Zum vierten Saisonlauf in Spa-Francorchamps erwartete alle Fahrer, Fans und Freunde der STT ein Bombenstarterfeld. Über 50 Fahrzeuge hatten die Reise zum Ardennenkurs angetreten, der sich über das Wochenende im für Spa typischen Regenwetter präsentierte. Allein aus den Niederlanden waren 14 Fahrer verschiedener Porsche vom ADPCR angereist. Bei Regen musste das bunt gemischte Starterfeld zum ersten Zeittraining auf die Strecke. Aber auch unter diesen Bedingungen knüpfte Dr. Klaus Nesbach an seine starke Vorstellung in Assen an und stellte seinen Stealth B6 Sport auf die vorläufige Pole. Willi Herold und Lars Schönemann profitierten von ihren allradangetriebenen Fahrzeugen und belegten die Plätze dahinter. Mit Daniel Schrey folgte ein weiterer Porsche vor dem V8 STAR von Klaus Hackl auf Gesamtposition fünf. Im Laufe des Tages zeigte sich die Ardennenstrecke endlich von ihrer freundlicheren Seite. Die nun abgetrocknete Strecke änderte aber nichts an der Dominanz des Dr. Klaus Nesbach. Eine Zeit von 2.31,081 bedeutete Platz eins für den Stealth B6 Piloten. Lars Schönemann bestätigte den guten Eindruck vom ersten Zeittraining und stellte seinen Porsche 993 GT2 neben den Stealth in die erste Startreihe. Dahinter lauerten Daniel Schrey und Audipilot Willi Herold, der wie die ganze Audifraktion auf Regen hoffte. Vorjahressieger René Snel, der seinen Porsche gegen eine Corvette C6 getauscht hatte, landete hinter Rolf Rummel auf Startplatz sechs. Eine richtig starke Vorstellung bot der Schweizer Gaststarter Edy Kamm im Vauxhall Chevallier. Er mischte sich im Zweiliterfahrzeug mitten unter die Hubraumriesen.. |
Über Nacht hatte starker Regen die
Strecke erneut mit Wassermassen überschwemmt. Somit war im
Gegensatz zum letzten Jahr wenigstens die Reifenwahl klar. Vom Start
weg schoss Dr. Klaus Nesbach in Führung und brachte schon die Eau
Rouge hoch Abstand zwischen sich und Lars Schönemann. Der
Däne musste eher den Rückspiegel im Auge behalten, in dem
Daniel Schrey immer größer wurde. Noch im Verlauf der ersten
Runde musste er Daniel Schrey vorbeilassen, der damit hinter Nesbach an
zweiter Position lag. Willi Herold machte ebenfalls schon mächtig
Druck. Für Michi Besler war da schon das Rennen beendet. Wegen
stark beschlagenen Scheiben musste er frühzeitig die Box
ansteuern. "Ich hatte nach vorne keine Sicht mehr und konnte mich nur
noch durch die Seitenscheibe orientieren und von der Strecke fahren,"
erklärte Michi Besler. In der zweiten Runde kam auch Willi Herold
an Lars Schönemann vorbei. Edy Kamm lag im ehemaligen BTCC
Vauxhall Chevallier hinter Rolf Rummel auf Platz sechs. Richtig gut
unterwegs war Reinhard Sadlowski im Audi 80 Turbo, der sich nach drei
Runden von Startplatz zwölf auf die siebte Position verbessert
hatte. Michael Irmgartz geriet zunehmend unter Druck von Corvette Pilot
Michael Überall, dessen Teamchef Peter Artinger die Corvette
wieder bestens eingestellt hatte Damit war man beste Corvette im
Starterfeld, noch vor der neuen Corvette C6 von René Snel, der
dahinter an zehnter Position lag. |
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Elfter
war Klaus Hackl im von JB Racing eingesetzten V8 STAR, dem der
vierfache Köln - Ahrweiler Gewinner Georg Berlandy im zweiten
Irmgartz
Porsche schon dicht auf den Fersen war. Ulrich Becker auf Gesamtrang
dreizehn plagten Zündaussetzer, wodurch der M3 Pilot nicht ganz an
seine bisher starke Leistung anknüpfen konnte. Somit kam Sven
Fisch im
etwas übergewichtigen Audi RS4 R immer näher. Dr. Klaus
Nesbach drehte
an der Spitze souverän seine Runden, während dahinter Daniel
Schrey und
Willi Herold um Platz zwei kämpften. Nach fünf Runden
überrumpelte der
Audipilot Daniel Schrey und schnappte sich Platz zwei. Hinter Lars
Schönemann bekam es Rolf Rummel mit Edy Kamm zu tun. Der Schweizer
trumpfte richtig groß auf und rückte dem STT Routinier immer
dichter
auf den Pelz. Nachdem sich Michael Überall an den
Meisterschaftsführenden Michael Irmgartz herangekämpft hatte,
konnte er
den Porsche 964 RSR hinter sich lassen. Am Sieg von Dr. Klaus Nesbach
gab es aber nichts zu rütteln. Ganz oben auf dem Siegertreppchen
stand
dann aber ein ganz anderer. Was war passiert? Der Stealth B6 Pilot
hatte eine 30 Sekunden Strafe wegen Überholens in der Auslaufrunde
kassierte und war dadurch auf Platz vier zurückgefallen. Somit
erbte
Willi Herold den Sieg, wenn auch mit 0,79 Sekunden Vorsprung auf Daniel
Schrey denkbar knapp. Platz drei ging an den äußerst
zufriedenen Lars
Schönemann, der für seine starke Trainingsleistung doch noch
mit einem
Pokal belohnt wurde. |
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Rolf Rummel rettete den fünften Platz mit 0,656 Sekunden Vorsprung auf Edy Kamm ins Ziel. Dahinter lief Michael Irmgartz als Gesamtsiebter ins Ziel ein. Kurz vor La Source hatte er noch Michael Überall abfangen und den Chevy nur um 0,154 Sekunden schlagen können. Georg Berlandy und Klaus Hackl komplettierten die Top 10. Pech hatte Reinhard Sadlowski, der noch hinter Sven Fisch auf den zwölften Rang zurückgefallen war. Der
zwölfte Platz bedeutete für den Berliner dennoch den
Klassensieg bei
den Tourenwagen bis 3000 ccm. Ulrich Becker holte trotz seiner
technischen Problemen den Klassensieg bei den Tourenwagen bis 2500 ccm.
