Text von Patrick Holzer (www.auto-rennsport-page.de) Fotos: Roland Neumann, Johannes Gauglica und Harald Gallinnis Ergebnisse von der Divinol-Cup-Homepage |
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Das erste Zeittraining dominierte
Chaouki Chikhani, der sich im bärenstarken Porsche 993 GT2 mit
einer Sekunde Vorsprung die Pole vor Klaus Horn und Tabellenführer
Thomas Probst holte. Pierre von Mentlen kam hinter Klaus Schneider auf
den fünften Gesamtstartplatz. Wie schon über die gesamte
Saison lagen die beiden GT3 Cup Piloten Martin Dechent und Jürgen
Bender wieder dicht beieinander, 0,186 Sekunden entschieden das Duell
letzten Endes zu Gunsten von Dechent. Die zwei wohl spektakulärsten
Fahrzeuge an diesem Divinol-Cup Wochenende kamen erst gar nicht zum
Trainieren. Stanco (Saleen S7R) und Grasser (Ultima GTR) musste ihre in
der Klasse E1 genannten Fahrzeuge während den Trainingsläufen
in der Box stehen lassen. |
Auch beim samstäglichen Rennen musste der Saleen in der
Box bleiben,
dafür stand aber der Grasser Ultima am Start. Da ohne
Trainingszeit
ging Gottfried Grasser das Rennen vom Feldende aus an. Klaus Horn
konnte den von Startplatz eins gestarteten Chaouki Chikhani auf den
zweiten Platz verweisen und die Führung erobern. Dahinter folgten
Thomas Probst, Pierre von Mentlen, Jürgen Bender und Klaus
Schneider,
der seinen vierten Platz eingebüßt hatte. Auf Platz zehn
hatte sich der
Schweizer Gaststarter Marc Roth als bestes Fahrzeug der Zweiliterklasse
unter die hubraumstärkeren Fahrzeuge gemischt. Bereits in der
zweiten
Runde setzten sich Horn und Chikhani etwas vom restlichen Feld ab. Die
Verfolger wurden von Thomas Probst angeführt, der es an diesem
Wochenende ruhig angehen ließ. Klaus Schneider verbesserte sich
auf
Platz fünf und Doc Henry Nielebock konnte Plätze gut machen.
Damit lag
der GT2 des Berliners hinter Bender, Dechent, Forster, Dutt und Roth
auf Gesamtposition elf. Für Chikhani kam das vorzeitige Rennende
bereits in der dritten Runde mit Problemen an der Achswelle. Gottfried
Grasser war zu diesem Zeitpunkt schon in die Top 10 vorgefahren und
machte sich nun an die Verfolgung der vor ihm Platzierten. Zwischen
Schneider, Bender und Dechent entwickelte sich ein interessanter
Dreikampf um Platz vier hinter Horn, Probst und von Mentlen. |
Die Gesamtführung wechselte in der fünften Runde von Horn auf Probst, da sich Horn mit schlechten Reifen herumärgern musste. In den einzelnen Klassen sah es wie folgt aus; Johannes Kreuer und Bernd Kleeschulte hatten die interne Konkurrenz locker im Griff, während es in den Klassen 5 und 4 heiß herging. Manfred Oesting und Jens Smollich kämpften um den Sieg und wichtige Meisterschaftspunkte. Schade nur, dass die alten Divinol-Cup Größen der Gruppe N wie Rainer Noller oder Jörg Bernhard nicht mehr mitmischen, die Zuschauer hätte es zusätzlich begeistert. Die Fahrer der Zweiliterklasse standen aber in nichts nach und gaben mächtig Gas. Die zwei Gastfahrer Marc Roth und Jiri Jupa lagen hier in Front, während Marti Zajcek (Skoda Octavia), Jaromir Jirik (Alfa Romeo 147) und Roman Sonderbauer (Opel Manta) die weiteren Klassenplätze belegten. Letztere lieferten sich einen spannenden und sehenswerten Zweikampf um Position vier in der Klasse. Die verwaiste Klasse 2 führt Karl Knaus an, Hennig Pape die Klasse 1. Kurzfristig war Johannes Kreuer am Camaro von Forster vorbei, der aber in der sechsten Runde wieder kontern konnte und sich den zehnten Platz zurückholte. Pech hatte Pierre von Mentlen, der seinen V8 Star Boliden in der siebten Runde mit Motorschaden abstellen musste. Doppeltes Pech hieß es dann nach dem Rennen, denn die Ersatzteile sind nicht ganz so einfach zu besorgen und verhindern so den Saisonabschluss in Most. Ab der siebten Runde lief es dann für Manfred Forster deutlich besser, so dass sich der Schweizer von Kreuer absetzte und zwei Runden später den Porsche 993 Cup von Oliver Dutt überholte. |
In der Zweiliterklasse
sorgten die Ausfälle, zuerst vom Tschechen Jiri Jupa, später
vom bis
dato Führenden Marc Roth dafür, dass nun Martin Zajcek die
Klasse
anführte. Auch in der Klasse 8 hatte der Führende Jürgen
Bender kein
Glück und musste wegen eines schleichenden Plattfußes die
Boxen
aufsuchen. Mit frischen Reifen bestück kehrte er nach dem
Zwangsstopp
wieder ins Rennen zurück. Hinter dem Führenden der
Zweiliterklasse
Martin Zajcek ging es im Duell von Jirik und Sonderbauer weiter
heiß
her, was in der elften Runden sogar dazu führte, dass sich die
beiden
Konkurrenten in der Sachskurve leicht berührten. Doch der durch
den
Alfa 147 Cup im Rahmen der FIA GT erfahrene Jaromir Jirik konnte den
drohenden Dreher verhindern und den zweiten Klassenrang behaupten. Auch
Smollich kam kurzfristig an Oesting vorbei, musste dann aber wieder
zurückstecken.
