Text Guido Quirmbach Fotos: Porsche |
|
Nach sieben Wochen Pause ging es weiter mit dem Porsche Carrera Cup in der Magdeburger Börde im Motopark von Oschersleben. Nachdem am Vortag noch manch pessimistischer Teamchef schon seine Autos gegen eine Arche eintauschen wollte, hatten die Piloten am Renntag einwandfreie Bedingungen.
Dominik Farnbacher (Lichtenau) beschleunigte seinen 996 GT3
Cup am besten weg und setzte sich vor Pole-Setter Nicolas Armindo in
Führung. Dieser konterte allerdings in der dritten Kurve und ging
wieder an dem Eichin-Piloten vorbei. Dahinter gelang es auch Christian
Menzel (Kelberg) sich beim Start um eine Position zu verbessern, in dem
er Chris Mamerow (Waltrop) hinter sich lassen konnte. Im Verlauf der
beiden ersten Runden machte Menzel mächtig Druck auf die beiden
Vorderleute, allerdings ohne Erfolg. |
Einen unschönen
Höhepunkt gab es in der siebten Runde: Chris Mamerow
erhöhte in der vorletzten Kurve den Druck auf Menzel, verlor dabei
etwas Straße und kam quer auf die Strecke zurück, dabei traf
er leicht
den tolimit-Porsche von Lietz. Mamerow versuchte aber dennoch, seine
Position zurück zu gewinnen und setzte sich auf der
Start/Ziel-Gerade
neben Lietz. Dieser revanchierte sich aber und drängte Mamerow von
der
Piste. Mamerow kam ins Schleudern, konnte aber den Wagen wieder auf die
Piste zurückbringen. Lietz wurde dafür von der Rennleitung
verwarnt. |
Nicolas Armindo (Sieger): "In der Eröffnungsphase bin ich sehr schnell gefahren und bewusst das Risiko eingegangen, am Schluss mit meinen Reifen in einen kritischen Bereich zu geraten. So war es dann auch, Dominik machte in den letzten Runden mächtig Druck. Aber meine Kalkulation ging auf."
Dominik Farnbacher (Platz zwei): "Ich denke, ich war anfangs zu vorsichtig, wollte unbedingt meine Reifen schonen. In den letzten fünf Runden hatte ich deshalb aber große Reserven. Zwei Runden mehr, und ich hätte Nicolas vielleicht überholt."
Christian Menzel (Platz drei): "Mehr ging heute nicht, vielleicht höchstens eine Zehntel pro Runde hätte ich schneller sein können. Ich bekam gegen Ende Untersteuern. Aber alles in allem nehmen wir von hier satt Punkte mit, das geht vollständig in Ordnung."
1. Nicolas Armindo (Frankreich),
EMC-Araxa-Racing, 22 Runden in 33:46.848 Min. (=143.290 km/h)
2. Dominik Farnbacher (Lichtenau), Eichin-Racing, 0.342 Sek. zurück
3. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit-Motorsport, 1.428
4. Richard Lietz (Österreich), Tolimit-Motorsport, 1.706
5. Robert Renauer (Jedenhofen), Herberth-Motorsport, 6.062
6. Peter Dumbreck (GB), Araxa-Buchbinder-Racing, 11.755
7. Christopher Brück (Köln), Schnabl Engineering PZ Siegen,
12,302
8. Chris Mamerow (Waltrop), Mamerow-Racing-PZ Essen, 13.002
9. Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing PZ Freiburg, 15.452
10. Robert van den Berg (N), Harders-Plaza-Racing, 31.040
11. Marco Schärf (Österreich),
B.E.M.-Brückl-Motorsport-Team, 31.971
12. Lance David Arnold (Duisburg), UPS Porsche-Junior Team, 32.521
13. Roland Asch (Ammerbuch), MRS PC-Service-Team, 38.528
14. Dieter Svepes (A), Farnbacher-Racing-PZN, 40.304
15. Oliver Freymuth (Berlin), Oliver Freymuth, 59.258
16. Arkin Aka (Hannover), Arkin Aka, 1:08.774
17. Jan Seyffarth (Querfurt), UPS Porsche-Junior Team, 1 Runde
18. Oleg Kesselman (RUS), Land Motorsport-PZ Koblenz, 1 Runde
19. Karsten Jodexnis (Hannover), Land Motorsport-PZ Koblenz, 1 Runde
20. Thomas Riethmüller (Herrenberg), MRS-PC-Service-Team, 4 Runden
Nicht gewertet:
Michael Raja (Wunstorf), Michael Raja, 13
Runden
Marco Barthlomeyczik (Berlin), Marco Barthlomeyczik, 13 Runden
Jörg Hardt (Bonn), Farnbacher-Racing, 16 Runden
Schnellste Runde:
Jörg Hardt, 1:31.042 Min. = 145.001 km/h