Text & Fotos von Patrick Holzer (www.auto-rennsport-page.de) |
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Der vierte Divinol-Cup Lauf in
Oschersleben sollte jede Menge Spannung
mit sich bringen, denn die Frage, die sich vor dem Rennen stellte,
war:" Wer kann die Siegesserie von Thomas Probst stoppen?" Klaus Horn
und Michael Düchting wären hier als erste Kandidaten zu
nennen. Vor
allem der in dieser Saison vom Pech verfolgte Klaus Horn wollte die
Verhältnisse an der Porschefront zurechtrücken und Pierre von
Mentlen
entwickelt sich immer mehr zu einem Gestamtsieganwärter. Somit war
in
der großen Klasse für reichlich Action gesorgt. Doch auch
die anderen
Klassen waren äußerst gut besetzt. Dazu trug vor allem eine
große Zahl
tschechischer Gaststarter bei, die mit acht Fahrzeugen vertreten waren.
Mit 12 Autos war die Klasse von Vorjahresmeister Mirko Lubner, der in
Oschersleben fehlte, äußerst stark besetzt. Der Tscheche
Adam Laco trat
mit einem Alfa Romeo 156 aus der WTCC erstmals im Divinol-Cup an.
Sören
Ferstl hatte das letztjährige Meisterschaftsfahrzeug von Mirko
Lubner
übernommen und startete damit zum ersten Mal in Oschersleben. In
der
Klasse 6 bekam es Bernd Kleeschulte mit den Gaststartern Sepp Melkus
und Sven-Maik Krüger/Klaus-Dieter Kistner zu tun. Letztere setzten
auf
einen 420PS starken DTM BMW, der vorletzten Winter auf einer BMW
Werkskarosse neu aufgebaut worden war. |
Michael Düchting konnte zwar den Start für sich
entscheiden,
musste dann aber schon in der ersten Rennrunde Thomas Probst
vorbeilassen. Vom sechsten Platz aus gestartet, konnte Klaus Horn zwei
Plätze gut machen und lag hinter Pierre von Mentlen auf dem
vierten Rang. In der zweiten Runde musste Michael Düchting auch
noch Klaus Horn passieren lassen, der sogleich auf Thomas Probst
aufschloss. Zuvor hatte auch schon Pierre von Mentlen gegenüber
dem Landauer das Nachsehen. Klaus Schneider duellierte sich hinter von
Mentlen mit dem Holländer René Snel um den fünften
Rang. Auf dem neunten Platz lag Jürgen Bender, der beim Start
etliche Plätze eingebüßt hatte. Auch Teamkollege Martin
Dechent hatte die Chance genutzt und sich vor Bender positionieren
können. In der Zwischenzeit verstärkte Klaus Horn den Druck
auf Thomas Probst, der den Vizemeister des Vorjahres nicht
abschütteln konnte. Im hinteren Teil des Feldes konnten die
Porschepiloten Frank Schreiner und Wolfgang Leicht am Alfa Romeo 147
von Jaromir Jirik vorbeiziehen, der seinerseits mit Problemen am Alfa
zu kämpfen hatte. Chaouki Chikhani konnte den Tschechen ebenfalls
überholen und bei seiner Aufholjagd vom letzten Startplatz aus
eine weitere Position gut machen. Nach vier Runden war es dann soweit,
Horn übernahm die Spitze vor Thomas Probst. Michael Düchting
hatte dem Tempo an der Spitze nichts entgegenzusetzen und musste
abreisen lassen." Ich hatte Getriebeprobleme und konnte keinen dritten
und vierten Gang schalten," erklärte der Donkervoort Pilot
gegenüber auto-rennsport-page. Genau wie Michael Düchting
musste Pierre von Mentlen die Spitze ziehen lassen und setzte sich auf
Position vier fest. Klaus Schneider und René Snel waren sich
noch immer nicht darüber einig, wer denn nun den fünften
Platz einnehmen sollte. Snel folgte dem Porsche GT2 dicht im
Windschatten und wartete auf seine Chance. Die hatte Donkervoort Pilot
Johannes Kreuer bereits ergriffen und den Tschechen Adam Laco
überholt. Damit lag der silberne Donkervoort auf dem zweiten
Klassenrang hinter Antonis Wossos, der vor Kreuer Elfter im
Gesamtklassement war. Wolfgang Leicht hatte sich Frank Schreiner
zurecht gelegt und presste sich am Cup Porsche vorbei auf Platz 15. An
der Spitze konnte Klaus Horn seinen Vorsprung auf Thomas Probst weiter
ausbauen.
