Mosport
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Mit etwas Verspätung wegen des 1000km Laufs am Nürburgring folgt hier der Kurzbericht der kanadischen ALMS-Runde in Mosport.
Es
war fast das Ende des Rennens für die späteren Sieger: als
nach ca. 50
Rennminuten Marco Werner im Champion-Audi#1 und James Weaver im
Dyson-Lola Nummer 2 beim Überrunden in der Schikane vor Start/Ziel
in
einen langsameren Pulk gerieten schickte der Audi den Lola-fahrer nach
einer kurzen Berührung in die Reifenstapel. Weaver konnte sich
umgehend
befreien und begann mit 30 s Rückstand eine Aufholjagd die
schließlich
von Weavers Partner Leitzinger und einem strategisch gut getimten Stopp
(nur Sprit , keine Reifen) kurz vor Rennende entschieden wurde. Hinzu
kam daß auch Letho später in der #1 wegen aufkommender
Vibrationen im
Frontbereich einen Stop einlegen musste. Mit nur 3,6s Vorsprung auf
Werners Partner JJ.Letho kreuzte Leitzinger am Ende die Ziellinie auf
dem kanadischen Traditionskurs. Es war darüber hinaus James
Weavers 100.ster Karrieresieg.
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Die
jeweiligen Teamkollegen konnten dem Treiben der beiden vorne agierenden
Wagen nur zusehen. Die bisherigen Seriensieger Pirro/Biela belegten mit
einer Runde Rückstand auf das Duo an der Spitze den verbleibenden
Podiumsplatz. Die Teamkollegen von Leitzinger und Weaver, die damit zum
2.mal in Folge das Rennen in Mosport gewinnen konnten, Dyson &
Wallace kamen nur auf dem undankbaren 4.Platz ins Ziel. Dabei hatten
beide Lola noch das Rennen aus der Frontreihe aufgenommen.
Das Rennen war angesichts der Lage in den US-Südstaaten um eine halbe Stunde verkürzt worden, um der landesweiten Treibstoffsituation Rechnung zu tragen. Untypisch auch für die ALMS: es gab ausnahmsweise mal keine Gelbphasen! |
Paarläufe ist man ja von den Corvettes in der ALMS
gewöhnt. Diesmal verhinderte jedoch nur eine knapp kalkulierte
Boxenstrategie die erste Niederlage der Saison. Fast hätte
man den Siegespokal an das Acemco-Saleen-Team abgeben
müssen. Für 1h und 45 Minuten wurde der silberne Saleen
insgesamt in der Führung des Rennens notiert. Dabei konnte man
sich allerdings nie mehr als 10s von den Corvettes absetzen. Ein
ausgelassener Reifenwechsel kurz vor Schluß brachte die beiden
gelben Werkswagen schließlich in die Führung, die sie
danach nicht wieder abgaben. |
In der LMP2-Klasse gelang dem Intersport-Team ein
geglücktes Comeback des in Road America noch durch einen
Brandschaden schwer mitgenommenen Lolas. Liz Halliday und Clint Field
konnten sich gegen die Courage-Konkurrenz durchsetzen und verwiesen
sowohl den Miracle- als auch den BK-Motorsport-Boliden auf die
verbleibenden Podiumsplätze. Lediglich das in RA noch erfolgreiche
van der Steur Racing-Team kam hier mit ihrem alten Lola nicht ins Ziel.
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Die Pole-Position in der Klasse hatte sich eigentlich der AJR-porsche Nr. 23 von Bernhard Dumas erkämpft. Direkt vom Start weg hielt Jörg Bergmeister in der #31 dagegen und eroberte auch schnell die Führung. Der langgewachsene Langenfelder Ex-Porsche Werkspilot distanzierte die Konkurrenz nach Belieben und ein schneller Stop der Crew bei dem Long in das Auto stieg brachte den wagen darüber hinaus noch voor der Konkurrenz wieder auf die Strecke. Doch bald begann der Sitz sich lose zu rappeln und Long war in einer unkomfortablen Position gefangen. 2 Runden vor Schluß flog dann das rechte Hinterrad von Dannen und der Porsche endete in den Reifenstapeln von Turn 3. Da aber der bis dahin 2.plazierte Alex Job-Porsche von Baas/Law mit Spritmangel liegen blieb und auch die Zielflagge nicht sah, entschied bei gleicher Rundenzahl die zuerst genommene Durchfahrt des Petersen-Wagens das Rennen in der GT2-Klasse, in der man nun die Punkteführung in der GT2-Klasse übernahm.
