Interview mit Lukas Lichtner-Hoyer
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Lukas Lichtner-Hoyer ist der Mann hinter dem Engagement von Race Alliance. Der Team-Eigner der in diesem Jahr neu formierten österreichischen Mannschaft hat ein Rennsport-Jahr mit Höhen und Tiefen hinter sich. Der 44-jährige Luftfahrt-Unternehmer aus Salzburg gilt als Späteinsteiger im Rennsport. Im April 2005 absolvierte er beim Porsche-Sportscup-Rennen am Lausitzring sein erstes Autorennen - um dann nur ein Jahr später in der FIA-GT als Teambesitzer mit einem 3-Wagen-Team gleich den massiven Sprung in die Top-Meisterschaft des GT-Sports zu wagen. Mit den Piloten Karl Wendlinger und Phillip Peter sowie Teammanager Andreas Hainke und Johannes Gruber als technischem Direktor holte man sich eine Spitzen-Mannschaft zusammen. Daß eine Lernphase am Anfang erforderlich war war jedem klar. Und mit dem Sieg in Mugello konnte man auch ein erstes Highlight setzen. Grund genug für uns sich mit dem Mann hinter dem Aston-Martin- und Porscheteam über die Saison 2006 und 2007 zu unterhalten.
GT-Eins: Die erste Saison
Ihres im vergangenen Jahr neu formierten Race
Alliance-Teams liegt hinter Ihnen - wie fällt aus ihrer Sicht der
Rückblick aus?
GT-Eins: Das Highlight war sicherlich der Sieg in
Mugello - wie hat dies
LLH: Ein Sieg ist selbstverständlich die höchste
Motivation und Bestätigung für ein Rennteam. Um so mehr als
es sich nicht um einen Zufallsieg sondern um die Fortsetzung der
steigenden Form des Teams seit Le Castelet und Dijon, wo wir Zweiter
wurden, gehandelt hat. Mugello war aufgrund der Wetterbedingungen ein
schweres Rennen und es ist eine besondere Auszeichnung, dass wir die
Maserati auf Ihrer Hausstrecke schlagen konnten.
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LLH: In der Garage der Racealliance stehen momentan zwei DBR9, ein Porsche RSR und ein 997 Cup. Den Porsche Cup erwägen wir entweder im Porsche Sports Cup oder möglicherweise in der neuen Serie ADAC GT Masters einzusetzen. Zusätzlich könnten wir mit dem einen oder anderen Kundenauto erscheinen. Warten wir's mal ab. GT-Eins: Wie stehen Sie persönlich zu den Plänen im
Rahmen der DTM zusätzliche Show-Rennen zu veranstalten? LLH: Ich halte es für eine vernünftige Idee, da sowohl die FIA GT als auch die DTM unter potentiellen Problemen leiden. Eine gemeinsame Serie könnte den GT Sport in Europa stärker machen und vor allem die Zukunft der GT1 absichern. . |
GT-Eins: In welcher Serie werden wir RA 2007 erleben? Bleibt man weiter der FIA-GT verbunden oder werden zur Zeit auch andere Alternativen geprüft? LLH: Aus heutiger Sicht ist der Einsatz von zumindest einem
GT1 in der FIA GT für 2007 geplant. Trotzdem prüfen wir auch
Alternativen und es ist durchaus möglich, dass wir nächstes
Jahr auch in einer anderen Serie antreten werden. Auch der Einsatz
unseres zweiten DBR9 in der FIA GT im Rahmen des Gentleman Cup oder
auch als zweites Profiauto ist noch ein Thema für uns.
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LLH: Wir hatten im ersten Rennen in Silverstone einen Unfall
in der ersten Rechtskurve, bei dem beide Aston Martin beteiligt waren.
Beide Autos waren beschädigt, jedoch nur mäßig, und
konnten ohne Probleme wieder einsatzfähig gemacht werden. Der
Grund warum das zweite Auto in der Garage blieb, lag an dem Fahrer, der
auch den Unfall verschuldet hatte und zusätzlich seinen
finanziellen Verpflichtungen in weiterer Folge nicht nachkommen konnte.
Daher haben wir uns kurzfristig entschieden, das zweite Auto nach
diesem Vorfall aus der Serie zu nehmen. Das Auto ist nun für 2007
einsatzfähig, es wurden ohnehin nur bisher insgesamt 1200 km damit
gefahren.
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GT-Eins: Welche langfristige
Perspektive möchten Sie mit Race Alliance
GT-Eins: Wie fällt
rückblickend Ihre eigene Bilanz auf dem Porsche-GT2 aus? LLH: Für Thomas Gruber und mich
war das die erste Saison in der GT2, dementsprechend haben wir uns auch
nicht allzu viel erwartet. Enttäuschend war aber, dass der Porsche
996 RSR gerade seit dieser Saison nicht mehr konkurrenzfähig war
gegen die Ferrari von Michelotto. Ich sehe die Saison daher als
Trainings Läufe, bei denen wir sehr viel gelernt haben und auch
auf dem Porsche schneller geworden sind. Es wird sich zeigen, ob
Porsche nächstes Jahr eine Antwort auf die Dominanz der Ferrari
haben wird. Leicht wird's nicht. |
GT-Eins: Ihre Rennsaison 2006 ist noch nicht beendet - nun
stehen noch 2 24h-Rennen auf dem Plan? |