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Nach neun Rennrunden lag Chaouki Chikhani bereits auf dem
zehnten
Gesamtplatz und machte auch nicht vor den Markenkollegen Jürgen
Bender,
Martin Dechent und Dr. Henry Nielebock Halt, die sich dem schnellen
Libanesen beugen mussten. In der elften Runde gerieten Pierre von
Mentlen und Peter Nickel aneinander, was für beide noch
schwerwiegendere Folgen haben sollte. Peter Nickel schleppte seinen arg
ramponierten Calibra mit kaputtem Ölkühler noch eine Runde
weit und
musste kurz darauf den Calibra mit Motorschaden abstellen. Durch den
Zwischenfall hatte Pierre von Mentlen an Boden verloren und sah sich
nun von Klaus Schneider bedrängt. In der letzten Runde drehte sich
Henning Pape in Turn 4 ins Kiesbett und zwang Klaus Horn zu einem Ritt
durch das Kiesbett, wodurch seine Siegchancen endgültig begraben
waren. Thomas Probst fuhr so einen sicheren Sieg vor Klaus Horn und Michael Düchting ein. Als vierter wurde noch Pierre von Mentlen vor der Porschefraktion bestehend aus Klaus Schneider, René Snel, Martin Dechent und Jürgen Bender gewertet. Der neunte Gesamtrang bedeutete für Dechent auch den Klassensieg. Antonis Wossos konnte die Klasse 7 vor Johannes Kreuer gewinnen, während Bernd Kleeschulte, Jens Smollich und Adam Lacko in ihren Klassen den Sieg einfuhren. |
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Trotz einer weiteren Pole musste Michael
Düchting Thomas Probst in der ersten Runde den Vortritt lassen.
Das Zeittraining bei wechselnden Wetterbedingungen hatte einiges
durcheinander gewirbelt und so mussten die starken Turbo Porsche von
Klaus Schneider und Klaus Horn von den Plätzen sieben bzw.
zwölf aus ins Rennen gehen. Pierre von Mentlen trat wegen eines
Schadens durch die Kollission mit Calibrafahrer Peter Nickel zum
zweiten Rennen nicht mehr an.Trotzdem lagen die Beiden in der ersten
Runde bereits hinter Thomas Probst und Michael Düchting. Klaus
Horn konnte sogar noch im Shell Esses an Klaus Schneider vorbei auf den
dritten Platz vorfahren. Auf den weiteren Plätzen folgten
René Snel, Jürgen Bender, Martin Dechent und der beste
Tscheche Adam Lacko.
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Die vierte Runde bot so einiges an
Positionswechsel, Chikhani hatte
sich als nächstes Dr. Henry Nielebock vorgenommen, Melkus war an
dem
schnellen Tschechen Martin Zajeck vorbeigegangen und Frank Schreiner
hatte ebenfalls eine Position gut machen können. Die Hubraumzwerge
boten den Zuschauern eine klasse Show. Hier lieferten sich Wolfgang
Wintergerst und Hennig Pape einen Zweikampf um den Klassensieg. Ende
der fünften Runde konnte sich Düchting gegen Thomas Probst
durchsetzen
und die Führung übernehmen. Chaouki Chikhani war mittlerweile
in die
Gruppe Snel, Bender und Dechent vorgestoßen und machte sich
bereits ans
Überholen. Mit der schnellsten Rennrunde von 1.31,565 setzte sich
Michael Düchting etwas von Probst ab, der mit
Untersteuerungsproblemen
am Porsche zu kämpfen hatte. In der achten Runde
vergrößerte sich der
Vorsprung des Donkervort Piloten nun sichtlich, während Thomas
Probst
ungefährdet auf dem zweiten Platz lag. Dahinter hatte sich jedoch Chaouki Chikhani bereits auf den sensationellen dritten Gesamtplatz nach vorne gekämpft."Dieser dritte Platz ist für mich wie ein Sieg. Mein Auto wurde erst in der Nacht fertig und wir konnten sehr spät am Morgen anreisen," so ein überglücklicher Chaouki Chikhani. Klaus Horn konnte ebenfalls Positionen gut machen und belegte den achten Platz vor Klaus Schneider, den er kurz zuvor überholte. |
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Die
vorderen
Plätze waren
in der Reihenfolge Düchting, Probst, Chikhani, Bender und Dechent
nach
elf Runden klar verteilt. Dahinter kämpften die beiden GT2 Porsche
von
Horn und Schneider um Position sieben, das beim Fallen der
schwarz-weiß
karierten Flagge zu Gunsten von Klaus Schneider ausgehen sollte. Auf
den weiteren Plätzen folgten Adam Lacko und Antonis Wossis, die
jeweils
klar ihre Klasse anführten. In der Klasse 6 stritten sich
über das
gesamte Rennen in einem packenden Duell Bernd Kleeschulte und Sepp
Melkus um den Sieg, den schließlich BMW Pilot Kleeschulte nach
Hause
fuhr. Im Ziel waren beide Fahrer gerade einmal durch 0,149 Sekunden
getrennt. Wolfgang Wintergerst (Klasse 1) und Christian Zink (Klasse 5)
trugen sich als weitere Klassensieger ein. In der Gesamtwertung
führt
weiterhin Thomas Probst vor Jürgen Bender und Henning Pape.
Viele weitere Fotos und Infos zum Rennen
& zum Divinol-Cup sind auf www.auto-rennsport-page.de
zu finden.
Rennen 1
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