2.Weekend SCC 2005 Most (15.-16.5)Fotos Roman Krejci (www.vrchy.com) |
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Nach dem Auftakt in Brno blieb die Sports Car Challenge in der
Tschechischen Republik und wechselte auf das Autodrom Most im Nordosten
des Landes. Nahe der deutschen Grenze gelegen, zieht die
materialmordende 4,2km-Strecke traditionell auch immer viele deutsche
Rennfans an. Für die beiden Rennen über je 15 Runden am 14.
und 15. Mai
fanden sich 18 Teams ein. Das kleinstmögliche Starterfeld sah die
Division 3 der großen Formelfahrzeuge, nur Peter Milavec brachte
seinen
Lola F3000 an den Start. Auch ohne unmittelbaren Konkurrenzdruck
reichte es an beiden Tagen für die Pole Position.
Most ist die
Heimstrecke von Michal Dolak, und schon in den Trainingsläufen
zeigte
der junge Tscheche mit starken Zeiten auf. Der PRC-Cosworth des
CarDo-Racing-Teams war an der Spitze des Sportwagenfeldes zu finden.
Tony Sinclair aus Großbritannien im Jade-Nissan und Wolfgang Payr
im
PRC-BMW hielten bereits im Training fleißig dagegen. Der Lola
LMP2 des
Jade-Teams ist leider noch nicht rennfertig, während der Tampolli
von
Burkhart Stricker hier sein Renndebüt erlebte. In der Division 2
stellte sich der junge Österreicher Martin Brückl vor, er
mußte die
ersten Rennen in Brünn krankheitsbedingt aufallen lassen. Weiter
„Neuzugang" in der kleinen Sportwagenklasse war Emanuel Pedrazza: nach
technischen Problemen mit seinem regulären Fahrzeug stieg er
kurzfristig in den PRC-Opel von Pius Truffer um, der aus
familiären
Gründen pausiert. Gegen Ende des ersten Trainings hatte
Dolak Glück: ein High-Speed-Ausritt auf der Start-Ziel-Geraden
hätte
sein Heimrennen beinahe beendet, aber das Auto war reparabel und der
Fahrer unversehrt. |
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Die Renndistanz war diesmal jeweils 15 Runden, und das Samstagrennen wurde bei guten äußeren Verhältnissen eine klare Beute von Peter Milavec. Sein größter Herausforderer auf den Gesamtsieg war Michal Dolak, der jedoch bei Zwei-Drittel-Distanz mit einem Getriebedefekt ausrollte; damit war die Bahn frei für Tony Sinclair im Jade mit dem Nissan-V6, der sich mit dem zweiten Gesamtrang auch den Sieg in der Division 1 sicherte. Wolfgang Payr (PRC-BMW) und Gerd Beisel (PRC-Mugen) komplettierten das Podium. Dahinter entspann sich der Kampf um die Spitze der Division 2, allerdings nur kurz: Bernd Rübigs Wochenende fiel einem kapitalen Motorplatzer in der ersten Runde zum Opfer, damit war der Weg frei für „Tessitore" zum Klassensieg. Sogar Burkhart Stricker mit dem „großen" Tampolli fiel in die Klauen der Division 2-Führenden, „Tessitore" ging vorbei und Emanuel Pedrazza im Truffer'schen PRC-Opel kämpfte rundenlang mit dem LMP2 um Platz 6, bevor Stricker sich durchsetzte. Georg Hallau fuhr als Gesamtsiebenter ebenfalls auf Division 2-„Stockerl". Die Division 4 war eine rein innerdeutsche Angelegenheit: der Gesamtzehnte Thomas Wolfert im Formel König siegte vor Roman Klemm (Vector) und Michael Pakendorf (Reynard). |
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Ergebnis 1. Rennen:
1. Peter MILAVEC/A, Lola F3000, 15 Runden in 23:25.971
(1.
Div.3) 2. Tony SINCLAIR/GB, Jade-Nissan, -53.296 Sek. (1. Div.1) 3. Wolfgang PAYR/F, PRC-BMW, -1:07.694 (2. Div.1) 4. Gerd BEISEL/D, PRC-Mugen, -1:21.180 (3. Div.1) 5. "TESSITORE"/A, PRC-BMW, - 1 Runde (1. Div.2) 6. Burkhard STRICKER/CH, Tampolli-Alfa (4. Div.1) 7. Emanuel PEDRAZZA/A, PRC-Opel (2. Div.2) 8. Georg HALLAU/D, PRC-Opel (3. Div.2) 9. Peter KORMANN/D, PRC-Opel (4. Div.2) 10. Thomas WOLFERT/D, Formel König, -2 Rd. (1.
Div.4) 11. Martin BRÜCKL/A, PRC-Opel (5. Div.2) 12. Roman KLEMM/D, Vector MG93, -3 Rd. (2. Div.4) 13. Michael PAKENDORF/D, Reynard-Opel (3. Div.4) 14. Michal DOLAK/CZ, PRC-Ford -11 Rd. (5. Div.1) 15. Klaus TANZMANN/D, Dallara-Opel, -13 Rd. (4. Div.4) 16. Bernd RÜBIG/A, PRC-Opel, -14 Rd. (6.
Div.2) |
2. Rennen:Auch für das Sonntagsrennen waren die Bedingungen gut, allerdings ging der Getriebetod um. Peter Milavec und Gerd Beisel wurden in derselben Runde Opfer des gleichen Defektes: bei beiden meldete sich in Runde 4 der dritte Gang ab. Milavec war zu diesem Zeitpunkt in Führung, Beisel an vierter Position. Somit war der Gesamtsieg eine Angelegenheit zwischen den Division 1-Spitzenreitern: Tony Sinclair und Wolfgang Payr fochten ein rundenlanges Duell um den zweiten Platz aus, das schließlich der Brite für sich entscheiden konnte. Knappe 15 Sekunden trennten die beiden am Schluß vom Sieger: an der Spitze hielt sich Michal Dolak für seine bisherigen Schwierigkeiten schadlos und holte sich vor seinem Heimpublikum den Sieg. Hinter diesen drei gab es fast das ganze Rennen hinweg einen heißen Kampf um die Division 2 zwischen Pedrazza und „Tessitore", den letzterer schließlich während einer Überrundung mit einem mutigen Ausbremsmanöver in die Schikane nach Start und Ziel für sich entschied. Wieder komplettierte Georg Hallau das Podium. Die kleine Formelklasse ging dieses Mal wieder an Thomas Wolfert vor Klaus Tanzmann (Dallara) und Michael Pakendorf; Roman Klemm kam nach Elektrikproblemen als Vierter ins Ziel. |
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Ergebnis 2. Rennen:
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Für
das nächste Rennwochenende am 11. und 12. Juni reist die
Sports Car Challenge nach Dijon in Frankreich.