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Martin Zajcek siegte nach den Ausfällen von Roth und Jupa in der Klasse 4. In den restlichen Klassen lagen nach Rennende Gottfried Grasser (Klasse 9), Martin Dechent (Klasse 8), Bernd Kleeschulte (Klasse 6), Manfred Oesting (Klasse 5), Karl Knaus (Klasse 2) und Henning Pape (Klasse 1) vorne. Für Manfred Forster kam nach Rennende dann ganz dicke. Als der Schweizer nach der Auslaufrunde in die Boxengasse fuhr fing der Camaro plötzlich Feuer und brannte vollkommen aus. |
Wegen den Schäden aus dem ersten Rennen traten von
Mentlen und Forster,
sowie auch Nickel, Jupa, Roth, Heinrich, Lehmann und Schmidt nicht mehr
zum zweiten Lauf an. Klaus Schneider ging von Startplatz zwei aus in
Führung, während sih die weiteren GT2 Porsche von Chikhani,
Horn und
Probst zuerst einmal hinten anstellen mussten. In der zweiten Runde
versuchte Chikhani an Schneider vorbeizukommen, fiel dann jedoch hinter
Horn und Probst zurück. Gottfried Grasser, wie schon in Lauf eins
vom
Ende des Feldes gestartet, befand sich hinter den zwei Porsche von
Bender und Dechent bereits auf dem siebten Platz. Chikhani, der sich
auf der Zielgeraden dank der starken Leistung des von RS Tuning
vorbereiteten Motors den dritten Platz von Probst geholte hatte, ging
nun auch im Motodrom an Horn vorbei. Eine Runde später hatte sich die Reihenfolge hinter Schneider erneut geändert. Nun lag Horn vor Probst und Chikhani auf dem zweiten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten Bender, Dechent, Grasser, Dutt und Kreuer. Der Donkervoort Pilot setze den Porsche des ehemaligen Käfer Fahrers mächtig unter Druck. Martin Zajcek führte die Zweiliterklasse vor Jirik, Sonderbauer, Schilles, Ferstl und Scherer an.
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Durch einen Ausrutscher ins Kiesbett Eingang Motodrom hatte Manfred Oesting Zeit auf Jens Smollich verloren und musste auch seinen 21. Platz an Hennig Pape abgeben. Nach fünf Runden wechselten die Positionen hinter Schneider erneut. Chikhani lag wieder auf dem zweiten Rang vor Horn und Probst, der eine Runde später mit technischen Problemen aufgeben musste. Chikhani setze sich in der siebten Runde gegen Probst durch und übernahm die Führung, die der Libanese auch schnell ausbauen konnte. |
Schnell musste Chikhani auch
sein, denn Grasser nahte in Riesenschritten und holte sich in Runde
acht die dritte Position von Horn. Der Landauer hatte erneut mit
Problemen zu kämpfen. "Ich weiß nicht an was es liegt. Eine
Runde geht
das Auto super, dann wieder nicht," so ein enttäuschter Klaus
Horn. Für
Johannes Kreuer lief es nach einer starken Anfangsphase ebenfalls nicht
mehr nach Wunsch. Das sequentielle Getriebe bereitete dem einzigen
Donkervoort Piloten an diesem Wochenende jede Menge Kopfzerbrechen. Da
die Hinterachse blockierte, drehte sich Kreuer dreimal, so dass
Deligiannis vorbei kam. Den Klassensieg holte sich Kreuer dennoch,
nachdem er Deligiannis in der zwölften Runde wieder eingeholt
hatte.
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Eingangs Sachskurve eroberte sich Grasser, dem das Rennen sichtlich Spaß machte, dann den zweiten Platz von Schneider und machte Jagd auf den führenden Chaouki Chikhani. Martin Zajcek verlor in der zehnten Runde die Führung in der Klasse 4 an den Alfa 147 von Jaromir Jirik. Mit einem minimalen Abstand von nur 0,064 Sekunden auf den starken Gastfahrer Gottfried Grasser rettete Chikhani den Sieg über die Ziellinie. Klaus Schneider komplettierte als Dritter das Podest. Dahinter sahen Horn, Bender, Dechent, Dutt, Doc Nielebock, Schreiner und Kreuer die schwarz-weiß karierte Flagge. In den einzelnen Klassen siegten Grasser, Chikhani, Bender, Kreuer, Kleeschulte, Smollich, Jirik, Knaus und Pape. |
Viele weitere Fotos und Infos zum Rennen
& zum Divinol-Cup sind auf www.auto-rennsport-page.de
zu finden.
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