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Spezial-Tourenwagentrophy Hockenheim (D) 9.-10.4.2004

Text STT Presse
Fotos: Patrik Holzer
  

Die erste Rennveranstaltung der Saison 2005 wurde auf dem Hockenheimring ausgetragen. Bei wechselnden Wetterverhältnissen nahmen 15 Piloten die Zeittrainings am Freitag in Angriff.

Dabei zeichnet es sich schon ab, dass Rolf Rummel, Michael Schrey und Daniel Schrey die größten Kontrahenten des Wochenendes sein würden.
Nachdem der Heiligenhausener Rummel das erste Training für sich entscheiden konnte und Daniel Schrey knapp dahinter lag, war es im 2. Zeittraining Michael Schrey, der die Zeit für die Pole Position setzte. Mit 1:43,896 verwies er Daniel Schrey (1:46,424) und Rolf Rummel (1:47,107) auf die weiteren Plätze. Viertschnellste Zeit fuhr René Snel. In der dritten Reihe standen Jens Petersen und Joachim Duscher.

Rennen 1

Porsche

Der 1. Lauf zur STT 2005 wurde am Samstagmorgen bei nasser Strecke und 4° C ausgetragen. Der Polesetter Michael Schrey hatte einen guten Start und setze sich vor der ersten Kurve vor Daniel Schrey und Rolf Rummel. Nach der ersten Runde hatten sich Michael Schrey und Daniel Schrey schon ein wenig abgesetzt, doch Rolf Rummel blieb am Führungsduo dran. In der zweiten Runde dann ein Wechsel an der Spitze. Daniel Schrey kann sich mit seinem Porsche Turbo an Michael Schrey vorbeidrücken und übernimmt die Führung. Zu dieser Zeit kann er auch die schnellste Rennrunde auf den Asphalt legen. In der dritten Runde wird Michael Schrey sogar auf Platz drei durchgereicht, da GT2-Pilot Rolf Rummel immer stärker wird und sich nun an die Verfolgung von Daniel Schrey macht.

Im Mittelfeld gibt es ebenfalls herzerfrischende Kämpfe zwischen Ulrich Becker und Michael Überall. Rundenlang wehrt sich der BMW M3-Fahrer Becker (Klasse 4) gegen Corvette-Pilot Überall (Klasse 1), doch in der sechsten Runde ist es soweit und Michael Überall geht vorbei und kann diesen kleinen Vorsprung dann bis ins Ziel verteidigen.

Derweil müssen Lars Schönemann und Reinhard Sadlowski an die Box. Bei Sadlowski sprang der Quattro nach einem kleinen Ausrutscher nicht mehr direkt an. Nachdem er wieder starten konnte, ist er vorsichtshalber nicht weitergefahren. Dies sollten aber im ganzen Rennen die beiden einzigen Ausfälle in einem disziplinierten Feld sein.


Mitte des Rennens zeichnete sich an der Spitze ein enger Zweikampf ab. Rolf Rummel kam immer näher an Daniel Schrey ran und wollte scheinbar unbedingt seinen ersten Saisonsieg herausfahren.

Und in der achten Runden war es dann passiert, bei Daniel Schrey bauten scheinbar die Reifen ab und Rummel konnte nach dem zweiten Angriff vorbeiziehen. Diese Führung ließ sich der Heiligenhausener Unternehmer dann auch nicht mehr nehmen und holte sich den ersten Sieg im 1. Lauf. Und nicht genug damit: In der vorletzten Runde schaffte er sogar noch mit 1:58,242 die schnellste Rennrunde.

Rummel nach dem Rennen: "Das hat großen Spaß gemacht. Der Zweikampf mit Daniel war sehr gut und ich freue mich über den Sieg. Es lief alles hervorragend und so kann es weiter gehen..!

Daniel Schrey zu seinem zweiten Platz: "Ja, stimmt. Meine Reifen haben abgebaut und ich musste mächtig aufpassen. Zwischendurch war ich mal sechs Sekunden hinter Rolf, dann wieder zwei Sekunden und zum Schluß wieder sechs..."