Diese fiel Bernhardt/Dumas aus den Händen, weil man gegen Rennmitte mit einer unfahrbaren Lenkung und einem gebrochenen Anlasserkabel haderte. Mehr als Platz 6 in der Klasse war daher nicht drin, weswegen wichtige Punkte in der Meisterschaft verloren gingen. Dafür hatten Rockenfeller/Henzler einen guten Tag in Kanada und konnten mit dem BAM-Porsche endlich einmal wieder auf das Podium steigen.
Pos | Nr. | Kl. | Fahrer | Team | Fabrikat | Reifen | Runden |
1 | 16 | P1 | James Weaver, Butch Leitzinger | Dyson Racing Team | Lola EX257 AER | M | 127 |
2 | 1 | P1 | Marco Werner, J.J.Letho | ADT/Champion Racing | Audi R8 | M | 127 |
3 | 2 | P1 | Frank Biela, Emanuele Pirro | ADT/Champion Racing | Audi R8 | M | 126 |
4 | 20 | P1 | Andy Wallace, Chris Dyson | Dyson Racing Team | Lola EX257 AER | M | 125 |
5 | 37 | P2 | Clint Field, Liz Halliday |
Telessis Intersport Racing | Lola B05/40 AER | G | 120 |
6 | 4 | GT1 | Olivier Beretta, Oliver Gavin | Corvette Racing | Chevrolet Corvette C6-R | M | 119 |
7 | 3 | GT1 | Ron Fellows, Johnny O«Conell | Corvette Racing | Chevrolet Corvette C6-R | M | 119 |
8 | 63 | GT1 | Terry Borcheller, Johnny Mowlem | ACEMCO Motorsports LLC | Saleen S7R | M | 119 |
9 | 35 | GT1 | Andrea Bertolini, Fabrizio de Simone | Maserati Corse | Maserati MC12 | P | 118 |
10 | 10 | P2 | Jeff Bucknum, Chris Mc Murry; J.Macaluso | Miracle | Courage C65 JPX | K | 117 |
11 | 8 | P2 | Guy Cosmo, Jamie Bach | B-K Motorsports | Courage C65 Mazda | G | 113 |
12 | 71 | GT1 | Michele Rugolo, Tom Weickhard, | Carsport America | Dodge Viper | P | 112 |
13 | 31 | GT2 | Jorg Bergmeister, Patrik Long, | Petersen Msp/White Lightning | Porsche 911 GT3 RSR | M | 110 |
14 | 24 | GT2 | Ian Baas, Dan Law | Alex Job Racing | Porsche 911 GT3 RSR | M | 110 |
15 | 43 | GT2 | Wolf Henzler, Mike Rockenfeller | BAM! | Porsche 911 GT3 RSR | Y | 109 |
16 | 44 | GT2 | Seth Neiman, Lonnie Pechnik | Flying Lizard Motorsports | Porsche 911 GT3 RSR | M | 109 |
17 | 79 | GT2 | Tim Sugden, Justin Jackson | J3 Racing | Porsche 911 GT3 RSR | P | 108 |
18 | 23 | GT2 | Romain Dumas, Timo Bernhard | Alex Job Racing | Porsche 911 GT3 RSR | M | 108 |
19 | 51 | GT2 | Marino Franchitti, Brian Sellers | Panoz Motor Sports | Panoz GTLM | P | 107 |
20 | 50 | GT2 | Robin Liddell, Bill Auberleen | Panoz Motor Sports | Panoz GTLM | P | 91 |
21 | 45 | GT2 | Jon Fogarty, Johannes van Overbeck | Flying Lizard Motorsports | Porsche 911 GT3 RSR | M | 68 |
22 | 19 | P2 | Ben Devlin, Gunnar van der Steur | van der Steur Racing | Lola B05/40 AER | D | 26 |