Porsche Carrera Cup
5. Lauf Nürburgring, 01. August 2004
Bericht von Guido Quirmbach
Fotos: PORSCHE AG
Starke Österreicher!
In den ersten beiden Startreihen gab es gewohnte und ungewohnte
Gesichter beim fünften Lauf zum Porsche Carrera Cup vor
prachtvoller Kulisse am Nürburgring.
Neben Mike Rockenfeller auf der Pole Position stand der
Österreicher Richard Lietz aus dem Tolimit-Team von Hans Bernd
Kamps. Gleich dahinter ebenfalls ein Vertreter aus dem Alpenstaat,
Hannes Lachinger, der für das Truppe von Peter Mamerow am Start
ist. Erst auf Rang vier Wolf Henzler, der mit dem Setup beim
Qualifikations-training nicht zufrieden war.
Doch Richard Lietz kam nicht dazu, den Anblick der ersten Reihe zu
genießen, noch bevor er seinen Startplatz einnehmen konnte,
versagte die Antriebswelle an seinem GT-3 Cup den Dienst.
Nutznießer war Wolf Henzler, der sich den freien Startplatz vor
sich zu Nutze machte und auch Hannes Lachinger ausbeschleunigte. Der
verlor noch Rang drei gegen den zweiten Tolimit-Fahrer Christian
Menzel. Aber der klare Startsieger war Mike Rockenfeller vom UPS-Junior
Team, der sich sofort auf und davon machte.
Jörg Hard machte anfangs Druck auf Hannes Lachinger, ohne diesen
aber ernsthaft zu gefährden. In der zweiten Rennhälfte riss
ein kleines Loch auf, welches der Fahrer aus dem emc-Araxa-Stall dann
nicht mehr schließen konnte.
Dahinter gab es muntere Kämpfe, vor allen zwischen den Renauer –
Zwillingen und Dominik Farnbacher, der einen starken Einstand bei
Eichin-Racing gab. Der Sohn des erfolgreichen Supercup-Teamchefs
entschied das Duell für sich. Chris Mamerow fightete in dieser
Gruppe zeitweise mit, dann aber warf ihn ein Dreher ausgangs der
NGK-Schikane zurück. Für den zweiten Werks-Junior reichte es
nicht zu Rang acht.
Vorne baute Rockenfeller seinen Vorsprung kontinuierlich auf Henzler
aus, der schnell einsah, dass gegen den Neuwieder heute kein Kraut
gewachsen war.
Dahinter erwischte es dann noch Christian Menzel, der einen
Reifenschaden hatte. So schaffte es dann doch noch Hannes Lachinger
erstmals in seiner Karriere aufs Podest von einem Carrera Cup – Rennen.
In der Meisterschaft liegen Henzler und Rockenfeller nun gleichauf,
wobei Rockenfeller einen Sieg mehr hat.
Alles in allem hat es sicher schon spannendere Rennen im schnellsten
deutschen Markenpokal gegeben. Das kann aber nächste Woche schon
wieder anders aussehen, denn da geht es bereits in der Magdeburger
Börde weiter beim Carrera Cup, nämlich auf der Strecke von
Oschersleben.
Rennergebnis:
1. Mike Rockenfeller (Neuwied), UPS Porsche-Junior Team, 23 Runden in
35:43.262 Minuten (= 140.198 km/h)
2. Wolf Henzler (Nürtingen), EMC Araxa Racing, 5.812 Sekunden
zurück
3. Hannes Lachinger (Österreich), Mamerow Racing-PZ Essen, 10.434
4. Jörg Hardt (Bonn), EMC Araxa Racing, 11.241
5. Dominik Farnbacher (Lichtenau), Eichin Racing-PZ Freiburg, 25.235
6. Robert Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth,
26.068
7. Christopher Brück (Köln), Schnabl Engineering-PZ Trier,
28.025
8. Chris Mamerow (Waltrup), UPS Porsche-Junior Team, 29.138
9. Hendrik Vieth (Filsum), Land Motorsport-PZ Koblenz, 35.097
10. Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing-PZ Freiburg, 35.451
11. Thomas Riethmüller (Herrenberg), Schnabl Engineering-PZ-Trier,
51.462
12. Mark Warnecke (Herdecke), Araxa Buchbinder Racing, 1:09.514
13. Ivano Giuliani (Italien), MRS PC-Service-Team, 1:35.273
14. Oleg Kesselman (Russland), Yarpivo Racing MRS, 1 Runde
15. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit Motorsport, 1 Runde
16. Alfred Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth,
3 Rdn.
Nicht gewertet:
Richard Lietz (Österreich), Tolimit Motorsport, Antriebswelle in
Einführungsrunde
Nicolas Armindo (Frankreich), Land Motorsport-PZ Koblenz,
Kraftübertragung in Rd. 3
Schnellste Runde:
Mike Rockenfeller, 1:32.487 Minuten (= 141.257 km/h)
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