Das erste Renndrittel |
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Es ist die 20. Ausgabe des 1000km-Klassikers. Nur die Rennen in
Monza, Suzuka und am Nürburgring dürften noch eine
größere Tradition haben. Einige Teams haben heute die
Gelegenheit Geschichte zu schreiben - aber dafür werden erst
mal 6
Stunden zu absolvieren sein.
Für Pescarolo gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht:
wegen des Vorfalls im 2. freien Training mit dem Aston muß man
aus der Boxengasse starten. Dafür besteht immer noch die Chance
daß sich Eric Comas bei Nissan freischaufeln kann und von
Japan nach Spa kommt um als 3. Pilot auf dem Pescarolo antreten zu
können.
Das Warm-up findet bei feuchter aber abtrochnender Strecke ab.
Zwischen den sich von den Schauern der Nacht herrührenden
Nebelschwaden
erzielt die Crew von Epsilon mit dem LMP2-Courage mit einer 2:15.999
die Bestzeit. Boullion im Pescarolo kann dem nur eine 2:18.916
entgegensetzen. Als 3. folgt der Belmodo Courage #37 und dann Jens
Möller im Lister, bei dem nun endlich das Treibstofffilterproblem
aus
dem Qualifying behoben scheint. Ein leichtes Zusammenkommen zwischen dem Autoorlando-Porsche
und dem
GPC-F430 auf Les Combes bleibt abgesehen von einem Dreher für
beide
Wagen ohne Folgen. Allerdings wird dann doch am Ende der Session eine
rote Flagge herausgehangen als der Labre-Aston mit leerem Tank auf der
Strecke strandet. Keine Runde absolviert hat man bei Farnbacher im Porsche von
Lars-Erik Nielsen. Hier wurde bis ins Warm-up hinein das Getriebe
gewechselt. Bei Kruse Motorsport ist man mit dem Ausbau des
Paddle-Shift-Systems beschftigt, das im Warm-up zu zicken angefangen
hat. |
Auch der James Watt-Porsche muß in der Box aufgeben - Felgen und Aufhängungsschaden. In der 2. Runde als das Feld wieder langsam am Unfallstelle vorbeikommt fängt der Lamborghini aufgrund überbordender Motortemperaturen plötzlich zu brennen an - Leuenberger hat sich beim Überfahren der Trümmerteile beim Unfall den Motor beschädigt. Einer der Piloten in Radillion - möglicherweise Leroche - wird mit einer Ambulanz abtransportiert. Wie sich später herausstellt hat er eine Verletzung am Bein erlitten. |
Sowohl, Fässler, Nielsen als auch Erdos starten an der Spitze auf Slicks. das könnte diffizil werden da es kurz vor Rennbeginn zu nieseln beginnt. Ein anspruchsvoller Klassiker steht den Teams bevor. Der Kruse-C65 kommt auf Grid nicht vom Fleck und rollt in die Boxengasse. Pescarolo zieht erst im letzten Augenblick die Reifen auf um bis zuletzt die wahl zu habven. Auch der Labre Aston sowie der IMSA-Porsche starten aus der Box Kurz nach dem Start kommt es an der ungünstigsten Stelle
Ausgangs
Radillion zum Worst Case Szenario. Der Protran dreht sich mitten im
Feld ausgangs Radillion in die Mauer und schleudert auf die Strecke
zurück. Dahinter dreht sich auch Leroche im G-Force-Courage und
wird
mittschiffs vom spanischen Icer-Brakes-Ferrari auf die Hörner
genommen.
Der Autoorlando-Porsche#78 knallt dann noch in dien Protran - das Chaos
ist perfekt. Weitere Wagen werden mehr oder weniger in die Kollision
verwickelt - die 4 genannten bleiben völlig zerstört auf der
Strecke
zurück.
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Kruse Motorsport muss seinen Wagen schließlich einpacken
- man bekommt den C65 aufgrund eines Problemes mit dem Motor nicht in
Gang. Ab der 2. Runde wird das Feld endlich mit der Roten Flagge
gestoppt.
Der Unfall hat sich unmittelbar am Ende der asphaltierten Auslaufzone
ereignet. Es wird noch ungefähr eine halbe Stunde dauern bis alles
aufgeräumt worden ist. Restart nach einer weiteren halben Stunde. Aus naheliegenden
Gründen
werden 2 Runden hinter dem Safetycar vorgeschaltet. Der Labre-aston
kommt schon nach einer runde rein um auf Slicks zu wechseln - und
prompt fängt es an zu regnen! Erstes Opfer des Regens wird peter
Owen
der den Chamberlain-Lola auf der Startgerade in die Leitplanken
legt -
Ende auch für diesen Wagen! Owen scheint sich weh getan zu haben
denn
er muß aus dem Wagen geborgen werden. |
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In der GT1-klasse duellieren sich Garcia im Aston und Ortelli im Saleen an der Spitze. In der GT2-Klasse hält Tim Sudgen im Ferrari die Spitze gefolgt von einem munteren Kampfpaket in dem der verbleibdende Spyker#85 , die beiden Panoz, sowie die Porsche von Farnbacher, Bouchut und Seikel sich um den 2. Platz raufen. Martin Short dreht sich auf Les Combes nach kontakt mit einem Porsche von der Strecke ab, kann aber später das Rennen fortsetzen. Es resultiert aber ein längerer Boxenhalt der den Radical an das Ende des Feldes zurückfallen lässt. In der Zwischenzeit hat Boullion das gesamte Feld aufgearbeitet und nagt an Platz 3 John Nielsen kann nur kurz gegenhalten und muß den Pescarolo schließlich ziehen lassen. Das selbe steht Marcel Fässler bevor , der Der RML-Lola erleidet einen reifenschaden und muß diesen um den ganzen Kurs herum tragen. In der kleinen Klasse ist weiterhin der Chamberlain-Lola in Führung vor dem Epsilon-C65. |
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In der GT2-Klasse hat sich der Spyker als hartnäckigster
Verfolger
des führenden Virgo-Ferraris etabliert. Etwa 15s beträgt der
Rückstand.
Ein Drama gibt es dann für Dominik Farbacher als er eingangs der
boxengassse ohne antrieb liegen bleibt. Allerdings nur für eine
kurze
Zeit. Derweil kommt der james Watt-porsche , vom Unfall in der ersten
Rennrunde mitbetroffen, nach langer Reperaturpause in das Rennen
zurück.
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Nach der ersten Runde der Boxenstopps behält Gounon 15s vorsprung auf den Pescarolo. In der GT2-klasse vergibt Bleekemolen im Spyker seinen feinen 2. Platz durch einen Ausritt in den Kies . Davon profitiert der nachfolgende IMSA-Porsche von Christophe Bouchut. Belmondo muß in Runde 29 beide C65 fast gleichzeitig in die Box schieben. zumindest die #36 hatte schon einige Zeit Rauchzeichen von sich gegeben.