1000km Jarama (E) - 24.9.2006 letztes Renndrittel |
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Der Kruse-Courage hat sich mittlerweile auf den 4. Klassenrang
verbessert. Da man den Bruneau-Pilbeam vor sich hat, der aufgrund
eigener Probleme auch nur noch 2 Runden entfernt ist, liegt ein
Podiumsrang im Bereich des Möglichen. Daher setzt man nun Norbert
Siedler in den Wagen der auch prompt die schnellste Rennrunde des
Fahrzeugs notieren lässt. Allan Timpany stellt gleichzeitig den
Binnie-Lola mit Schwung in der Haarnadelkurve in den Kies ab - das
Rennen ist für die Truppe beendet. Die 5 Rennstunde ist die ereignisloseste im Rennen: lediglich
an der
2. Position tut sich was: der Swiss Spirit-Courage verliert zunehmend
Zeit aufgrund von Starter- und Getriebe-Problemen. Der ASM-Lola
übernimmt daher Gesamtrang 2. Der Lavaggi-Prototyp kann die Anzahl
der absolvierten Runden
auf 26 steigern. Um den Bruichladdich-Radical einzuholen und die
Schande zu umgehen der schlechtplazierteste Prototyp des Rennens zu
werden, fehlt noch eine Runde. Die 6. Rennstunde beginnt mit einer kurzen Safety-Car-Phase:
Die
Alphand-Corvette muß von einem der schnelleren Streckenabschnitte
geborgen werden nachdem Pilot Policand das Fahrzeug abstellen musste.
Der Ausfall kostet die Mannschaft den Titel in der GT1-Klasse.
Gleichzeitig fliegt Tim Sudgen mit dem Virgo-Ferrari eingangs
Start-Ziel ab. Zur Bergung beider Fahrzeuge wird auf SC geschaltet. |
Viele Teams nutzen diese nur 2 Runden lange Phase für
einen
Stopp. Nach dem Restart knöpft sichSiedler den
Pilbeam vor und kann diesen überholen als Pierre Bruneau einen
Reifenschaden mit einem anschließenden Dreher erleidet. Die
Kruse-Mannschaft kreuzt nun auf Klassenrang 3 herum. In der GT2-Klasse führt der GPC-Ferrari nun schon mit 2
Runden
Vorsprung vor dem Panoz. Der Autoorlando-Porsche und der Spyker #86 von
Kane/Dumbreck befinden sich im Infight um die 3. Position, ehe der
nächste Panoz folgt. - wenn es dabei bleiben sollte dann wird GPC
den sicheren Vizetitel einfahren. 30 Minuten vor Saisonende sieht bei den LMP2 alles für
einen
sicheren Titel für die RML-Mannschaft aus. Die Portugiesen haben
zwar schon 2 Siege erzielt, nur wird einer von den Punkten her noch dem
Chamberlain-Team zugerechnet. Pierre Bruneau könnte mit einem 4.
Platz möglicherweise noch die Barazi-Mannschaft abfangen.
Allerdings ist auch dieses Fahrzeug noch auf Rang 5 unterwegs. |
In der GT1-Klasse muß die Labre-Mannschaft den 2. Platz
halten. Dann hätte man genügend Punkte, allerdings darf man
sich keinen Ausfall erlauben da sonst die Convers-Menx-Truppe den Titel
einsacken würde - der F550 ist nach wie vor noch, wenn auch
abgeschlagen - am zirkulieren.
An der Spitze fährt der mittlerweile im Auto sitzende
Jean-Christophe Boullion einem ungefährtdeten Sieg entgegen. Die
"perfect season" für die Pescarolo Truppe ist damit im Kasten: 5
Rennen und 5 Siege.
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Dann Drama für die RML-Truppe. Thommy Erdos bleibt in der
Haarnadelkurve auf Rang 2 liegend auf Höhe des Radical stehen,
nachdem der Wagen nach Verlust der Elektrik antriebslos den Berg
hinabgerollt ist. Sollte es ihm
nicht gelingen den Lola wieder anzulassen dann ist der 2. Platz dahin -
und der Titel, da Michael Vergers mit dem 4 Rang auf jeden Fall
genügend Punkte einfährt um den Lola quasi auf der Zielgerade
noch abzufangen. Und es wird wahr: 5 Minuten vor Saisonende geht der
sichere Titel für die Engländer noch flöten. Auf einem schnell gezimmerten Plakat gratuliert die Oreca-Mannschaft Henri Pescarolo zum morgigen Geburtstag - der Mann darf feiern: der 5 Sieg ist um 18Uhr Ortszeit unter Dach und Fach. Eine perfekte Saison - und nun hat er mehr Siege in der LMS zu Buche stehen als der angeblich "erfolgreichste Sportwagen aller Zeiten" - der Audi R8 - je hat notieren lassen. |
2. Wird die Mannschaft von Swiss Spirit in der Marcel
Fässler
den Grund des Rückstands offenbart: "Etwa ab der 2. Rennstunde hat
uns der 1 und 2 Gang gefehlt. Die Starts im 3. Gang nach den
Boxenstopps waren daher jedes Mal eine Zitterpartie, ebenso wie die
SC-Phasen, wo ich in den Bergaufpassagen jedesmal daran war den Wagen
abzuwürgen, aber es hat geklappt." Den 2. Platz in der
LMS-Jahreswertung verliert man an die Creation-Mannschaft, die mit dem
4. Gesamtrang im Rennen das Le Mans Ticket löst.
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GT1: Ein erneuter Titel für die
Labre-Mannschaft besiegelt das
Ende der Saison. Dabei reicht den Franzosen ein 2. Klassenrang. Der
Sieg geht an den Oreca-Saleen, wobei dieses Fahrzeug nach wie vor der
einzige nicht bei Prodrive aufgebaute Wagen ist der GT1-Siege in der
LMS einfahren konnte. Rang 3 geht an die Team Modena-Mannschaft, die
Lokalmatador Antonio Garcia so doch noch bei seinem Heimrennen auf das
Podium bringen kann. In der GT2 fährt GPC mit dem Sieg die Le Mans-Wildcard ein - es ist der 2. Sieg der Italiener Drudi, Rosa und de Simone - und der 3. für das GPC-Team. Der in Donington noch siegreiche Panoz wird auf Rang 2 geführt und den letzten Podiumsplatz erkämpfen sich die dänischen Autoorlando-Piloten nach langem harten Kampf mit dem Spyker. Doch dann gibt es am Rennabend die Ernüchterung bei den Italienern: wegen zu langer Fahrzeit eines Piloten wird der GPC-ferrari aus der Wertung genommen: damit gewinnt der LNT-Panoz das 2. Rennen und die Le Mans Wildcard. |
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