Racing Festival Spa
von Rene Jüptner und Henning Stubbe

Rennen

Das Rennen wird wie geplant um 13:15 gestartet. Die erste Reihe hat das Team von SRT ergattert. Bei dem jetzt wunderschönen Wetter können wir auf ein noch schöneres Rennen hoffen. Am Start gibt es keine grossen Verschiebungen, keinen Startcrash und keine technischen Probleme. Aus der Box  startet die Dodge Viper #28 der McD Biturbo #16. Bereits nach einer Runde hat Bert Longin seine Corvette hinter der von Maxime Soulet in Stellung gebracht, eine beachtliche Leistung wenn man bedenkt das Soulet von P2 und Longin von P10 ins Rennen gestartet sind.Wie zu erwarten, hat sich Bert Longin kurze Zeit später auf Platz 2 vorgearbeitet. Nun befindet er sich in Schlagdistanz zu der zweiten SRT von Heylen/Bouchut. Bei der erstbesten Möglichkeit überholt er auch diese und geht nach 20 Minuten verdient in Führung. Auch in der Klasse 2 hat sich etwas getan, Mario Josten mit dem GS M3 GTR V8 ist an den Hauptkonkurrenten von Prospeed vorbeigezogen und liegt nun auf Platz 2 der Klassenwertung hinter dem Mosler MT900R. Der G&A Mosler gibt für die Klasse 2 eine unglaubliche Pace vor und niemand kann folgen. Der Vorsprung ist schon nach 20 Minuten mehr als gross genug. In der Zwischenzeit ist der Ultima GTR am Ausgang von Stavelot ausgerollt und kann nicht wiederbelebt werden.
5 Minuten nachdem GLPK die Führung übernommen muss sie diese auch schon wieder an die Corvette von Bouchut/Heylen abgeben. Die beiden Corvetten #7 und #19 schenken sich fast nichts, wohingegen die SRT Corvette #1 inzwischen schon doch einige Sekunden im Verkehr hat liegenlassen müssen. Nach 40 Minuten kommt es zur ersten Safetycar-Phase im Rennen. Grund: Der CEO Racing Porsche mit der Startnummer 38 schlägt heftig in Raidillion ein. Fast zur selben Zeit kommt man bei Eurotech zu einem ungeplanten Boxenstop an die Box, die Motorhaube wird entfernt und man repariert ein Motoranbauteil, was ca. 15 Minuten kostet. Während der Safetycar-Phase kommen um 14 Uhr GS, Prospeed und Laudi Racing an die Box um die SC-Phase zu nutzen. Am besten macht dies Prospeed, man überholt in der Box den GS BMW, wo Josten an Severich übergeben hat, und liegt somit auf Rang 3 in der Klasse 2.5 Minuten später um 14:05 Uhr erfolgt dann der Restart. In der Klasse 3 führt momentan der Cupporsche #53 von First Motorsport dahinter folgen die beiden Cupporsche #54 & #44. In der Klasse 1 geben weiterhin die beiden Corvetten #7 und #19 das Tempo an, Maxime Soulet auf der SRT Corvette #1 kann nach dem Restart nicht mithalten und fällt zurück. Nach einer Stunde hartem Fight zwischen Bouchut und Longin geht Longin kurzzeitig an der Bus Stop vorbei, allerdings nur bis Bouchut ihn an der La Source abfängt, weil er den Ausgang der Bus Stop besser erwischt hat.
Eine Runde später kommt dann die führende SRT Corvette an die Box zum planmäßigen Boxenstop. Bert Longin erbt die Führung und brennt nun eine neue schnellste Rennrunde in den Asphalt. Er unterbietet Bouchut um 0,3 Sekunden mit einer Zeit von 2:25,513. 5 Minuten nach der #19 Corvette kommt auch das Schwesterauto von SRT an die Box um den Fahrer zu wechseln und den Wagen frisch zu machen. Nach  einer Stunde und zehn Minuten dann ein Horrorcrash . Eine Berührung zwischen dem GS BMW und dem Prospeed Porsche am Ausgang von Blanchimont hat fatale Folgen. Beide rutschen in die Reifenstapel, wobei beim GS BMW der frontal einschlägt die Reifen nicht am Boden bleiben und hochrutschen. Sicher ist dies nicht so brisant wie bei einem Formelwagen, sollte aber trotzdem abgestellt werden.
Durch die lange Safetycar-Phase die nun folgt verschiebt sich die Reihenfolge in der Klasse 1 ein wenig. Der Laudi Racing Stealth B6 übernimmt die Führung vor den Corvetten in folgender Reihenfolge #19,#1,#7. Die beiden SRT Corvette sind ziemlich nah hinter dem Safety Car und haben nach dem Restart kaum Verkehr, aber die GLPK Corvette, wo inzwischen Anthony Kumpen am Lenkrad sitzt , muss sich durch das halbe Feld wühlen. In der Klasse 2 führt weiterhin der Mosler MT900R an, er liegt nun auf Gesamtrang 5. Die Reihenfolge in der Klasse 3 ist immernoch unverändert. 34 Minuten vor dem Ende kommt der Stealth an die Box und die 3 Corvetten nur noch von dem Mosler gejagt. Auch wieder in der Box ist der Marcos von Eurotech. Man hat das Rennen scheinbar schon abgeschrieben. Marc Goossens rennt mit Zigarette und Sonnenbrille sehr relaxed durchs Fahrerlager. Es herrscht immernoch Safetcar-Phase, diese wird ca. 25 Minuten vor dem Ende beendet und es geht im Renntrim weiter. Wie erwartet hat Anthony Kumpen schwer mit dem Verkehr zu kämpfen, mit der Lichthupe versucht er möglichst schnell an den langsameren Wagen vorbeizukommen um auf die beiden SRT Corvette aufzuschliessen. Sobald Kumpen freie Bahn fährt er voll am Limit, aber die beiden SRT Corvette drehen auch auf. Alle fahren eine neue persönlich schnellste Rennrunde, der schnellste ist Anthony Kumpen mit einer 2:21.506 danach folgt Christophe Bouchut mit einer 2:21.503 und Jos Menten mit einer 2:22.763. In diesem Tempo geht es munter weiter, Kumpen holt langsam auf Menten auf. 5 Minuten vor dem Ende verschenkt Kumpen dann alles, er knallt beim Überholversuch gegen die #1 dem vor beiden fahrenden Porsche von  H&M Racing drauf und beide Autos sind Schrott. Kumpen schleppt sich mit der gebrochenen Aufhängung und ohne Motorhaube noch über Start/Ziel um die Runde zu beenden. An der Spitze hat sich nun natürlich etwas getan, der G&A Racing MT900R fährt auf dem 3. Gesamtrang hinter den beiden SRT Corvetten. Fast ist das Rennen schon zu Ende da schlägt der JMT Turboporsche #17 heftig am Streckenabschnitt Blanchimont ein. Das Safetycar kommt nichtmehr raus, weil es wirklich Sekunden vor dem Ablauf der Zeit passiert.

Dann ist Schluss, der Sieg geht an Jan Heylen und Christophe Bouchut auf dem Vorjahreswagen von SRT mit welchem man die Belcar letztes Jahr für sich entscheiden konnte. Dahinter folgt die zweite SRT Corvette mit  Maxime Soulet und Jos Menten am Steuer. Auf Platz 3 landet der Mosler MT900R, der Wagen hatte schon das ganze Wochenende überzeugt und Guino Kenis und Michael de Keersmaecker haben nun verdient den 3. Gesamtrang durch den Ausfall bei GLPK errungen.



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