FIA-GT Adria Circuit
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Mit einem Doppelsieg durch Jamie Davies und Thomas Biagi vor
den Teamkollegen Michael Bartels und Andrea bertolini hat das deutsche
Team vitaphone Maserati die europäische Saison 2006
standesgemäß abgerundet. Nach dem vorzeitigen Gewinn des
Teamtitels 2006 bei der letzten Runde am Hungaroring haben sich Bartels
& Bertolini nun auch den Fahrertitel 2006 eine Runde vor Ende der
Meisterschaft gesichert. Der Titel für Bartels ist der vierte FIA-
Meisterschaftstitel für einen deutschsprachigen Piloten nach 1997
(Bernd Schneider) 1998 (Klaus Ludwig) und 1999 (Karl Wendlinger). |
Nachdem Christophe Bouchut den 5.
plazierten Lamborghini zur 45. Runde an Peter Kox übergeben hatte
musste dieser den Ausfall vermelden. Ein Antriebswellenschaden
ließ den Murcielageo vortriebslos auf der Strecke zurück.
Die gleichzeitig stoppenden Maseratis waren die Gewinner dieser
Rennphase. Die Carsport-Truppe vergab den Vorteil des
frühen Stopps durch einen schleichenden Plattfuss, der einen
zusätzlichen Stopp nötig machte. Das BMS-team vergab die
Chance auf den Sieg durch 2 zusätzliche boxenstopps, einen wegen
Missachtung einer gelben Flagge mit anschließendem Strafstopp und
einen wegen eines zusätzlich nötigen Hinterreifenwechsels.
Unter Berüchsichtigung der Tatsache daß man am Ende noch in
der Führungsrunde das Rennen beendete hätte leicht der
Rennsieg resultieren können.
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Am Start des
Rennens verzögerte Polesetter Jarek Janis das Tempo so sehr
daß sich die Wagen zu Viert nebeneinander über die
Startlinie aufmachten. Dennoch kam es in der ersten kurve des engen
Autodroms nicht zu der von allen befürchteten Kollision. Der vom
Zusatzgewicht aus der letzten erfolgreichen Runde in Ungarn
eingebremste Janis behielt zunächst die Führung, während
sich dahinter ein D-Zug von 4 weiteren GT1 bildete. In Runde 4 fand
Andrea Picchini schliesslich einen Weg vorbei am Saleen und
übernahm im Phoenix Aston die Führung. Auch der BMS-Aston von
Fabio Babini passierte den Saleen und beim Kampf um die Führung
kollidierten beide Prodrive-fabrikate schliesslich, was einen
aufgebrachten Picchini trotz eines erfolgten Reperaturstopps der
zunächst erfolgrich schien, schließlich zur Aufgabe zwang.
Damit war die letzte Meisterschaftschance für die 2.-plazierten in
der Wertung dahin. Nun
führte zunächst Babini vor dem Saleen und dem Lamborghini
Murcielago
von Christophe Bouchut, der an diesem Wochenende die stärkste
Vorstellung der bisherigen Saison ablieferte. Allerdings fiel Bouchut
dann hinter die beiden nachdrängenden Maseratis zurück
während Janis sich am BMS Aston vorbeiquetschen konnte als
Picchini sich noch kurz vor seinem Ausfall wieder am Führenden
zurückrundete. Die ersten Pitstopps zur ersten Safety-Car
Phase, nötig geworden durch den Unfall des GT2-Polesetters, wurden
von den Teams von Carsport, BMS und Race Alliance durchgeführt.
Das brachte die Maseratis weiter in Front.. Beide MC12 hatten sich in
der Startphase zurückgehalten um durch lange Stints während
des Rennens wieder nach vorne zu kommen. Diese Taktik ging am Ende auf.
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Am Ende lief es auf das Duell Zakspeed
gegen Vitaphone hinaus. Den Ausschlag gaben am Ende die Bremsen des
Saleens. Andrea Montermini hatte in seinem Stint mit zunehmend starkem
Überhitzen der vorderen Bremsscheiben zu kämpfen (Foto). Als
das Problem sich auf die Fahrleistung des Saleens auszuwirken drohte
entschloss sich die Zakspeed-Crew zum Sicherheitshalt, der den Wagen 16
Runden hinter die Führenden zurückwarf. Somit war der Sieg
frei für die Führenden Davies/ Biagi, die im Maserati#2 mit
den Teamkollegen im Schlepp die Ziellinie kreuzten.
