmt Rang 5 in der GT1. Die Teamkollegen in der #55 haben dagegen mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nicht mehr kämpfen brauchen die Spyker - auch der 2 Wagen wird gegen Morgen zurückgezogen In der GT1 verliert der führende Aston #007 bis 8 Uhr die Führung an den Teamkollegen nachdem man einen Frontsplitterschaden erleidet und 3 Runden auf die 4 Klassenposition zurück fällt. Die Reihung zum Ende des 3 Renndrittels lautet #009, #63, #008, #007, #54 und #100. |
Die PSI-Corvette fällt mit Getriebe-Problemen zurück. Um kurz vor 4 strandet eine der Alphand-Corvettes bei Mulsanne und muss anschließend zum Service in die Box. Dort verschwindet auch der verbliebene LNT-Panoz nach der Kollision mit dem Charouz-Lola. Derweil ist der Team Modena-Aston wieder flott ggemacht worden und mit Jos Menten auf der Strecke unterwegs. Der Saleen #55 fällt aus dem führenden GT1-Sextett heraus als der Wagen mit Anlasser-Problemen die Boxengasse nach einem Halt nicht mehr verlassen kann. In den GT1 liegen die beiden Werks-Aston mit gerade mal 1 Minute Abstand 1 Runde vor der Corvette. das beste Privatier-fahrzeug ist um 4.30 Uhr der BMS-Aston. Die GT2-Führung hat nach wie vor der Risi -F430 inne der 2 Runden auf den IMSA-Porsche und den Scuderia Ecosse-F430 sowie eine weitere Runde auf den Autoorlando-Porsche gut hat. 5. in der Klasse ist der JMB-Ferrari#78. |
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