Christoph Schlemm und Manfred Oesting, der nach zwei Motorschäden
endlich ins Renngeschehen eingreifen konnte, belegten die weiteren
Plätze. Bei den Zweilitern spielten die Schweizer Gaststarter die erste Geige. Gegen Edy Kamm hatten die alt eingesessenen STTler um Vorjahresmeister Joachim Bunkus keine Siegchancen. Auch der zweite Schweizer, Marc Roth im Toyota Corolla, war nicht zu schlagen. Joachim Bunkus blieb so nur der dritte Rang in der Klasse. Bester holländischer Gaststarter war Ton Griffieon im Porsche 993 auf Gesamtrang 19, obwohl er nur von der 33. Startposition aus ins Rennen gegangen war. Dahinter folgten Jack Rozendaal und Crijns Pascal als nächstbeste holländische Starter.. |
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Rennen 2 - Dr. Nesbach schlägt zurückIm
Laufe des Tages verzogen sich die Regenwolken und die Strecke trocknete
ab. Erneut ließ Dr. Klaus Nesbach nichts anbrennen und ging von
der vierten Startposition aus in Führung. Willi Herold, Daniel
Schrey, Lars Schönemann und Rolf Rummel folgten mit respektablen
Abstand. Am Start konnte Michael Überall zwei Plätze gut
machen und lag vor Klaus Hackl und Edy Kamm auf dem sechsten Platz.
Zwischen Lars Schönemann und Rolf Rummel entwickelte sich ein
packendes Duell um den vierten Platz. Beim Durchfahren der Bus Stop
Schikane klebte der Routinier dem Dänen fest am Heck. Klaus Hackl
konnte sich weiter verbessern und lag in der zweiten Runde vor Michael
Überall auf dem sechsten Platz. Im Trockenen konnte René
Snel das Potential der Corvette C6 immer besser umsetzten und sich nach
drei Runden von Startplatz 15 auf Gesamtrang acht verbessern. An der
Spitze zog Dr. Klaus Nesbach einsam seine Kreise und beendete das
Rennen nach elf Runden mit einem deutlichen Vorsprung von 58 Sekunden
als Erster. Dafür waren die Kämpfe auf den weiteren
Positionen um so spannender. Bis zur fünften Runde hatte Willi
Herold souverän auf Platz zwei gelegen, doch ging dem Audi S2 nach
und nach der Sprit aus. Zuerst zog Daniel Schrey in Runde fünf am
Sieger des ersten Rennens vorbei. |
Drei
Runden später passierten auch Rolf Rummel und Lars Schönemann
den roten
Audi. Rolf Rummel hatte sich zuvor am Dänen vorbeigepresst und
befand
sich nun auf Podestkurs. Die Aufholjagd von René Snel endete auf
einem
hervorragenden fünften Gesamtplatz. Dahinter konnte sich ein gut
aufgelegter Klaus Hackl über seinen ersten Klassensieg bei den
Tourenwagen über 3000 ccm freuen. Willi Herold rettete sich mit
den
letzten Tropfen Sprit als siebter ins Ziel.
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Bester
niederländischer Starter im zweiten Rennen war Peter Stox
auf Rang 15.
Dahinter folgten Crijns Pascal und Hans Burg als zweit- bzw. drittbeste
Starter aus den Reihen der niederländischen Gäste.
Joachim Bunkus hatte durch seinen dritten Rang wichtige
Meisterschaftspunkte verloren, während Michael Irmgartz seine
Gesamtführung weiter ausbauen konnte. Ulrich Becker und Willi
Herold
zogen am Vorjahresmeister in der Punktetabelle vorbei und belegen nun
die Plätze zwei bzw. drei..
Rennen 1 |
Rennen2 |