1000km
Donington Park (GB) - 26.8.2006 freie Trainings am Samstag |
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Die erste freie Session am Samstag morgen
findet bei diesigem Wetter statt. Die Teams von GPC und Spyker Squadron
haben schon im Vorfeld ihre Piloten De Simone & Crevels durch
Andrea Montermini bzw. Jeroen Bleekemolen umbetzen müssen nachdem
beide aufgrund einer etwas handgreiflichen Auseinandersetzung nach
einem Unfall am Nürburgring ein Rennen Sperre von der LMS
aufgebrummt bekommen haben. Im Bruichladdich-Radical ist
ALMS-Pilot Ben Devlin genannt um sich schon einmal für das
kommende Debüt des amerikanischen Radicals warmschießen zu
können. Das van der Steur-Auto ist laut Radical im Plan und soll
pünktlich zum PLM an das van der Steur-Team ausgeliefert werden.
Tim Greaves steht als 3. Fahrer für das Team beim 1000Meilen
Rennen in Road Atlanta bereit. |
Kommen wir zur ersten Session: erste
Bestzeiten werden von Thommy Erdos im RML-Lola gesetzt. Dann schiebt
sich JCW im Creation Wagen nach vorne, ehe Emauel Collard im Pescarolo
den Status Quo wieder herstellt. Was auffällt ist daß die
LMP2 relativ weit vorne in den Zeitenlisten erscheinen, sowohl die
beiden Radicals als auch der Lola des ASM-Teams können kurzfristig
die 3. Position übernehmen.
Es ist offensichtlich daß auf dem fahrwerkstechnisch anspruchsvollen Kurs von Donington Park die LMP2 genauso gut bei der Musik dabei sind wie die LMP1, besonders in der aktuellen Situation zu Beginn des Meetings als noch Grip auf der Strecke aufgebaut wird. Dies wird durch zahlreiche Dreher und Offs dokumentiert von denen u.a. der Kruse-Courage, der Pescarolo, der Oreca-Saleen, der Protran und der IMSA-Porsche betroffen sind. Auch der ASM-Lola und der Belmondo-C65 drehen sich einmal kurz in der Melburne-Hairpin, wobei diese Ausrutscher zu den harmloseren gehören. |
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Mehr Probleme hat da schon Hideki Noda, der
sich mit dem Zytek in der Old Hairpin in den Kies eingräbt. Am
Ende kann sich schließlich Jean-Marc Gounon im Werks-Courage die
Bestzeit in der Session gut schreiben lassen. Mit einer 1:22.460 ist er
27 Tausendstel Sekunden schneller als der Pescarolo-Courage. Der
(ältere) Creation und der Swiss Spirit-Courage folgen auf den
Plätzen 3&4. Der neue Creation kann in der ersten Session mit
einer 1:25.634 auf Rang 10 abschließen. |
Um 13 Uhr Ortszeit startet die 2. freie Session auf der Strecke in den
britischen Midlands. Das Courage-Team macht dort weiter wo man in der
ersten Session aufgehört hat. Bestzeiten für die 13 durch
Alexander Frei, der die Zeit Gounons aus der ersten Session toppt
und für die #12 lassen das Potential das der Asphalt den
Teams nun bietet erahnen. Als Gounon den Wagen von Frei
übernimmt endet seine Sesssion recht schnell im Kies. Davon kann
Teamkollege Nakano profitieren der mit einer 1:21.399 eine
vorläufige Bestzeit erzielt. Unter trockenen Bedingungen ist die
alte Rangfolge zwischen LMP1 und 2 schnell wieder hergestellt. Zudem
ist das Kerosin auf dem Asphalt, von den startenden Fliegern auf dem
nahmen East-Midland-Airport stammend, nur beseitigt was zu einem
stabilerem Grip-Level führt.
In der GT1-Klasse liegen alle Fahrzeuge
innerhalb von 4 s zusammen, beide Astons führen vorneweg. Aber
auch der Saleen kann Akzente setzen - Ayari übernimmt nah etwa 45
Minuten die Klassenführung in der Session. Unterhaltsam wie immer
präsentiert sich die GT2-Klasse in der Panoz, Porsche, Ferrari und
Spyker sich die Positionen im stetigen Wechsel streitig machen - eine
Protokollierung erübrigt sich wegen der Kurzlebigkeit der
Ergebnisse.
Am Ende der Session gelingt es Stefan
Johansson im Zytek noch eine Bestzeit in den Asphalt zu stampfen der
die Konkurrenz nichts mehr entgegen zu setzen hat. Haruki Kurosawa
verbessert zwar noch die Zeit des "japanischen" werks-Courages, kommt
jedoch nicht mehr auf die 1:21.025 des Schweden. Dahinter folgen
dann beide Creation-Boliden, im Abstand von nur 7 Hunderstel Sekunden.
Schnellster LMP2 ist der RML-Lola vor den beiden Radicals (Rollcentre
vor Bruichladdich) dann folgen der Binnie und der ASM-Lola.
Bei den GT1 kann sich Oreca die Bestzeit
gutschreiben lassen. Der Saleen ist fast eine halbe Sekunde schneller
als der Modena-Aston, dem die PSI-Corvette im Nacken hängt. Die
Bestzeit in der GT2 erzielt Luca drudi im GPC-Ferrari vor Robert Bell
im Panoz und Tim Sudgen im Virgo Ferrari.