2. Rennhälfte LMP |
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Mit sozusagen der Wiedergeburt des #13 Werks-Courage begann die zweite Rennhälfte des 1000 km Rennens am Nürburgring in der Prototypenklasse. Da das Fahrzeug ja noch relativ jung in seiner Entwicklungsgeschichte ist, wollte man einfach noch einige Rennkilometer auf das Auto bringen. Haruki Kurosawa war es der zunächst den Testfahrer spielen durfte. Der bis dahin sorgenlos fahrende Swiss Spirit Courage wurde schliesslich doch vom Rennpech heimgesucht. Aufgrund einer gebrochenen Lenkstange rutsche das Auto von der Strecke. Eine vordere Platzierung war passe. Das Auto erreichte jedoch noch in langsamer Fahrt die Box und konnte repariert werden. Seitens des Team geht man davon aus, dass es sich um einen Folgeschaden nach dem Unfall zu Rennanfang mit dem Zytek handelte."Wir haben alles komplett ausgetauscht und hoffen das wir nun ohne Probleme zu Ende fahren können." äußerte sich ein Mechaniker der sympathischen Schweizer Equipe gegenüber GT-Eins.de. Da man bisher relativ problemlos das Rennen bestritten hatte, waren die Gesichter in der Box natürlich relativ lang. |
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Mit wettbewerbsfähigen Rundenzeiten hielt Teamchef Martin Short seinen Wagen auf einem hervorragenden dritten Gesamtrang. Erst in Runde 109 gelang es Felipe Ortiz mit dem Creation an dem Radical vorbeizuziehen. Zwei Runden später rutschte dann auch Martin Short noch ins Kiesbett beim Versuch den Anschluss an den LMP1 zu halten. "Ich habe heute eine ziemlich arme Vorstellung abgeliefert" gab sich Shorty in der Pressekonferenz nach dem Rennen übertrieben selbstkritisch. Dennoch lief der Wagen soweit relativ problemlos. Zu diesem Zeitpunkt war der Lucchini des SCI-Teams schon in den Niederungen seiner Box verschwunden. Wieder einmal sorgte das Getriebe für den frühzeitigen Abschied des italienischen Prototypen. Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich am sog. "Haug-Haken", also am Eingang der Mercedes-Arena. Gregor Fisken im #12 Courage wurde vom #82 LNT Panoz in einen Dreher gezwungen. |
Während einer ca. zehn minütigen
Safty-Car-Phase gegen Ende der vierten Rennstunde, die aufgrund eines
Porsche-Unfalls hervorgerufen wurde, nutzen viele
Fahrzeuge der beiden Prototypenklassen die Gelegenheit sich mit Sprit
für den nächsten Stint einzudecken.
Nach vier und einer halben
Rennstunde wurde Martin Short dann auch vom Lola des Teams RML
geschluckt. Somit verlor er die Führung in seiner Klasse. Man
hoffte zu diesem Zeitpunkt jedoch dem Lola zu Rennende noch etwas
entgegen setzen zu
können.
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Unangefochten führte der Pescarolo-Judd gefahren von Eric Helary gefolgt vom niederländischen RfH Dome und dem Creation. Vierter insgesamt und Leader der kleinen Klasse ist der RML Lola. Danach folgten der Chamberlain Lola und dessen kleiner Bruder der Lola von ASM. Martin Short im Radical war inzwischen auf den dritten Platz in der Klasse abgerutscht. Der schottisch amerikanische Binnie Lola sowie der Zytek und der Kruse Courage folgten auf den Plätzen. |
Exakt nach fünf Rennstunden überschlugen sich in der LMP2-Klasse die Ereignisse. Der bis dahin führende RML Lola fuhr mit spritzenden Funken, welche aus dem vorderen rechten Radkasten schlugen langsam auf der Strecke. Ein Bremssattel war gebrochen. Man konnte den Wagen noch in die Box bringen, büßte aber aufgrund des folgenden Boxenstopps die Führung ein. Erst als Klassenvierter konnte man wieder ins Rennen gehen. Zeitgleich zu den Geschehnissen rund um den Lola wurde der deutsche Courage von Kruse Motorsport von einem der Farnbacher-GT2-Porsche abgeschossen. Nach 22 min draussen auf der Strecke konnte man das Auto noch in die Box bringen, und konnte nach längerem Aufenthalt noch einmal für wenige Runden auf die Strecke gehen. Wieder ein enttäuschendes Ergebnis für die sympatische Truppe. |
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Für den letzten Stint wurde im Rollcentre Radical noch einmal Joao Barbosa in den Wagen gesetzt, um den finalen Angriff auf den führenden ASM Lola einzuleiten. Mit durchgängig schnelleren Runden gelang es ihm den Rückstand ständig zu reduzieren. Bei der Aufholjagd gelang ihm sogar seine beste Rennrunde mit 1:49.965. Eine Viertelstunde vor Schluss lief er auf den Lola auf, kollidierte jedoch beim Überholen mit diesem und strandete im Kiesbett. Wieder einmal war das Team vom Pech verfolgt. Schade! So erbte der Binnie Lola den zweiten Platz. Mit einiger Verzögerung konnte Joao Barbosa noch die Box erreichen. Dort wurde das Auto notdürftig repariert. Man wollte wenigstens noch die letzte Podiumsplatzierung einfahren, was auch gelang. Der am Zwischenfall beteiligte Lola musste zu einer Stopp-and-Go Strafe die Boxengasse anlaufen, behielt aber die Führung in der Klasse. |
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Unterdessen spitzte sich sich der Kampf um den zweiten Rang in der LMP1-Klasse zu. Nic Minassian schloss nach einem erneut starken Auftritt noch zum zweitplatzierten RfH Dome auf. Als Alex Yoong kurz vor Rennende sich in der Dunlop-Kehre verbremste, war der zweite Platz für Creation gesichert. Das erste zählbare Ergebnis in dieser Saison. Um 17.49 Uhr wurde Eric Helary als Sieger des Rennens mit drei Runden Vorsprung abgewunken. Damit hatte Pescarolo alle drei Saisonrennen überlegen gewonnen. Wieder einmal eine beeindruckende Vorstellung. |
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