2.Rennen

Einen furiosen Start legt Michael Schrey im 2. Lauf am Samstagnachmittag hin. Obwohl auch Rolf Rummel nicht schlecht aussah, musste er Platz zwei einnehmen. Dritter der Niederländer René Snel. Vorne setzt sich Michael Schrey recht schnell weit ab und Rummel kann nicht folgen. 

Porsche

Da an der Spitze nicht viel passiert, konzentriert sich alles auf Daniel Schrey, der, vom letzten Platz aus gestartet, seine Aufholjagd beginnt. Er liegt schon auf der vierten Position und macht sich an die Verfolgung von René Snel, als ein Unfall den Zuschauern der Atem stockt. Stefan Duscher wird nach einem Zwischenfall zweier Teilnehmer vor ihm unglücklich getroffen. Auf einem Randstein steigt das Auto auf und überschlägt sich. Vollkommen zerstört bleibt der Audi 80 Turbo auf der Strecke liegen. Duscher kann gottseidank alleine aus dem Fahrzeug entsteigen und bleibt bis auf Kopfschmerzen unverletzt. Am nächsten Tag ließ er sich in der Uniklinik Leizig noch mal komplett untersuchen. Doch bis auf ein Schleudertrauma und Prellungen blieb er unverletzt.
Da die Strecke komplett mit Trümmerteilen überzogen ist, schickt die Rennleitung das Safety-Car raus, um das Feld einzusammeln. Danach muss die Strecke komplett gesäubert werden. Dies dauert so lange, das an einen Re-Start nicht mehr zu denken ist. Also wird das Feld hinter dem Safety-Car abgewinkt und Michael Schrey damit zum Sieger vor Rolf Rummel und René Snel. Gaststarter Daniel Schrey kommt auf Rang vier.

Ergebnis 1. Lauf STT

1. Rolf Rummel (Porsche GT2) 28:13,359 Minuten
2. Daniel Schrey (Porsche Turbo) – 6,090
3. Michael Schrey (Porsche Turbo) – 40,732
4. René Snel (Porsche 996 GT3 RS) –1 :15,872
5. Robert Römer (Porsche 996 GT3 Cup) – 1:16,190
6. Dieter Heubacher (Audi 80 Turbo) – 1:45,370
7. Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) – 1: 45,602
8. Michael Überall (Chevrolet Corvette) – 1 Runde
9. Ulrich Becker (BMW M3) – 1 Runde
10. Rüdiger Noll (Audi Urquattro) – 1 Runde
11. Helmut Maier (VW Spiess Golf) – 1 Runde
12. Joachim Bunkus (Triumph Dolomite) – 1 Runde
13. Peter Preuß (BMW M3) – 2 Runde

nicht in Wertung
Lars Schönemann (Porsche 993 GT2)
Reinhard Sadlowski (Hohenester 80 Quattro)

Ergebnis  2. Lauf STT

1. Michael Schrey (Porsche Turbo) 28:19,759
2. Rolf Rummel (Porsche GT2) – 3,400
3. René Snel (Porsche 996 GT3 RS) - 6,581
4. Daniel Schrey (Porsche Turbo) – 8,763
5. Robert Römer (Porsche 996 GT3 Cup) – 12,060
6. Michael Überall (Chevrolet Corvette) – 16,163
7. Ulrich Becker (BMW M3) – 17,617
8. Reinhard Sadlowski (Hohenester 80 Quattro) – 18,570
9. Joachim Bunkus (Triumph Dolomite) - 20,226
10. Peter Preuß (BMW M3) – 22,295
11. Lars Schönemann (Porsche 993 GT2) – 1 Runde
12. Rüdiger Noll (Audi Urquattro) – 3 Runden

nicht in Wertung
Stefan Duscher (Audi 80 Turbo)
Helmut Maier (VW Spiess Golf)

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