"Es war wirklich hart, aber die Gelbphasen haben uns ausnahmsweise mal in die Hände gespielt. Ohne die hätten wir den 45s-Rückstand auf die Lola nicht einholen können. Unsere Boxenstop-Strategie hat uns weitere Vorteile gebracht.". Das Schwesterfahrzeug von Biela/Pirro wurde durch einen Reifendefekt im Rennen eingebremst.

JJ.Letho und Marco Werner gewannen am vergangenen Sonntag den 2.Lauf der ALMS-Saison 2004. Dabei profitierten sie von einigen Gelbphase und dem Ausfall des zu Rennhalbzeit führenden Dyson-Lolas von James Weaver und Butch Leitzinger der nach 2 Drehern in der letzten halben Stunde 10 Minuten vor Rennende mit einer gebrochenen Antriebswelle an der Strecke strandete. Im Ziel hatte der führende Audi einen Vorsprung von 44s auf den 2. Dyson-Lola von Andy Wallace und Chris Dyson. Für Audi war es der 7.ALMS-Sieg in Folge in Road Atlanta. JJ Letho kann sich nach diesem Rennen mit insgesamt 22 Klasssensiegen auf Augenhöhe mit Sascha Maassen in den Siegerlisten der ALMS notieren lassen.

 

In der GT1-Klasse gewann das Corvette Duo O´Connell/Fellows (ebenfalls der 22. Klassensieg für dieses Duo) vor den Teamkollegen Beretta/Gavin. 3. wurde der ausser Wertung mitfahrende Maserati MC12 des Maserati-Corse-Teams. Terry Borcheller und Johnny Mowlem konnten mit dem Saleen nur den 3.platz belegen nachdem ihr ACEMCO-Team im Vorfeld des Rennens den Heckflügel des saleens nach Änderung der Meßprozedur durch den ACO um ca 15cm zurechtstutzen mussten. "Die gesamte Testarbeit im Winter haben wir noch mit dem breiteren Fügel verrichtet" gab Borcheller preis, der einmal im Rennen in der Boxengasse fast ohne Sprit einrollte und dadurch zusätzlich Zeit auf die Konkurrenten verlor.

In der GT2-Klasse kam es zum von den Fans lange erwarteten Premierensieg des Panoz Esperante GTLM von Bill Auberleen und Robin Lidell. Dabei profitierten sie allerdings von einer Stop&Go-strafe für Timo Bernhard im Alex Job Porsche Nr.23 der nach einem Überholmanöver gegenüber dem Panoz mit Feindkontakt 5min vor Schluß in Führung gegangen war. Obwohl der Brite Lidell Verständnis für Bernhard zeigte , ließen sich die Offiziellen nicht von der Strafe für das Team von Bernhard und Romain Dumas abbringen. Die Freude beim Panoz-Team, die schon die Pole-Position errungen hatten und im Rennen während insgesamt 2 Stunden in Führung lagen, war, wie man sich denken kann, überwältigend.  3. in der Klasse wurde der White Lightning-Porsche von Patrick Long, Jörg Bergmeister und Michael Petersen.

In der LMP2-Klasse wurde das Rennen zu einem Homerun des neuen LMP2-Lola des Intersport-Telesis-Teams. Clint und John Field konnten sich am Ende trotz eines Zahnriehmendefekts im Rennen, der aber gleich behoben werden konnte, um 8 Runden von dem Mazda-getriebenen Courage des Sportsbooks-teams absetzen, die an diesem Wochenende beim Debüt des Teams gleich auf das Podium klettern konnten. Dagegen musste das sonst sieggewohnte Miracle-Team einen herben Ausfall hinnehmen. Bei einem Kontakt mit einem Porsche zu rennbeginn hatte man sich die Karosserie unmerklich verbogen. Die einströmende Luft sorgte in Runde 50 dafür daß bei Tempo 280 die Motorhaube und der Heckflügel abrissen und schickten Pilot Jeff Bucknum in einem Dreher mit anschließendem Anschlag in die Mauer. Bucknum lag zu diesem Zeitpunkt in Führung.