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Jarama
1000km Jarama (E) - 24.9.2006
Erstes Renndrittel
von H.Gallinnis - Fotos: Peter May
  LMS

Entgegen kritischer Prognosen herrscht trockenes Wetter beim Rennstart, mit einem bewölkten Himmel der sich aber tunlichst nicht weiter zuziehen sollte. Etwa 3-5000 Zuschauer verteilen sich um die Strecke für den 5 und letzten Lauf der LMS 2006. Der LS1 und der TVR starten aus der Boxengasse. Der Team Modena-Aston ist zudem wegen eines zu hohen Heckflügels in der Startaufstellung ganz nach Hinten versetzt worden.

Start

LS1

In der LMP2 übernimmt nach wenigen Runden der portugisische ASM-Lola die Spitze während Jens Petersen im Kruse-Courage zu Rennbeginn bis auf Position 12 durchgereicht wird. Der RML-Lola und der Bruichhladdich-Radical sind hier die schärfsten Verfolger der Portugiesen.

Sehr unterhaltsam gestaltet sich die ersten 30 Rennminuten in der GT1: Jos Menten in der PSI-Corvette kann Ortelli im Saleen die Führung in der ersten Runde abluchsen. Dahinter fällt Lamy im Labre-Aston einem anstürmenden Jerome Policand zum Opfer, nachdem dieser fast 9 Runden gebraucht hat um Peter Kox im Menx-Ferrari zu knacken.
In der GT2 stürmt Marc Lieb unaufhaltsam in Führung, gefolgt von den Ferraris von Virgo und GPC die nach etwa 25 Minuten die Positionen tauschen. Ein frühes Aus ereilt die Farnbacher-Truppe mit einem irreparablen Getriebeschaden nach 4 Runden.

Beim Start kann Emanual Collard im Pescarolo die Pole gegen einen mächtig anstürmenden Jean-Marc Gounon behaupten. Die beiden Werks-Courge bleiben dem Pescarolo die ganze Zeit über auf den Fersen, dahinter bildet sich ein Abriss den der Creation anführt, verfolgt vom Swiss Spirit Courage. Lavaggi legt einen Dreher in der ersten Rennrunde hin und kommt danach auch nicht richtig auf Touren - es folgt ein Boxenstopp-Intermezzo um den Ursachen der Fehlzündungen auf die Spur zu kommen.

PSI-Corvette

In Runde 17 kann Gounon schließlich Collard knacken nachdem dieser eingangs Start-Ziel auf Wolfgang Kaufmann aufläuft. Gounon setzt sich bis zur 45. Rennminute um etwa 8s vom Pescarolo ab.

Ein Motorschaden eliminiert den Werks-Radical in der 27 Runde. Zudem steht der Lola von Bill Binnie wegen elektrischen Problemen mit der Lenkung (so Etwas soll es tatsächlich geben!) seit einiger Zeit unbeweglich in der Box.

Radical

Gounon

Einem Ausrutscher von Xavier Pompidou mit anschließendem Leitplankenanschlag im Lavaggi (5. Runde nach 50 Rennminuten! ) folgt unabhängig die Kollision des Kruse-Courages mit dem Barazi-Courage ausgangs der langsamen "LeMans" Passage. Dirk Lüders - mittlerweile in den deutschen C65 gewechselt - reklamiert später für sich vom Courage Barazis getroffen worden zu sein, der dann beim Versuch um den deutsche C65 zu fahren an diesem hängen bleibt. Während Lüders weiterfahren kann, ist für Barazi erst mal ein längerer Stopp in der Box angesagt.

Harold Primat zieht derweil am Creation vorbei und übernimmt Rang 2 nachdem die Courages frühe Boxenstopps hinlegen. Der solchermassen in die Führung gebrachte Pescarolo stoppt das erste Mal in der 40. Runde. Parallel erledigt die Swiss Spirit-Mannschaft ihren Stopp und setzt dabei Marcel Faessler in den Wagen.

Der Virgo-Ferrari fällt aus den Top-3 der GT2-Klasse nachdem man einen Dreher etwa nach einer Rennstunde erleidet. Hier ist Marc Lieb nach wie vor Führender, gefolgt von de Simone im GPC-Ferrari, Teamkollege Simonsen im 2. Autoorlando 996´er und dem schnellsten Panoz. Sudgen im Virgo-F430 sortiert sich an Trang 5 unmittelbar vor den Spykern ein. Wenig später übergibt Marc nach seinem ersten, 80 Minuten dauernden Stint an Joel Camanthias. Lüders fabriziert im Kruse-C65 in der Folge einen 2. Dreher der den Courage zwischenzeitlich auf den Curbs der Portago-Kurve stranden lässt. Ein Feuer setzt den TVR für einige Zeit ausser Betrieb.
TVR

Swiss Spirit


Jean Marc Gounon hat mittlerweile 21s Vorsprung auf das Meisterfahrzeug von Henri Pescarolo aufgebaut. Die sind dahin als der Ice Pol-Porsche an der schnellsten Ecke des Kurses, in der Bugatti-Kurve, sich auf der Aussenseite in den Kies ablegt und das Safetycar herauskommt.

Beide Courages nutzen die SC-Phase für einen zusätzlichen Stopp, was Collard in die Führung verschlägt. Camanthias kommt in der Zwischenzeit wieder in die Box - der Porsche der Meistermannschaft wird rückwäts in die Box geschoben, genauso wie am Farnbacher 996 hat sich das Getriebe im Autoorlando aufgelöst. Beide Schäden begannen mit einem Verlust des 3. Gangs - eine der Schwachstellen des Porsche?

Saleen

Restart in Runde 63: Collard bleibt in Führung, dahinter stürmt Gounon mit schnelleren Zeiten als der Pescarolo auf dem 2. Platz voran. Marcel Fässler legt eine Serie von persönlichen schnellsten Rennrunden hin, die zwar nicht an die Rundenzeiten von Gounon herankommen, aber zumindest den Abstand auf den Führenden mit 14s konstant halten.

Dann - exakt zur 2h-Marke - ist Pescarolo mit einem Schlag seinen schärfsten Verfolger los. Gounon rollt mit einem gebrochenen Getriebe hinter der ersten Kurve aus. Marcel Fässler ist nun der neue 2.-Plazierte.

Die Reihung gegen Ende des ersten Renndrittels lautet wie folgt:
Pescarolo#17
Swiss-Spirit-Courage #5
Courage #13
ASM-Lola #40
RML-Lola#25
Rollcentre-Radical #22
Creation#9
Belmondo-C65#36
Chamberlain-Lola#19
Oreca Saleen #55

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