GT-Rennen - 1. Rennhälfte von Harald Gallinnis, Markus Berns & Guido Quirmbach |
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Die
irregulären
Streckenbedingungen zum Start sorgen auch in den beiden GT-Klassen
dafür daß das Qualifyingergebnis binnen weniger Runden auf
Links gedreht wird. - Mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen.
Innerhalb von 5 Minuten erobert Xavier Pompidou im Sebah-"Youngtimer"-Porsche nicht nur die Spitze der GT-Klasse sondern auch den 13. Gesamtrang. Nach kaum einer Rennstunde wird er sich sogar kurzfristig auf Gesamtrang 7 wiederfinden. |
Die beiden Ferraris in der GT-Klasse rutschen genauso ins Restfeld ab wie die gesammelte GT1-Konkurrenz, die der schnelle Franzose im ältesten GT2-Chassis des Feldes hinter sich lässt. Angesichts des auf der Strecke stehenden Wassers können diese ihre Mehr-PS nicht in Vortrieb ummünzen. |
Der Fahrerfaktor, den die
Niederschläge in England so effektiv hervorkehren, lässt
einen weiteren Helden aus dem Feld erstehen: Wolfgang Kaufmann ist im
A-Level-Porsche von Klassenrang 8 aus gestartet. Quasi aus dem Stand
lässt er die gesammelte Konkurrenz links stehen, schnappt sich
einen nach dem anderen und übernimmt nach 5 Runden die
Klassenführung im A-Level-Porsche. Das breite Grinsen der
Teammitglieder als diese ihren Wagen noch von den ganzen
Prodrive-Ferraris & -Astons in Führung wisssen kann man sich
bildlich vorstellen. |
In der Folge verbessert
sich Kaufmann bis
auf die 9.Gesamtposition. Der letzte GT2-Pilot der sich Kaufmann beugen
muß ist Peter Kox im Menx-Ferrari. Kox hält dann auch die
2.Klassenposition, mit einigem Abstand zu Christophe Bouchut im
Convers-Ferrari. Erster Ausfall der Klasse ist der JMB-Ferrari, der
nach 6 Runden, wahrscheinlich nach einem Off, den Dienst quittiert.
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In
der GT-Klasse sind es die Wagen
von Sebah (Pompidou), Autoorlando (Rockenfeller) und der TVR#81 die am
besten mit den Bedingungen zurechtkommen. Der belgische Ice-Pol-Porsche
ist "Best of the rest". Als nach einer Stunde die Safety-Car-Phasen sich aneinanderzureihen beginnen, lösen sich sämtliche Taktischen Vorplanungen der Teamchefs in Wohlgefallen aus. Die andauernden restart-Versuche schütteln das Feld jeweils immer ein wenig durcheinander, weil bei jedem Start einer oder mehrere Wagen in den Kies abfliegen. Davon betroffen sind auch der Sebah-Porsche von Pompidou, der kurz im Kies 2-3 Runden verliert, der Gruppe M-Noble-Porsche und die beiden LNT-TVR, die sogar das Kunststück fertig bringen, sich bei einem Restart gegenseitig abzukegeln. Als das Rennen zu Rennhalbzeit wieder freigegeben wird, hat in der GT1-Klasse Robert Pergl im Menx-F550 die Führung übernommen, nachdem ein Boxenstop des A-Level-Porsches aufgrund eines festklemmenden Fahrersitzes nicht so rund lief. Vassiliev im Convers F550 ist 3.. In der GT-Klasse hat Sebah kurz vor dem Restart Pompidou wieder in auf Gesamt-Rang 8 in Führung taktiert. Der Tech9-Porsche belegt dahinter Klassenrang 2 vor dem Autoorlando-Gefährt. |