Die Mannschaft von Christophe Ricard hat in einer ausgedehnten Nachtschicht die umfangreichen Schäden am Lucchini beseitigt, nachdem dieser am Vortag von Darren Turner unsanft in die Mauer geschickt worden war. Während Turner sich eine weitere Kerbe ins Lenkrad für einen weiteren erlegten LMP2 schnitzen konnte (der Lista-Lola beim PLM ging ja auch auf seine Kappe), ist der Lucchini nun mit geborgten Teilen vom Tampolli - u.a. dem Heckflügel - unterwegs, was ihm dem Spitznamen "Frankencchini" im Pressezentrum eingebracht hat.

In der ersten freien Session haben die Teams mit einer feuchten Strecke zu kämpfen was sämtliche Einstellungsarbeit vom Vortag zunichte macht. Die Bestzeit am Ende der 1-stündigen Session erzielt hier die Pescarolo-Truppe in der Jean-Christophe Boullion mit einer 1:51´er Zeit die  Führung übernimmt. Als einziger kann hier Nic Minassian im DBA die Pace mitgehen.

In der LMP2 erzielt der Chamberlain-Lola die Bestzeit, gefolgt von den beioden anderen Titelkandidaten für die Klasse, dem Belmondo-Courage Nr.37 und dem RML-Lola. Eifrige Arbeiten sind dagegen bei 4.plazierten Lista-Lola  zu beobachten. Grund ist ein Motorschaden der die Implantation eines neuen Aggregats bis zum Training notwendig macht.

Die GT1-Klasse wird am Ende vom Menx-Ferrari vor dem BMS #52 und dem Convers-Ferrari angeführt.  In der GT2 liegt der Scuderia Ecosse-F360 vor dem GPC-360er und dem Autoorlando-Porsche. 4. ist hier der Spyker, gefolgt vom LNT-TVR#82.

Die 2. Session am Samstag (=3.freies Training) findet bei trockenen Bedingungen statt, wenngleich die Temperaturen reichlich unterkühlt bleiben. Die Streckenbedingungen und die zunehmende Rennerfahrung sorgt dafür daß fast alle Teams hier die Bestzeit erzielen.

In der 2. Trainingssession fallen die BMS-Ferraris durch einige Ausrutscher auf. Am ärgsten aber erwischt es den Barazi-Courage der nach einem Einschlag in die Leitplanken das Training beenden muss. In der Box fallen die Mechaniker des Team sofort über den zerschundenen Wagen her. Gegen Ende der Session bleibt der Pilbeam des Bruneau-Teams auf der Strecke stehen.

Die Bestzeit erzielt der Pescarolo-Courage, der mit einer von Emanuel Collard erzielten 1:40.125 die Zeitenliste toppt. Ebenfalls in der 1:40-Marke befinden sich die Boliden von Zytek, Audi und der DBA, was ein spannendes Qualifying erahnen lässt.