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FIA-GT Dijon
6.Runde 3.9.2008

von Harald Gallinnis
Fotos: Markus Kelleners / FIA-GT/DPPI

  

Start Dijon
Saleen vor Maserati

Die diesjährige Runde in Dijon markierte das einhunderste Rennen der FIA-GT-Geschichte. Dem Vitaphone-Team kam die Ehre zu diese Runde vor etwa 16000 Zuschauern als Sieger abzuschließen. Thomas Biagi und Jamie Davies konnten den Sieg knapp vor den beiden Aston Martins von Race Alliance und Phoenix auf der obersten Stufe des Treppchens feiern.
Phoenix

Race Alliance

Ihre Teamkollegen Bartels/Bertolini konnten mit einem 5. Platz ihre Titelambitionen gegenüber den schärfsten Konkurrenten Deletraz/Picchini , die den letzten  Podiumplatz errangen halten, mussten sich aber knapp vor Schluß dem wieder aufkommenden Zakspeed Saleen beugen, der den 3. Platz gegenüber der mit 60kg Zusatzgewicht beladenen  Phoenix-Mannschaft nur um 0.1 Sekunden auf dem Zielstrich verpasste. Daher rückten die beiden führenden Fahrerpaarungen in der Meisterschaftstabelle  4 Rennen vor Ende der  saison  auf 5 Punkte zusammen. Dabei rammte der Aston beim Einbiegen in die Boxengasse zum letzten Stopp noch die Mauer, was dazu führte daß Picchini noch hinter den Maserati von Bartels/Bertolini zurückfiel. Der Italiener kämpfte sich jedoch am MC12 vorbei in die 3. Position ehe der sich von einem Kiesausflug eingebremste Zakspeed-S7R mit einem furiosen Jarek Janis neuen Druck aufbrachte, aber kurz vor der Ziellinie von Picchini abgewehrt werden konnte.  Dahinter kamen die beiden BMS-Aston vor dem All-inkl-Lamborghini ins Ziel, während der Balfe-Saleen geanauso wie die GLPK-Corvette frühzeitig aufgeben mussten.

Insbesonders die österreichische Truppe mit Karl Wendlinger und Phillip Peter feierte auch den 2. Platz als bestes Saisonergebnis. In der GT2-Klasse gewannen  Matteo Bobbi und Jaime Melo für das AF Corse-Team vor dem  Scuderia Ecosse F430 von Mullen / Niarchos und den Teamkollegen Salo/Aguas.

Zu Beginn des Rennens war es zunächst die von der Pole Position gestartete Zakspeed Crew mit dem wieder im Wagen befindlichen Jarek Janis (der eigentlich auf einem Pagani starten sollte, dessen Team  allerdings nicht die Homologationspapiere für den Überrollkäfig vorweisen konnte), die das Rennen klar anführte. Der bislang in der Saison vom Pech verfolgte Vitaphone-Maserati #2 war von Anfang an der schärfste Gegner des diesmal 30 kg leichteren Saleens.
Nach einer Durchfahrtstrafe für den S7R nach der Kollision mit dem auf frischeren Reifen kreuzenden #2 Maseratis, der allerdings auch zum Zwangsstopp zitiert wurde, profitierten Davies und Biagi außer von dem im Kies leigengebliebenen Jarek Janis auch Dank der Boxenstrategie ihres Teams am Ende bei der 2. französischen Runde dieses Jahres.


Maserati

F430

Jamie Melo und Matteo Bobbi hiessen zum 2.Mal in dieser Saison die Sieger der GT2-Klasse, wodurch beide nun die Führung in der GT2-Meisterschaft übernahmen. Das Duo führte das Rennen die meiste Zeit über an während die Teamkollegen Aguas/Salo, genauso wie die Polesetter Kirkaldy/Kinch durch Ausrutscher in frühe Probleme kamen. Der 2. Scuderia Ecosse F430 von Mullen Niarchos erzielte mit dem 2. Platz das bislang beste Saisonergebnis. Trotz der durch den frühen Ausritt erlittenen Schäden kämpften sich Rui Aguas und Mika Salo zurück bis auf den 3. Platz.

AF Corse

Bester Porsche war auf dem 4. Platz der Felbermayr-Proton-Porsche von Horst Felbermayr Jr. und Christian Ried, die das Ebimotors Team schlagen konnten. Dort konnte der "B-Wagen" von Mocchia/Busnelli den 5.Platz belegen, während Collard/Riccitelli nach einem Dreher das Rennen in der 28. Runde beenden musste. Auch der Vertigo erreichte nach Anlasser-Problemen nicht das Ziel.

Rennergebnis


Platz Nr Klasse Fahrer Wagen Zeit Runden Abstand
1 2 GT1 Davies/Biagi Maserati MC12 GT1 2:55:10.533 132
2 33 GT1 Peter/Wendlinger Aston Martin DBR9 2:55:30.466 132 19.933
3 5 GT1 Piccini/Deletraz Aston Martin DBR9 2:55:34.155 132 23.622
4 9 GT1 Janis/Bert Saleen S7R 2:55:34.287 132 23.754
5 1 GT1 Bartels/Bertolini Maserati MC12 GT1 2:55:57.997 132 47.464
6 23 GT1 Babini/Pescatori Aston Martin DBR9 2:56:06.554 132 56.021
7 24 GT1 Gollin/Ramos Aston Martin DBR9 2:56:00.005 131 1 LAP
8 38 GT1 Bouchut/Leuenberger Lamborghini Murcielago 2:55:35.407 127 5 LAPS
9 58 GT2 Melo/Bobbi Ferrari 430 GT2 2:56:07.081 127 5 LAPS
10 63 GT2 Mullen/Niarchos Ferrari 430 GT2 2:55:25.045 125 7 LAPS
11 59 GT2 Salo/Aguas Ferrari 430 GT2 2:55:50.008 125 7 LAPS
12 66 GT2 Felbermayr Jr/Ried Porsche 996 GT3 RSR 2:56:16.969 123 9 LAPS
13 74 GT2 Moccia/Busnelli Porsche 996 GT3 RSR 2:56:21.306 123 9 LAPS
14 62 GT2 Kirkaldy/Kinch Ferrari 430 GT2 2:56:14.472 122 10 LAPS
15 77 GT2 Konopka/Rosina Porsche 996 GT3 RS 2:55:10.596 118 14 LAPS
16 69 GT2 Ried/Felbermayr Porsche 996 GT3 RS 2:56:30.206 118 14 LAPS
17 56 GT2 Kutemann/Gosse Ferrari 430 GT2 2:55:58.382 116 16 LAPS
-- 101 G2 Leinders/Kuppens Gillet Vertigo 2:42:12.123 78 D.N.F.
-- 75 GT2 Collard/Riccitelli Porsche 996 GT3 RSR 38:27.357 28 D.N.F.
-- 55 GT2 Sugden/Alexander Ferrari 430 GT2 25:49.370 19 D.N.F.
-- 4 GT1 Kumpen/Longin/Hezemans Corvette C6R 17:01.138 13 D.N.F.
-- 11 GT1 Balfe/Taylor Saleen S7R 14:36.236 11 D.N.F.


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