Das Rennen der GT2 |
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Den ersten Kiesbesuch in der Klasse legte der belgische Ice-Pol-Porsche ein, was der Ambition des Teams auf den 2. Platz in der Meisterschaft und somit auf ds verbleibende Le Mans Ticket nich wirklich gut tat. Auch der Autoorlando-Porsche musste einen frühen Ausritt verzeichnen. Allerdings blieb Mocchia im Rennen und hielt den Anschluß an die führenden 3, gefolgt von dem wieder einmal stark agierenden Spyker. |
Zu Beginn des Rennens
konnte sich zunächst der F360 der frischgebackenen britischen
GT-Meister von Scuderia Ecosse gegen die italienischen Markenkollegen
von GPC behaupten. Schon schnell wurde klar daß der Weg an die
Spitze nur über die beiden Ferrari-Teams führen würde.
Völlig überraschend konnte der verbleibende TVR mit Johnny
Kane am Steuer in der Startphase gut mitmischen und übernahm in
Runde 2 sogar die 2. Position als er am mit Jamie Melo stark besetzten
GPC-F360 vorbei ziehen konnte. Auch der Autoorlando Porsche mit dem
italienischen Piloten Luigi Mocchia kam mit den schwierigen
Wetterbedingungen in der Startphase gut zurecht und arbeitete sich
schließlich hinter Kirkaldy auf Platz 2 vor. Aber Melo im
GPC-F360 ließ die 3 vor ihm liegenden Piloten erst ihr Pulver
verschiessen und kaufte sich dann zunächst den LNT-Boliden und
dann nach ca. 20 Rennminuten Andrew Kirkaldy an der Spitze. Dahinter glänzte Pierre Ehret mit erstaunlichen Rundenzeiten im einzigen Sebah-Porsche und kam ebenfalls näher, bis ein Dreher seinen Vorwärtsdrang stoppte. „Der Dreher war unnötig, aber das kann passieren, wenn du bei dem Wetter so schnell unterwegs bist. Ich bin ansonsten mit meine Rundenzeiten sehr zufrieden“ so der Düsseldorfer aus Kalifornien. Teamkollege und Autobesitzer Lars Erik Nielsen schmiss den Wagen in der Schlußphase bei schwierigen Streckenbedingungen ausgangs der schnellen Triple in die Leitplanken, der Schaden hielt sich aber in Grenzen. Das mögliche Podium aber war dahin. |
Mindestens Podium, vielleicht aber auch Sieg, das war für den Spyker sicher möglich. Nach 2 ein halb Rennstunden führte der Spyder aus der holländischen Rennschmiede sogar das Rennen in seiner Klasse an. Leider gab es beim Überrunden ein Missverständnis mit einem Prototypen, welches für den wunderschön klingenden Wagen in den Leitplanken endete. Damit kamen die Niederländer nicht viel weiter als Autorlando, wo nach 74 Runden Ex-Indycar-Pilot Joel Camanthias den Wagen mit einem Hinterachsschaden abstellen musste. |
Dagegen blieb
der letzte Einsatz des LNT-TVR´s glücklos. Kane stellte den
Wagen nach etwa einer Rennstunde ab. "Während des Rennens ist der
Gaszug mehrfach hängen geblieben. Nachdem wir das Problem nicht
vollständig in der Box beseitigen konnten haben wir uns dann
entschieden ihn aus Sicherheitsgründen vom Rennen
zurückzuziehen." Wenigstens
rettete am Ende der TVR des Racesport Peninsula-Teams die Ehre der
britischen Marke und beendete die 6h komplett - allerdings mit einem
Schönheitsfehler: da man aufgrund eines Splash & Dash in der
Endphase die karierte Flagge in der Box bekam wurde der Wagen am Ende
aus dem Rennen genommen. |
So lief es dann auf einen Showdown der beiden F360 heraus, die sich bis zum Schluss bekriegten, bevor Kirkaldy zum entscheidenden Manöver gegen Gabrio Rosa ansetzte. So gab es nach den vielen Siegen und dem Titel bei den britischen GT noch einen internationalen Erfolg für die britische Truppe. Mit Konstanz und Ruhe, aber auch einem hervorragend abgestimmten Auto belegte der Porsche GT3RS aus dem Stall von Peter Seikel Rang drei. Das Team, welches als einziges noch die deutsche Flagge auf der Entry List vertreten hat, hoffte auf Regen und wurde erhört. Damit sicherten sich Vater und Sohn Felbermayr zusammen mit Philip Colin das nach Monza zweite Podium. |
Ebenfalls
eine starke Phase zu Rennmitte konnte das Ice-Pol-Team verbuchen.
Markus Paltalla fuhr den belgischen Porsche bis auf Rang 2 der Klasse
vor. Leider entwertete eine Reperaturpause im letzten Renndrittel die
feine Vorstellung des Teams, das daraufhin die Hoffnungen auf eine
frühzeitige Sicherung des Le Mans Startplatzes begraben musste. GPC
hatte es am Ende selbst in der Hand den ersten Sieg für die
italienische Truppe einzufahren. Die Dinge fingen aber 30 Minuten vor
dem Ende an den Italienern zu entgleiten, als Gabrio Rosa sich mit
einem nicht gerade komfortabel zu nennenden Vorsprung bei immer
stärker werdenden Regen auch noch drehte. |