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Zu den Ausfällen in der
GT2-Klasse gesellten sich dann auch die beiden Felbermayr-Proton
Porsche. Das Meisterschaftsführende Team von Bobbi/Melo musste
schon früh wegen technischer Probleme die Box aufsuchen und
hechtete dem Feld schließlich mit fast 30 Runden Rückstand
scheinbar aussichtslos hinterher. Doch sollte es noch am Ende ganz
anders kommen. |
In der GT2-Klasse begann Serienpolesetter
Andrew Kirkaldy das Rennen von der gewohnten Position aus . Allerdings
dauerte die Vorstellung des schnellen ferraris an der Spitze
nur 30 Runden. Dann touchierte Kirkaldy einen Reifenstapel in der
engen Schikane und beschädigte sich dabei den Kühler
nachhaltig. Für den Polesetter war das Rennen auf der Stelle
beendet. Vorher hatte schon Luca Riccitelli den Ebimotors-Porsche mit
einem kapitalen Motorschaden auf der Strecke abstellen müssen. Da
Kirkaldy den Reifenstapel dabei auf die Strecke bugsiert hatte musste
das SC auf den Plan treten. |
Platz | Nr | Klasse | Fahrer | Team | Wagen | Zeit | Rnd | Abstand |
1 | 2 | GT1 | Biagi/Davies | Vitaphone | Maserati MC12 GT1 | 3:00:59.760 | 144 | |
2 | 1 | GT1 | Bertolini/Bartels | Vitaphone | Maserati MC12 GT1 | 3:01:08.852 | 144 | 9.092 |
3 | 4 | GT1 | Longin/Kumpen/Hezemans | GLPK Carsport | Corvette C6R | 3:01:40.941 | 144 | 41.181 |
4 | 23 | GT1 | Babini/Pescatori | BMS | Aston Martin DBR9 | 3:02:00.150 | 144 | 1:00.390 |
5 | 24 | GT1 | Gollin/Ramos | BMS | Aston Martin DBR9 | 3:01:24.193 | 143 | 1 LAP |
6 | 63 | GT2 | Mullen/Franchitti | Scuderia Ecosse | Ferrari 430 GT2 | 3:01:23.532 | 139 | 5 LAPS |
7 | 59 | GT2 | Aguas/Salo | AF Corse | Ferrari 430 GT2 | 3:01:40.276 | 139 | 5 LAPS |
8 | 82 | GT2 | Ruberti/Giammaria | Edil Chris Racing | Ferrari 430 GT2 | 3:02:07.974 | 139 | 5 LAPS |
9 | 55 | GT2 | Sugden/Alexander | JMB | Ferrari 430 GT2 | 3:02:16.548 | 139 | 5 LAPS |
10 | 74 | GT2 | Moccia/Busnelli | Ebimotors | Porsche 996 GT3 RSR | 3:01:30.403 | 136 | 8 LAPS |
11 | 101 | G2 | Leinders/Kuppens | Belgium Racing | Gillet Vertigo | 3:01:00.011 | 128 | 16 LAPS |
12 | 9 | GT1 | Janis/Bert/Montermini | Zakspeed | Saleen S7R | 3:01:02.192 | 128 | 16 LAPS |
13 | 58 | GT2 | Melo/Bobbi | AF Corse | Ferrari 430 GT2 | 3:01:00.872 | 118 | 26 LAPS |
-- | 69 | GT2 | Ried/Felbermayr | Team Felbermayr-Proton | Porsche 996 GT3 RS | 1:28:04.112 | 65 | D.N.F. |
-- | 33 | GT1 | Wendlinger/Peter | Race Alliance | Aston Martin DBR9 | 1:16:55.539 | 61 | D.N.F. |
-- | 38 | GT1 | Bouchut/Kox | Wablinger Motorspor | Lamborghini Murcielago | 1:16:57.952 | 46 | D.N.F. |
-- | 5 | GT1 | Piccini/Deletraz | Phoenix | Aston Martin DBR9 | 50:01.385 | 35 | D.N.F. |
-- | 66 | GT2 | Ried/Felbermayr Jr | Team Felbermayr-Proton | Porsche 996 GT3 RSR | 42:18.738 | 31 | D.N.F. |
-- | 62 | GT2 | Kirkaldy/Kinch | Scuderia Ecosse | Ferrari 430 GT2 | 38:35.788 | 30 | D.N.F. |
-- | 75 | GT2 | Riccitelli/Collard | Ebimotors | Porsche 996 GT3 RSR | 31:21.571 | 24 | D.N.F. |