Die Land-Mannschaft setzt den Vormarsch in die Top-10 mit einer Serie persönlicher Bestzeiten fort. Zur Zeit sind noch etwa 180 Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs. Für die Nacht sind in allen Teams die Routiniers auf die Autos gesetzt worden was sich angenehm in der Unfall-Quote bemerkbar macht. Der Falken-Nissan verliert einige Plätze. Der Scheid-BMW kann sich kurzfristig auf Platz 5 verbessern.

Wettermäßig bleiben die Teams vom angekündigten Schnee verschont. Die Temperatur beträgt allerdings nur lausige 3°. Es ist wolkig.

Fast schon haben die BMW Witterung auf den führenden Manthey-Porsche aufgenommen - da schlägt die Defekthexe zu. An dem 2.plazierten BMW von Stuck und Co gibt es Kupplungsprobleme. Der Wagen verschwindet für über eine Stunde in den Boxen. Dirk Müller: „Die Kupplung rutschte, wir mussten wechseln. Das dauert beim GTR leider recht lange.“

Das bringt die Viper wieder auf den dritten Platz nach vorne. Müllers Truppe versackt auf den 15 Rang. Das Manthey-Team lässt es nun ruhig angehen.  Der Abstand auf den 2.Plazierten BMW von Lamy/Huisman/Said und Priaulx beträgt nun über eine Runde. Und dem hängt die Viper mit nur 1min Rückstand im Nacken.

Ein Feuer in der Box beim Alzen-porsche bleibt gottlob ohne größere Folgen -  Öl war auf den Auspuff getropft und hatte sich entzündet. Auch die Publikumslieblinge des Morgan-Teams bleiben von Unbillen nicht verschont. Gegen 2 Uhr nachts muß die Lenkung am Morgan Plus8 von Bock/Bock/Ahlers gewechselt  werden.

Gegen 5 uhr morgens wendet sich die Renngöttin gegen das Zakspeed-Team. Erst kommt die Top-Viper nach einem Unfall an die Box und muß eine 50minütige Fahrwerksreperatur über sich ergehen lassen. Dann wird die Kunden-Viper von Mohr/Huppert/Grossmann/Gülden antriebslos an der Auffahrt zum Karussell als verlustig gemeldet. Man verliert die Ränge 4 und 8 im Gesamtklassement. Wenigstens wird die  Top-Viper wieder  flott gemacht. Etwa um diesen Zeitpunkt herum taucht der Alzen-Porsche erstmals wieder in den Top-20 auf. Im Berich Metzgesfeld kollidiert der Führende Manthey-996er mit der #37, kann aber weiterfahren.

Gegen 6 Uhr morgens - das Tageslicht kehrt an die Nordschleife zurück - steht dann plötzlich der Scheid-BMW qualmend an der Strecke. Pilot Dennis Rostek hat einen Unfall gehabt. Es gelingt ihm den Wagen wieder an die Box zurückzubringen wo die Mechanker-Crew sich über das Chassis hermacht. Ausserdem wird eine Kollision des #37-Porsches von Wolf Silvester und des BMW Z3 #51 gemeldet.

All diese Zwischenfälle spielen in die Hände des Mühlner-Motorsportteams, dessen beide Cup-Porsche sich in bester Langstreckentaktik immer weiter nach vorne rollen. Beide Wagen sind nun in den Top-10 zu finden.

Dann gibt es plötzlich Probleme für den führenden Manthey-Porsche. Das sequentielle Getriebe fängt an zu spinnen und schaltet statt einen gleich 2 Gänge runter. Die Drehzahlspitze beschädigt den Motor nachhaltig. Der Wagen wird am Metzgersfeld mit verendetem Motor von der Strecke geschoben. Man verliert die Führung an die beiden Werks-BMW die nun ähnlich wie im Vorjahr uhrwerksmäßig an der Spitze ihre Runden drehen.

Gegen 7.20Uhr  liegt der Falken-Nissan auf einem sensationellen 2. Platz - dann haut Dirk Schoysmann den Boliden im Hatzenbach von der Strecke.  Aus! Ebenso ereilt ein finaler Motorenplatzer den just reparierten BMW des Scheid-Teams. Der Land-Porsche humpelt mit einer Beschädigung an der Front zurück an die Box. Derweil wird der Manthey-Porsche nach einem 70-minütigen Motorenwechsel wieder zurück ins Rennen geschickt.