Der R8 ist und bleibt bis zu seiner endgültigen Einmottung konkurrenzfähig.  Alan McNish und Dindo Capello bewiesen dies mit einem Sieg beim am Freitag abend ausgetragenen Houston GP in den Strassen der texanischen Metropole. Damit haben sie in 2 aufeinanderfolgenden Rennen auf verschiedenen audi-modellen Siege einfahren können. Überraschenderweise plazierten sich neben ihnen auf dem Podium keine weiteren LMP-Crews. Mit den beiden Corvette-Mannschaften Beretta/Gavin und O´Connell/Fellows standen 2 GT1-Mannschaften ganz oben.

Die harten Straßenbedingungen mit vielen Bodenwellen und Schlägen zerlegten regelrecht die offene Prototypen-Konkurrenz. Ob daher das erste Strassenrennen der ALMS seit 2 Jahren eine längere Zukunft haben wird, bleibt fraglich. Lediglich der Audi überstand bei seinem 48. Seriensieg die Tortur weitestgehend unbeschadet. Dabei sah es bis zum Ende nach einer Schlacht zwischen den beiden Porsche-Prototypen und dem Champion R8 aus. Die beiden RS-Spyder fielen gegen Ende des Rennens jedoch schließlich Defekten im durchgerüttelten Antriebsstrang zum Opfer. Dies bescherte der glücklichen Intersport-Mannschaft mit Clint Field und Liz Halliday wieder einmal den Sieg. 2. in der Klasse wurde der Madzda-betriebene Courage C65 von BK-Motorsports.

In der GT2-Klasse war es die Mannschaft von Alex Job Racing die mit Mike Rockenfeller und Klaus Graf einen hart umkämpften Klassensieg - der erste für die beiden piloten - ins Ziel brachte. Nachdem man im Qualifying einen Reifensatz durch einen Dreher ruiniert hatte musste man aufgrund des fälligen Wechsels von ganz hinten starten. Durch einen zügigen Anfangsstint plazierte man sich wieder in der Spitze und kämpfte am Ende auch die härtesten Konkurrenten von Flying Lizzard (von Overbeek / Henzler) und Risi  nieder.