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1000km Donington Park (GB) - 26.8.2006
freie Trainings am Samstag
  LMS

Boxengasse

 Weitere Fahrerumbesetzungen für Donington: Christian Vann fährt bei seinem Heimrennen nicht imTeam Modena Aston, der nur mit Peter Hardman und Antonio Garcia besetzt ist. Der Protran-LMP hat mit Phil Bennet & Paul Cope nur 2 Piloten an Bord. Es ist allerdings bei den 41 angekündigten Teams geblieben.

Die erste freie Session am Samstag morgen findet bei diesigem Wetter statt. Die Teams von GPC und Spyker Squadron haben schon im Vorfeld ihre Piloten De Simone & Crevels durch Andrea Montermini bzw. Jeroen Bleekemolen umbetzen müssen nachdem beide aufgrund einer etwas handgreiflichen Auseinandersetzung nach einem Unfall am Nürburgring ein Rennen Sperre von der LMS aufgebrummt bekommen haben.  Im Bruichladdich-Radical ist ALMS-Pilot  Ben Devlin genannt um sich schon einmal für das kommende Debüt des amerikanischen Radicals warmschießen zu können. Das van der Steur-Auto ist laut Radical im Plan und soll pünktlich zum PLM an das van der Steur-Team ausgeliefert werden. Tim Greaves steht als 3. Fahrer für das Team beim 1000Meilen Rennen in Road Atlanta bereit.

Pescarolo

Kommen wir zur ersten Session: erste Bestzeiten werden von Thommy Erdos im RML-Lola gesetzt. Dann schiebt sich JCW im Creation Wagen nach vorne, ehe Emauel Collard im Pescarolo den Status Quo wieder herstellt. Was auffällt ist daß die LMP2 relativ weit vorne in den Zeitenlisten erscheinen, sowohl die beiden Radicals als auch der Lola des ASM-Teams können kurzfristig die 3. Position übernehmen.


Das Bild bestätigt sich als der Bruichladdich-Radical plötzlich nach 40 Minuten die Zeitenliste toppt. Collard hat kurz zuvor einen Ausrutscher in der Schikane hinnehmen müssen und kann nicht sofort kontern . Harold Primat im Swiss-Spirit-Courage etabliert sich als Radical-Jäger. Aber auch der ASM-Lola kann sich kurz danach auf der Pole sonnen.

Es ist offensichtlich daß auf dem fahrwerkstechnisch anspruchsvollen Kurs von Donington Park die LMP2 genauso gut bei der Musik dabei sind wie die LMP1, besonders in der aktuellen Situation zu Beginn des Meetings als noch Grip auf der Strecke aufgebaut wird. Dies wird durch zahlreiche Dreher und Offs dokumentiert von denen u.a. der Kruse-Courage, der Pescarolo, der Oreca-Saleen, der Protran und der IMSA-Porsche betroffen sind.  Auch der ASM-Lola und der Belmondo-C65 drehen sich einmal kurz in der Melburne-Hairpin, wobei diese Ausrutscher  zu den harmloseren gehören.

Lolas

creation


In der LMP2-Klasse pflanzt Joao Barbosa den Rollcentre-Radical  auf Gesamtrang 6. .  Epsilon mit dem Courage und Bruneau mit dem Pilbeam folgen auf den Plätzen. In der GT1 liegen die beiden Astons von Team Modena und Labre vor dem Convers Menx-F550. GT2 wurde in der ersten Session vom britischen Virgo-Ferrari auf Rang  24 als bestem Fahrzeug abgeschlossen. Der beste Panoz (#81) und der beste Spyker (#86) folgen auf den Plätzen.

Mehr Probleme hat da schon Hideki Noda, der sich mit dem Zytek in der Old Hairpin in den Kies eingräbt. Am Ende kann sich schließlich Jean-Marc Gounon im Werks-Courage die Bestzeit in der Session gut schreiben lassen. Mit einer 1:22.460 ist er 27 Tausendstel Sekunden schneller als der Pescarolo-Courage. Der (ältere) Creation und der Swiss Spirit-Courage folgen auf den Plätzen 3&4. Der neue Creation kann in der ersten Session mit einer 1:25.634 auf Rang 10 abschließen.

GT2







Um 13 Uhr Ortszeit startet die 2. freie Session auf der Strecke in den britischen Midlands. Das Courage-Team macht dort weiter wo man in der ersten Session aufgehört hat. Bestzeiten für die 13 durch Alexander Frei, der die Zeit Gounons aus der ersten Session toppt und  für die #12 lassen das Potential das der Asphalt den Teams nun bietet
erahnen. Als Gounon den Wagen von Frei übernimmt endet seine Sesssion recht schnell im Kies. Davon kann Teamkollege Nakano profitieren der mit einer 1:21.399 eine vorläufige Bestzeit erzielt. Unter trockenen Bedingungen ist die alte Rangfolge zwischen LMP1 und 2 schnell wieder hergestellt. Zudem ist das Kerosin auf dem Asphalt, von den startenden Fliegern auf dem nahmen East-Midland-Airport stammend, nur beseitigt was zu einem stabilerem Grip-Level führt.

In der GT1-Klasse liegen alle Fahrzeuge innerhalb von 4 s zusammen, beide Astons führen vorneweg. Aber auch der Saleen kann Akzente setzen - Ayari übernimmt nah etwa 45 Minuten die Klassenführung in der Session. Unterhaltsam wie immer präsentiert sich die GT2-Klasse in der Panoz, Porsche, Ferrari und Spyker sich die Positionen im stetigen Wechsel streitig machen - eine Protokollierung erübrigt sich wegen der Kurzlebigkeit der Ergebnisse.

Am Ende der Session gelingt es Stefan Johansson im Zytek noch eine Bestzeit in den Asphalt zu stampfen der die Konkurrenz nichts mehr entgegen zu setzen hat. Haruki Kurosawa verbessert zwar noch die Zeit des "japanischen" werks-Courages, kommt jedoch nicht mehr auf die 1:21.025  des Schweden. Dahinter folgen dann beide Creation-Boliden, im Abstand von nur 7 Hunderstel Sekunden. Schnellster LMP2 ist der RML-Lola vor den beiden Radicals (Rollcentre vor Bruichladdich) dann folgen der Binnie und der ASM-Lola.

Bei den GT1 kann sich Oreca die Bestzeit gutschreiben lassen. Der Saleen ist fast eine halbe Sekunde schneller als der Modena-Aston, dem die PSI-Corvette im Nacken hängt. Die Bestzeit in der GT2 erzielt Luca drudi im GPC-Ferrari vor Robert Bell im Panoz und Tim Sudgen im Virgo Ferrari.


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