Im nationalen Carrera Cup ist Christian Menzel das Maß aller Dinge, im Supercup lief es bislang nicht so rund. Bis heute auf dem Nürburgring: Von der Pole gestartet landete der Routinier aus Kelberg einen lupenreinen Start / Ziel-Sieg.
Menzel erwischte einen guten Start und konnte sich vor
Alessandro Zampedri (I) behaupten, dessen Teamkollegen Patrick Huismann
(NL) kam in der ersten Kurve etwas weit nach außen und musste den
Kadach-Piloten Frabrice Walfisch (F) durchschlüpfen lassen. Der
ebenfalls aus der ersten Reihe gestartete zweite Mann im tolimit-Team,
der Österreicher Richard Lietz, fand sich hingegen nur noch auf
Rang fünf wieder. |
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Unterdessen verliert Lietz seinen fünften Rang an
Westbrook. Kurz
darauf verbremst er sich mit seinem Porsche bei der Einfahrt
Mercedes-Arena und muss sowohl Graf als auch Werner passieren lassen.
Unterdessen grübelt Norbert Singer weiter an der Rennstrategie
für Marc
Surer und stellt zufrieden fest, dass der Schweizer sich mittlerweile
auf Rang 15 vorgearbeitet hat. Das Rennen ist ja noch lang... |
Patrick Huismann bleibt nach einem unauffälligen Rennen
Tabellenführer, neuer zweiter ist Zampedri, der Westbrook auf Rang
drei verdrängte. Nach zwei Rennen in einer Woche folgt nun als
nächstes zwei Rennen an einem Wochenende. Dies allerdings erst in
drei Wochen beim Großen Preis der USA in Indianapolis.
Christian Menzel (Sieger): "Dieser Sieg ist das Ergebnis von drei
Jahren sehr guter Zusammenarbeit in unserem Team. Wir sind alle
glücklich, dass wir den einen oder anderen Gegner hier
überraschen konnten. Mein Start war gut, in den ersten Runden
konnte ich Alex wegfahren. Aber dann überbremste mein Auto auf der
Hinterachse, ich kam unter Druck von Alessandro, der ein hartes, aber
äußerst faires Rennen gefahren ist."
Alessandro Zampedri (Platz zwei): "Bei meiner Aufholjagd gegen
Rennmitte habe ich meine Hinterreifen sehr hart rangenommen. Die waren
schon fast verbraucht, als ich an Christians Heck ankam. Aber er schien
in einer ganz ähnlichen Situation zu sein. In der vorletzten Runde
habe ich vor der Schikane noch einmal einen heftigen Angriff gestartet
und mir beim Verzögern Bremsplatten geholt."
Fabrice Walfisch (Platz drei):"Ich bin neu in dem Team; wir haben uns
im Lauf der ersten Rennen aufeinander eingestellt. Das Team versteht
jetzt, welches Set-Up ich für mein Auto haben möchte.
Hochzufrieden bin ich auch mit meinem Start. Seit Monaco habe ich den
Dreh raus und konnte gleich Plätze gewinnen."
Patrick Huisman (Platz vier): "Beim Gaswegnehmen und Beschleunigen
wedelte mein Auto leicht mit dem Heck. Außerdem hatte ich
Probleme, die Gänge einzulegen. Ich bin also sehr froh, die Punkte
für den vierten Platz mit nach Hause zu nehmen und als
führender Mann nach Indianapolis zu reisen."
1. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit
Motorsport, 14 Runden in 29:22.150 Minuten (=147.205 km/h);
2. Alessandro Zampedri (I), Lechner Racing School Team 1, 1.381
Sekunden zurück;
3. Fabrice Walfisch (F), Pro Futura Racing Team Kadach, 1:637;
4. Patrick Huisman (NL), Lechner Racing School Team 1, 4.087;
5. Richard Westbrook (GB), Lechner Racing School Team 2, 6.753;
6. Geoffrey Horion (MC), Lechner Racing School Team 2, 8.416;
7. Klaus Graf (Dornhan), Tolimit Motorsport, 9.392;
8. Richard Lietz (A), Tolimit Motorsport, 10.990;
9. Dirk Werner (Kissenbrück), MRS PC-Service Team, 11.513;
10. David Saelens (B), Pro Futura Racing Team Kadach, 23.043;
11. Philip Beyrer (CH), Jetstream Motorsport PZ Essen, 24.436;
12.Tim Bergmeister (Langenfeld), Pro Futura Racing Team Kadach, 24.878;
13. Thomas Messer (Schmitten), Vertu Racing PZ Hofheim, 35.731;
14. David Dermont (MC), Lechner Racing School Team 2, 40.159;
15. Marc Surer (CH), Porsche AG, 41.304;
16. Simon Frederiks (NL), Jetstream Motorsport PZ Essen, 65.965;
17. Oliver Mayer (Ingolstadt), Vertu Racing PZ Hofheim, 85.728;
18. Smudo (Hamburg), Porsche AG, 137.550
Nicht gewertet:
Matthias Weiland (Neu-Isenburg), Vertu Racing PZ Hofheim
Schnellste Runde:
Alessandro Zampedri, 2:04.527 Min. (= 148.825 km/h)